Frage zur Überwinterung der Kokardenblume

 
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GinkgoWolf

Hallo allerseits!

Ich hab da von einem Kommilitonen den Auftrag bekommen, mal was wegen der Kokardenblume zu fragen. Er mag diese Stauden und versucht sie auch immer zu überwintern, aber irgendwie kommen die im folgenden Jahr nicht wieder. Die Pflanzen stehen draußen im Garten und werden mit Tannenreisig abgedeckt.
Eigentlich müsste eine Staude doch wiederkommen, oder?
Was könnte da falsch laufen?

lg
Henrike
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erny2006

wenn es wirklich kokardenblumen sind sollten sie wieder kommen,bei mir überwintern die immer,ich versuch seit jahren sie los zu werden aber die sind hartnäckig. bis -27° haben sie bei mir schon überstanden,mal schauen ob sie auch immun gegen round up sind
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Rose23611

 [M]
Hallo

evtl liegt es auch am abdecken mit den tannenzweigen ich decke meine winterharten stauden nie ab,hab sorge das es da drunter zu feucht bleibt und die wurzeln matsch werden wenn es einen verregneten Winter gibt
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Loony Moon

Ich schmeiße unter/auf meine Stauden immer eine leichte Lage Kompost/Mulch und ein Paar Tannenzweige drüber. Nicht bei allen, aber einigen. Kommt etwas auch auf die Bodenverhältnisse an. Bisher hat sie das nie gestört, vorallem, weil die Tannenzweige offensichtlich genügend Luft an Pflanze selbst ließen. Naja, bei einem Westhang weht ja idR immer ein Lüftchen. Selbst bei meinen Kletterrosen wird diese Behandlung nicht übelgenommen! Wer halb in einer Staude steht, bekommt kaum Winterschutz! Allerdings schneide ich erst im Frühjahr die verwelkten Teiel der Stauden zurück.

Ich würde deinen Kommilitonen nach den Fehlschlägen der letzten Jahre empfehlen, einfach mal zwei Pflanzen ganz unterschiedlich behandeln. Eine eben so wie immer zu behandeln, die andere frei lassen und das Laub auch stehen lassen.
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resa30

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GinkgoWolf

Euch allen besten Dank für die Mühen.
Ich hab's meinem Kommilitonen weitergegeben. Vielleicht erfahr ich durch ihn ja auch, woran's denn nun wirklich liegt...

lg
Henrike
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Plantsman

Moin,

die meisten Garten-Kokardenblumen haben als einen Elternteil Gaillardia aristata. Diese Art besiedelt trockene, sandige Böden in Prärien, Kiefernwäldern und Buschsteppen. Durch die Züchtung wurden sie zu Dauerblühern die sich gerne verausgaben, also totblühen. Es wurden nämlich auch einjährige Arten mit eingekreuzt. Ein Teil der verblühten Köpfchen sollte deshalb entfernt werden. Damit sie sich aber versamen können, die Samen reifen in unseren feuchten mitteleuropäischen Sommern leider oft nur schlecht aus, sollten einige der ersten Köpfe stehengelassen werden. Eine gute Versamung findet nur auf den genannten trockeneren sandigen Böden statt. Auch ist die Lebensdauer auf diesen Böden deutlich besser.
Ein Problem im Garten ist auch das Substrat, in dem man die Pflanzen kauft: Torfkultursubstrat. Dieses bleibt zu lange feucht und die Pflanze fault bei nasskalter Witterung schnell weg. Der Ballen sollte vor dem Pflanzen also ein wenig "enttorft" werden (die Wurzeln aber nicht ganz freilegen.... Pfahlwurzel!).
Dazu kommt noch die "Mastschwein-Kultur" in den Produktionsbetrieben. Am Besten ist es wohl, die gekaufte Pflanze als "Impfung" des Gartens zu verstehen und so viele Samen wie möglich für die Selbstaussaat ausreifen zu lassen. Diese Sämlinge suchen sich dann ihre Plätze und sind sicherlich besser an die Bedingungen angepasst ........... man muss sie im Frühling nur erkennen.

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