Gartenteich Kinderschutz

Super, danke für die Links!

Wir beschäftigen uns auch gerade damit, unseren künftigen Teich kindersicher zu machen. Dabei sind wir im Internet auf das Produkt safadeck http://www.gartenteichsicherhe…teich.html gestoßen. Das ganze ist eine Art Aluminiumgitter, welches kurz unterhalb der Wasseroberfläche verankert wird- laut Internetfotos auf deren Webseite können zwei Erwachsene sogar drauf stehen. Ich habe da jetzt mal unverbindlich ein Angebot angefordert.
Was mich wundert ist, dass es (neben der Vertriebshomepage und einigen englischen, wohl offenbar ebenfalls Herstellerseiten) keinerlei weitere brauchbare Treffer im Netz gibt. Weder Testberichte noch Erfahrungswerte aus anderen Foren etc.- nix. Entweder ist das System also sauschlecht, sauteuer- oder beides? Oder einfach noch gänzlich unbekannt hierzulande? Kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, lt. Herstellerseite soll es das in D schon seit 1998 geben...
Kennt jemand von euch das System? Gibts da etwas dazu zu sagen?

Wir tendieren irgendwie schon mehr zu so einer Gitterlösung; ist m.E. effektiver als so ein Zaun. Hat wer sowas vielleicht auch selbst gebaut? Unser Gewässer ist so ca. 16m² groß, wird wohl nicht so ganz einfach einzudecken sein, denke ich....

Also, würde mich über ein paar Antworten freuen !

Grüße!

Zu dem System kann ich leider nichts sagen, aber ganz wichtig find ich noch den Hinweis, dass gerade kleine Kinder LAUTLOS ertrinken!
Da gibt's kein großes Rumgeplantsche, das einen alarmieren könnte, wenn man gerade hinter der Hecke Unkraut jätet. Und wenn zwischen Untergehen und Rausfischen 4 Minuten verstrichen sind, ist das Gehirn oft schon irreparabel geschädigt, wenig länger und jede Rettung kommt zu spät.
Die Zeit ist sehr schnell um. Da reicht's völlig, wenn man als Aufsichtsperson auch nur mal kurz was zum Trinken aus dem Keller holt, auf's Klo oder an's Telefon zu geht.

hier hat's noch ein paar Tipps

Die Idee an sich klingt nicht schlecht. ABER: Was ist, wenn ein Kind nach vorn in den Teich (oder auf den Teich?) fällt? Diverse Platzwunden und Gitterabdrücke im Gesicht dürften garantiert sein. Außerdem auch wichtig - ein kleines Kind kann selbst in einer Pfütze ertrinken! Zumal ich bei dem Teil sogar noch eine höhere Gefahr sehe. Bewusstlos durch den Aufprall auf das Gitter und dann noch im seichten Wasser liegen. Keine gute Kombination....

nur so zum nachdenken....

Hmm, schwieriges Feld mit dem Kinderschutz.
Mein Neffe hat es im Krabbelalter geschafft, sich in einem kleinen Bachlauf beinahe zu ertränken, die große Schwester hat ihn rechtzeitig genug rausgefischt. Das war praktische Effekt, danach kam wohl nix mehr Spielen am Bach.
Bei allen Gewässern ist es wichtig, dass man immer in der Nähe des Kindes ist und das beaufsichtigt! Das kommt immer drauf an, wie "rabiat" man in seinen Erziehungsmethoden ist. Mein Sohn bekam beizeiten eingeimpft, dass NEIN wirklich einen Grund hat. Sprich, mit der Hand in die Nähe von Ofen und Herd gegangen ... heiß. Wasser wurde ähnlich gehändelt. Wir zeigten ihm, dass er in unserem Beisein ins Wasser gehen darf, aber ansonsten Abstand halten muss. Das klappte auch ganz gut, zumal er Wasser im Gesicht nicht mochte.

Aber ich würde schon einen Zaun um Pool/Teich machen, um die Lieblinge vom Wasser abzuhalten.

Also vielen Dank schon mal für die Antworten. Tatsächlich sind wir etwas ins Grübeln gekommen ob der Aussage, dass ein Kind ja selbst schon in einer Pfütze ertrinken kann. Damit wär fast die Gitter-Variante auch schon erledigt.
Nun kamen uns die Überlegungen, vielleicht aus dem Teich ne Art Sumpfzone zu machen. Oder so ca. die Hälfte mit Kies und Steinen zuzuschütten und die Ränder mit weiteren Steinen, Pflanzkübeln, Schilf etc. zu dekorieren. Der Teich verfügt nämlich auch schon über einen kleinen Bach-Zulauf, der somit ja munter weiter plätschern könnte. Und wenn also der Wasserpegel immer unterhalb der Steine wär und alles beflanzt ist, sieht es vielleicht ja auch ganz nett aus.
Später hätt es den Vorteil gegenüber der Variante, alles ganz zuzuschütten mit Sand o.ä., dass man es leichter wieder entfernen kann.

Hat sowas in der Art schon mal wer versucht?

Ich danke erneut!

das ist sicher eine Alternative! Ein 16-m2-Sumpfbeet lässt sich sicherlich wunderschön anlegen. *träum* Plant auf jeden Fall einen Weg durch ein, damit ihr das Ganze noch pflegen (und geniessen könnt)! Wenn der Boden arg sumpfig ist, vielleicht als Holzdeck oder flache Brücke?
Ein kleines, tieferes Becken irgendwo drin wär genial für Amphibien - aber da kann dann natürlich wieder jemand reinkrabbeln. Keine Ahnung, ob die sumpfigen Ränder eher zum weiterkrabbeln einladen, oder zum an-Ort-und-Stelle-matschen verleiten...
Aber das ließe sich ja auch im Nachhinein noch integrieren. Vielleicht auch da, wo der Bach endet?
Den Bach weiterzuführen wird vermutlich schwierig, der braucht ja ein Gefälle

Wie tief ist der Teich denn? Das Material, dass ihr da jetzt reinschüttet, muss sich ja erst mal ordentlich setzen
Vielleicht könnt man erst Steine oder ähnlich gröberes, dann irgend ein Vlies und dann dadrauf nur ein bißchen Erde Hab da überhaupt keine Erfahrung...

Und überlegt gut, was ihr für Pflanzen dort wachsen haben wollt. Wenn's primär Röhricht sein soll, darf das Zeugs, was ihr reinschüttet, auch Nährstoffe enthalten. Wenn ihr ein Moorbeet plant, sollte (je nach Moortyp) meinetwegen kein Kalk reinkommen und so wenig Nährstoffe wie möglich.

Wenn der Teich zugeschüttet ist, und irgendwann ein Loch in die Folie kommt, habt ihr aber Probleme, wieder an die Folie dran zu kommen
(isses überhaupt ein Folienteich?)

Zu überlegen wäre bei der Materialwahl wohl aus praktischen Gründen
- wollt ihr das reversibel machen, oder für die Ewigkeit?
- wie lässt sich die Tiefe sicher zuschütten, ohne dass das Material in den nächsten zwei Jahren heftig zusammenrutscht?

und abhängig von eurer Pflanzengesellschaft
- pH-Wert
- Härte
- Nährstoffgehalt


nicht leicht. Aber sehr reizvoll!

Mach Dir mal den Spaß und googele nach den beiden Firmennamen aus dem Impressum, da findest Du neben Zäunen auch Internetagenturen, Raucherentzugspillen ....
Dazu alles in Ltd. als Gesellschafterform, selbst die Vertriebsfirma in Deutschland (habe auch nur eine gefunden) ist eine ltd.

Ich persönlich würde da die Finger von lassen.

Ich würde eventuell in diesem Fall die kiesige Teichvariante bevorzugen, bis das Kind schwimmen kann. Und Kies kann man ja später immer gebrauchen.
Die Bachlaufvariante darin würde ich so verpacken, dass das Wasser fast völlig versteckt ist.

Wie tief sind denn der Teich geplant?

Die Kiesvariante klingt gut- Kies passt später immer gut wo hin. Der Teich ist jetzt an der tiefsten Stelle so tief, dass Fische drin überwintern können (ich weiß es nicht genau, weil wir Haus und Grund nebst Teich erst kürzlich gekauft haben und bald erst einziehen). Ich denke, Kies mit einigen größeren Steinen (mit Vorsicht wg. der Teichfolie) sowie einigen Pflanzen dürfte schon ganz gut ausschauen. Ich berichte mal. Danke!



Besten Dank, genau der Fingerzeig hat mir noch gefehlt. Hatte von Anfang an ein eher nicht so gutes Gefühl.

@snif - Vielen Dank für die vielen Tipps, damit können wir schon mal was anfangen. Es soll auf jeden Fall reversibel sein, denn irgendwann (in 4-5 Jahren vielleicht) ist unser Jüngster auch so groß, dss er schwimmen kann.

Anmerkung der Moderation: Beiträge wurden zusammengefügt.
Du kannst deine eigenen Beiträge mit dem gelben Stift editieren und mußt dir nicht selbst antworten.

wenn der Teich schon gut eingefahren bzw. eingelebt ist hat der bestimmt einen Haufen Bewohner...
Was macht ihr mit denen? Mal als Denkanstoß...
Einfangen und in den nächsten Wildteich kippen ist unter Umständen sehr schlecht (vor allem, wenn da irgendwelche hier eigentlich nicht heimischen Arten mit drin sind wie Sonnenbarsche, Zwergwelse oder amerikanische Flußkrebse oder so was)
Aber einfach zukippen ist auch wenig überzeugend...

Im Frühling werden sicher haufenweise Molche zu eurem Teich kommen (falls der nicht völlig steril ist)... die wären auch mit einer flachen Pfütze zufrieden... aber die müsste man auch schützen... achchch, ich bin grad nicht sehr kreativ, aber vielleicht schlägt die Muse ja heut nacht irgendwann zu

Mal als kleine Idee.
Ich hatte mir als unsere Kinder noch klein waren an den Ecken des Teiches und einmal noch dazwischen Granitsteelen eingegraben und auf diese jeweils eine Schelle mit 2 Schrauben befestigt. Darauf hatte ich einen stabilen Stabgitterzaun gepackt und verschraubt. Den Zaun hatte ich mir zuvor auf Maß vorbereitet (was bedeutet, mehrere Elemente miteinander verbunden) und an den Enden noch einmal nach unten abgekantet, als Unterkriechschutz. So konnten wir mit dem Zaun relativ hoch über dem Wasser bleiben und beim montieren und demontieren hat kaum eine Pflanze Schaden genommen.
Das ganze läßt sich mit zwei Personen gut abnehmen und irgendwo auf dem Grundstück lagern, es wurde letztendlkich nur montiert wenn Kinderbesuch kam.

Die eigenen Kinder waren für uns eigentlich nie in Gefahr, weil sie generell mit allen möglichen Situationen konfrontiert wurden und damit auch aufgewachsen sind. Sie wußten was auf dem Grundstück möglich war und was sie in Schwierigkeiten bringt. So gab es auch nicht eine einzige heikle Situation.
Die wirkliche Gefahr geht von Gästen aus die nicht wissen wie man sich am Gewässer verhält, Gefahren nicht kennen und nicht einschätzen können. Und nur für die wurde der Schutz aufgelegt und verschraubt.

Eventuelle Teichbewohner könnte man ja auch unters benachbarte Gartenvolk mit Teich unterkriegen. So ist eine Kollegin zu fischigen Teichbewohnern gekommen.

@Pompesel: Wie hoch waren denn die Granitsäulen und stehen die heute noch? Nur interessehalber gefragt.

Nein, heute ist davon nichts mehr übrig, unsere jüngste Tochter ist auch schon 27 geworden.
Hoch waren die etwa 50 cm, die senkrechten Abkantungen waren genau 40 cm und standen noch etwas über dem Boden. Die Lösung war optisch ganz sicher kein Brüller, aber dennoch recht erträglich.