ah, ja, danke! Aber um Florfliegen geht's da nirgends, oder hab ich was übersehen?
Ich muss mal suchen, das würde mich jetzt wirklich interessieren. Neulich hatten wir auch einen Kohlweißling im Wohnzimmer, muss sich wohl irgendwo an einem Pflanzentopf verpuppt haben, der Arme. Dann die Marienkäfer im Rolladenkasten, die Florfliegen, die auch immer wieder auftauchen und weiß der Geier, über was man noch so alles stolpert. Unter welchen Voraussetzungen kann man die ruhigen Gewissens vor die Tür setzen? Nur im Frühling?
Die Krabbler ticken ja auch nicht alle gleich. Und wie überstehen sie normalerweise die warmen Tage? Der Körper muss immer auf Winter umstellen, den Stoffwechsel minimieren, evtl. Wasser rausschmeissen und ggf. Frostschutzmittel bilden und so weiter. Versteck suchen. Wenn die Tiere dann wieder aktiv werden, muss der Körper auch wieder auf Aktiv umstellen. Aber wie schnell geht das? Und wie schnell geht's wieder zurück in den "Gefriermodus"? Oder wachen sie einfach nicht auf, wenn's nur ein, zwei Tage warm ist?
Ne Weinbergschnecke zum Beispiel (jaja, ist kein Insekt, aber für die hatte ich's mal genauer rausgesucht ) verträgt tiefen Frost problemlos. Aber nur, wenn sie sich entsprechend vorbereitet hat. Sie vergräbt sich unter die Erde, zieht sich tief in ihrer Schale zurück. Da werden Zwischenwände eingezogen, der Ausgang wird mit einer dicken Kalkplatte verrammelt. Die Körperflüssigkeiten werden so weit wie nur möglich eingedickt, und ein Haufen kleine Moleküle dient als Frostschutz. Wenn die Schnecke dann im Frühling rauskommt, reicht schon leichter Frost, um ihr den Garaus zu machen.
Ich nehm an, dass das bei Insekten ganz ähnlich ist: ohne Vorbereitung kein Winterschutz
Problemlos kommen Florfliegen jedenfalls auch nicht über den Winter, sonst wären die Verluste nicht so hoch. Laut Nabu überlebt höchstens jede Zweite,
die hier sprechen von einer Überlebensrate von 10 bis 40%.