Frage zum Fundament eines Gartenhauses

 
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Ben
Azubi
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Ben

Hallo!
Wir haben nach langem Überlegen endlich ein Gartenhaus gekauft, allerdings bestehen noch Zweifel am Fundament.
Ein gegossenes Fundament kam von vornerein nicht in Frage, da das Haus grade einmal 3*3m misst und der Untergrund ausreichend verfestigter Mutterboden ist.
Ein Nachbar riet mir zu Waschbetonplatten, welche direkt auf den Mutterboden gelegt und ausnivelliert werden. Anscheinend soll sich diese Methode seit Jahren in der Nachbarschaft bewährt haben, dennoch zweifel ich weiterhin an der Stabilität dieser Konstruktion.
Nun kam mir allerdings die Idee, dass man aus Rasenkantensteinen ein Streifenfundament legen könnte.
Also 4 parallele Reihen aus jeweils drei 1Meter langen Kantensteinen, ebenfalls direkt auf den Mutterboden. Die Kantensteine, die mir in den Sinn kamen sind 5cm Dick und die Beschaffenheit ist nahezu identisch mit der, der mir Empfohlenen Gehwegplatten.
Nun meine Frage: sind Kantensteine überhaupt für ein solches Vorhaben geeignet? oder besteht die Gefahr des Bruches durch die Belastung des Hauses, auf Grund der Steifheit und Größe der Platten etc pp..

Bin Euch für jede zügige und konstruktive Antwort dankbar - Ende der Woche kommt das Teil nämlich schon


ps. "Gartenplanung & Gartengestaltung" erschien mir als recht passende Kategorie. Entschuldigt mich, wenns zu sehr Off-Topic ist.
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el_largo

Hast Du schon mal über Punktfundamente nachgedacht?
Entweder an den Ecken - also 4 - oder an den Ecken und jeweils eins an den Seitenwänden - also 8 - ein Loch ausheben, ein 200er KG Rohr (60cm) reinstellen und mit Beton ausgiessen.
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Mel
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Mel

Wir haben Rasenkantenplatten (1,20m mal 0,30m) als Fundament gelegt und das Gewächshaus darauf verschraubt. Das Problem ist einfach, dass die Häuschen ziemlich leicht sind und wenn man die nicht beschwert, dann lernen die schnell das Fliegen
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Aquachris

Hi Ben!
Die Unterkonstruktion der Gartenhäuschen ist für Punktfundamente, wie el_largo vorgeschlagen hatte, in der Regel zu schwach ausgelegt. Bei 3 m Länge hängt da auf Dauer mit Sicherheit etwas durch. Und dann bekommst Du die Tür evtl. nicht mehr auf bzw. zu .
Wenn Du, wie Du schon selbst vorhattest, Randsteinplatten unter die Konstruktionshölzer legst, bist Du normalerweise auf der sicheren Seite. Du solltest die Randsteine allerdings gewissenhaft, in Waage und ohne Hohlräume, verlegen und mit dem Gummihammer ansetzen. Dann passiert da nichts.
Dem Bausatz wird bestimmt eine Bauanleitung beiliegen. Die solltest Du auch noch heranziehen bzw. vielleicht im Internet auf der Seite des Herstellers nachschauen.

Viele Grüsse, Christian
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Chridi

Ich persönlich halte nichts davon, eine Holzkonstruktion direkt auf irgendwelche Betonplatten zu legen, da es dann schnell gammelt. Wir haben unser Gartenhaus auch auf Punktfundamente gelegt. Unser Gartenhaus ist allerdings auch selber konstruiert und daher stabiler. Eine Möglichkeit wäre mit Hilfe von Pfostenträgern und Kanthölzern eine Basis für das Gartenhaus zu schaffen, auf die du dann das eigentliche Haus schraubst.
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Mel
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Mel

Man will doch so oder so einen sauberen Abschluß um das Haus herum haben oder . Die Steine liegen in Magerbeton und ich bin da echt mit zufrieden. Das Haus steht mittig auf den Steinen, so dass ich 15cm Kante innen und außen habe. Das hat sogar Kyrill überstanden
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Eisblume

Hallo Ben,
wir haben kürzlich ein Gewächshaus gebaut.
Dazu haben wir breite Kantensteine gesetzt, dazwischen Punktfundamente für die
Pfostenträger (die brauchst du ja wohl nicht ).
Die Kantensteine mit Beton befestigt.
Darauf das Gartenhäuschen geschraubt, hält mit Sicherheit, ist stabil und nicht teuer.
Alles muss gut ausgerichtet sein. Den Beton nicht zu trocken machen.
In unserem Blog haben wir auch ein paar Bilder davon.
Viel Erfolg,
Heinz
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Scrooge

Also ich habe die Erfahrung gemacht, daß Rasenkantensteine aus Beton - zumindest in der von Dir vorgesehenen Seitenlage - unter Belastung erstaunlich schnell brechen. Daher müßtest Du, wie Aquachrisschon geschrieben hat, unbedingt darauf achten, daß die Steine eben und ohne Hohlräume auf dem Boden aufliegen.

Im Toom Prospekt hatten sie letztes Jahr einfache Betongehwegplatten als Fundament für Gartenhäuser vorgeschlagen.

Falls Du allerdings Chridi's Sorge teilst, daß das Holz darauf gammeln könnte, könntest Du statt dessen diese Waschbetonplatten mit Kiesoberfläche verwenden. Da hat man weniger Kontaktfäche; dann ist das ganze "luftiger" und trocknet vielleicht auch schneller ab.
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Bernd61

Hallo,
Ich sehe als erstes das Problem bei deinem anstehenden Boden. Ist das wirklich Mutterboden (Oberboden)? Wenn dem so ist, würde ich den Mutterboden auf 30 cm auskoffern und als Pflanzensubstrat für Pflanzflächen verwenden. Den Untergrund verdichten, entweder mit einem Verdichtungsgerät oder einem Handstampfer. Auf die Fläche 5 cm Kies aufbringen und verdichten.
Entweder machst du es, wie ich es bei meiner Hütte gemacht habe, 25 cm Beton alt B 25 neu C 20/25
komplett auf die Fläche aufgetragen ohne Dehnungsfuge (Einbau von Dehnungsfugen ab 4-5m).
Damit habe seit 1993 keine Probleme mit der Stabilität meiner Hütte. Ist aber mit Kosten und Zeitaufwand verbunden. Was natürlich auch geht, ist ein Streifenfundament einzubauen. Eventuell musst du die Seitenwände mit Schalbrettern einschalen und mit Schnurnägeln befestigen. Hat den Vorteil das du nicht die gesamte Fläche auskoffern musst.
gruss Bernd61
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Lapismuc

bis Frosttiefe ausheben und mit Hohlblocksteinen mauern, je nach Vorschriften für dein Gelände hast Du gleich noch einen Keller drunter
schau mal in meinen Blog, voriges Jahr habe ich mein's gebaut

vlG Lapismuc

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