Geweihfarn - Platycerium bifurcatum - Polypodiaceae

Autor: Frank   
Veröffentlicht: 03.07.2007 - 08:46 Uhr
 
Geweihfarn, die Pflanze zum Lebensgefühl

Der Geweihfarn gehört zur Familie der Polypodiaceae - Tüpfelfarngewächse, botanisch Platycerium genannt. Dieser fesselt besonders durch seine ausladend, gegabelten Blätter, die nämlich lebhaft an das Geweih eines Hirsches erinnern. Der Geweihfarn, der aus Australien stammt, gehört zu den epyiphytisch wachsenden Farnen, die sich oft riesigen Nestern gleich, in den Baumkronen tummeln. Sie halten sich dort in Astgabeln oder ähnlichen, mit verrotteten Pflanzenteilen angereicherten Vertiefungen. Die Geweihfarne haben zwei Arten von Blättern: Mantelbreiten Mantel- oder Nischenblätter liegen tellerartig übereinander und treiben aus dem Wachstumszentrum hellgrün aus, während die älteren Blätter dahinter immer brauner werden und schließlich verrotten. So sorgt die Pflanze völlig autark für ihren eigenen nährstoffreichen Humus. Aus dem Vegetationspunkt des obersten Mantelblattes wachsen unterschiedlich geformte Sporenblätter in Geweihform; am Stiel schmal und an der Spitze breit ausladend. Die jungen Blätter sind oft mit einem weißen Flaum bedeckt, der sich mit der Zeit verliert.

Wie andere dekorative Hirschgeweihe auch, verlangt der Geweihfarn nach einem erhöhten, halbschattigen bis schattigen Standort. Er ist extrem pflegeleicht und es reicht, ihn im Sommer einmal wöchentlich und im Winter alle zwei Wochen in einen Eimer Wasser zu tauchen, bis er sich richtig vollgesaugt hat. Und das Schöne, der Geweihfarn mit australischem Migrationshintergrund, fühlt sich in unseren Wohnzimmern besonders heimisch. BBH
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