Formschnitt bei Silberkiefer

 
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Renarai

Hallo,
bin ganz neu im Forum.
Ich habe seit 2005 eine Silber-Kiefer (Pinus silvestris "Watereri") in meinem Garten stehn.
Seit 2 Jahren versuche ich nun, ihn zu einem Formbaum zu gestalten.
Anbei das Ergebnis. Was meinen die Experten? Mache ich das Zuschneiden richtig, was kann ich besser machen. Bin für jede Anregung dankbar.
Viele Grüße, Rainer
Silber-Kiefer_Juni2011.jpg
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Renarai

kann mir keiner Tipps geben?
Bin ich im falschen Forum?
Gruß, Rainer
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bbbssx

Hallo Rainer Willkommen bei Green24

ich finde es sieht alles Korrekt aus.

Kiefern lassen sich meiner Meinung nach nur schwer in Perfekte Formen Pressen (das geht bei Buchs, Zypressen und Eibe besser) bei Kiefern finde ich eine Natürliche Struppigkeit schöner als ganz glatte und perfekte Rundungen.

Scheide sie einfach so weiter wie bisher auch

PS:

ich glaube schon das du Bei Green richtig bist und das zurzeit nur wenige Antworten liegt daran das jetzt Ferienzeit ist...
(Das siet man an der Aktuellen Besucherzahl oben links, vor 3 Wochen waren so um die 400 Besucher hier und jetzt sind es weniger forum/viewonline.php)
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Totto

Gibt es eigendlich irgendwo Tipps hier im Forum wie man einen Busch oder Baum in dieser Art schneidet?

Habe bei zwei Büschen schon halbwegs über Jahre so in der Richtung gebracht.
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andi.v.a

Hallo Totto,
Infos gibt es im Netz bestimmt unter dem Begriff: "Niwaki".
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Totto

Danke..... Niwaki
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dnalor

der beste schnittzeitpunkt ist während des austriebes, ehe sich die nadeln öffnen. dann den jungtrieb zurückgeschnitten, bilden sich an der schnittstelle kreisförmig augen. im folgejahr hast du dann einen buschigen austrieb, da ja keine terminalknospe vorhanden ist.

mfg- roland
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Renarai

Ich möchte euch nach neun Jahren zeigen, wie sich unser Gartenbonsai entwickelt hat.
Es ist jedes Jahr eine Menge Arbeit den Baum in Form zu halten bzw. zu bringen.
Aber es lohnt sich, der Baum ist mittlerweile ein richtiger Eyecatcher geworden.

[attachment=0]2020_Juni - Kopie (2).JPG[/attachment]
2020_Juni - Kopie (2).JPG
2020_Juni - Kopie (2).JPG (161.48 KB)
2020_Juni - Kopie (2).JPG
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GinkgoWolf

Boah, ist der schön geworden!!

Meinen Respekt!

lg
Henrike
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Doktor Huh

WOW - mein erster Gedanke - sieht sehr gut aus!
Doch mit den vielen Drähten sieht das für mich wie verspannte Schiffsmaste aus...
Ich will Deine Arbeit nicht herab würdigen - Ich weiss wieviel Zeit dafür notwendig ist - doch die Abspannungen...

Wenn Du den Ästen einer widerspenstigen Kiefer neue Richtungen geben möchtest - dann must Du auf der Gegenseite zur Spannrichtung, viele kleine Einschnitte quer zur Astfaserrichting anbringen. Der einsetzende Kallus-Zuwachs drückt den Ast in die gewünschte Richtung.
Oder bei Ästen bis 3 cm Durchmesser diese bei maximalem Saftdruck im April/Mai über die Längsachse verdrehen. Dann gibt es Risse zwischen den Holzfasern, der Ast wird biegsam und kann ausgerichtet und fixiert werden. Nach ca. einem Jahr bleibt er so.

Aber besser vorher im Wald üben, welche Kraft notwendig ist ohne den Ast zu brechen.
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GinkgoWolf

Klar, die Abspannungen müssen regelmäßig auf Einschnürungen kontrolliert werden...
Aber das Drahten bzw. Abspannen gehört zur Bonsaigestaltung mit dazu, weil damit bestimmte Wuchsmuster relativ einfach erzeugt werden können.
Das Herabbiegen oder spannen von bestimmten Ästen an Gehölzen bzw. Bäumen kennt man ja auch aus anderen Bereichen, z.B. dem Obstbaumschnitt. Da holt man die Äste aus der Vertikalen und biegt sie in die Horizontalen, um sie im Wachstum zu bremsen und zu Fruchtholz umzubilden.

Wichtig ist bei beiden Bereichen die Tatsache, dass man die Stellen, auf denen die meiste Kraft einwirkt (also, wo der Draht auf der Rinde aufliegt) abpolstert (z.B. mit Gummischläuchen) und auch regelmäßig auf besagte Einschnürungen und Druckstellen kontrolliert und ggf. neu legt.

lg
Henrike
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Doktor Huh

Hallo Henricke,
hab noch an meinem vorherigen Beitrag weitergeschriebn während Du geantwortet hast.

Beim Bonsai sorgt man aber dafür dass die Drahtstrukturen nicht oder kaum sichtbar sind.
Bei Obstbäumen verbleiben die Ab- und Aufspannungen nur bis nach dem Johannistrieb, weil sich danach der Längenwachstum beruhigt und die Verholzung beginnt - und die Äste die neue Lage dann behalten.
Bei dickeren Ästen maximal bis zum nächsten Jahr - alles andere wäre nicht professionell.

Viel Grüße von Doktor Huh
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Renarai

Henrike, Doktor Huh danke für eure Rückmeldungen.
Ja, der Baum ist zur Zeit sehr stark verdrahtet. Im letzten Jahr hatte ich gar keine Abspannungen platziert.
Mit der Zeit merkt man aber dann, dass die Äste eher wieder nach oben gehen. Deshalb habe ich ihn dieses Jahr relativ stark abgespannt.
Die Maßnahme mit den Einschnitten auf der Gegenseite kannte ich nicht. Wie tief schneidet man da rein? und mit welcher Säge (dünne Eisensäge?). Am besten erstmal an einem Ast ausprobieren, oder?
Gruß, Rainer
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Doktor Huh

Hallo Rainer

Ich will nochmal festhalten, dass Du da ein wirklich besonders schönes Exemplar gestaltet hast, welches auch sehr vital aussieht und offensichtilch vorbildlich gepflegt wird.
Du wirst nicht darum kommen, auch die Wurzeln zubeschneiden.
Kann der Wurzelstock im Vergleich zum oberirdischen Teil ungehindert wachsen, so baut er immer mehr Saftdruck auf und das "streckt" die Äste wie bei einem Feuerwehrschlauch, der unter Druck auch nicht in kleinen Bogen liegen bleibt.
Die Schnitte im Abstand von 5-12 mm (je nach Biegeradius) müssen durch die Rinde bis aufs Holz reichen und und ca 20% des Stammumfangs betragen. Vorher diese Stelle unter fliesendem Wasser abbürsten, damit möglichst viel eventuelle Pilzsporen weggespült werden.
Mit einem scharfen Messer - Puksägen und Laubsägen haben schmalere Sägeblätter als der gängige Metall-Sägebogen, doch da steigt die Bruchgefahr und die Wundheilung dauert länger.
Ich habe das aus der Obstbaumpflege über Eigenversuche übernommen.
Es ist sehr ratsam, erst im Wald zu üben.

wünsche viel Erfolg
Doktor Huh
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Renarai

Hallo Doktor Huh,
danke für deine Tipps. Ich werde das mit dem Einschneiden mal ausprobieren.
Das mit der "Wurzelbehandlung" klingt auch logisch. Kannst du mir da eine Literatur empfehlen, in der ich das Nachschlagen kann.
Ich befürchte, man kann da einiges falsch machen.
Gruß, Rainer
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