Fiederaralie krank

 
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Felixfelix

Hallo liebe Pflanzenfreude,

unsere ehemals schöne Fiederaralie ist seit fast einem Jahr nicht mehr gut in Form, irgendetwas fehlt ihr oder es gibt zuviel:

Der Baum steht in einem grossen 60l Topf mit normaler Zimmerpflanzenerde, mit relativ viel Torf darin.
Standort ist direkt an einem grossen Fenster nach Norden.
Gegossen wird einmal pro Woche, der Boden immer ein wenig feucht, jedoch nicht nass.
Das gegossene Wasser ist relativ hart, die vergangenen zwei Monate habe ich versuchsweise mit destilliertem Wasser gegossen.
Gedüngt wird einmal pro Monat mit Zimmerpflanzendünger (ich glaube 15% Stickstoff) 10 ml.

Der Pflanze geht es immer schlechter, sie verliert immer mehr Blätter und ist fast kahl.
Die Blätter selbst sind schrumpelig und klein.

Ich weiss nicht, ob das ein Unter- oder Überangebot an Nährstoffen anzeigt, ob es die falsche Erde ist, belichtung stimmt etc.

Bitte schaut mal auf die Photos, jegliche Hinweise sind sehr willkommen!

Gruss,
Felix




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Homo horticola

Hallo Felix,

anhand des ersten Bildes würde ich spontan auf Schädlingsbefall tippen, womöglich Milben, die diese deutlich sichtbaren Aufwölbungen auf den Blätern durch ihre Saugtätigkeit verursachen.

Aralien mögen weiches und warmes Wasser, das solltest du in der Pflege berücksichtigen. Destilliertes Wasser ist beim gießen (aller Pflanzen) ein absolutes Tabu - das führt schnell zu osmotischen Effekten und den Wurzeln wird Wasser entzogen, was schließlich zur Welke führt.
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Felixfelix

Hallo Horticola,

danke Dir für Deine Antwort!

Kann ich den Milbenbefall irgendwie bestätigen?
Wahrscheinlich kann man sie sehen, oder...ich schaue mich mal hier um.

Für das Giesswasser dann halb-halb mit dest. mischen, oder eher Säure wie Essig etc. zugeben?
- da werde ich hier vielleicht auch was finden.
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Homo horticola

Gerne. Bestätigen kannst du einen Befall zunächst einmal, wenn du etwas krabbeln siehst. Schau dir genau die Blätter und auch die Blattachseln (die Stelle, wo die Oberseite des Blattstiels in den Spross übergeht) an. Eine gute Lupe ist hier nicht verkehrt.

Das Problem bei der Kalkbildung durch (das Calciumcarbonat im) Leitungswasser besteht in einer Anhebung des pH-Wertes, was zu einer suboptimalen Verfügbarkeit von gelösten Nährstoffen (Eisen, Mangan usw.) im Substrat führt. Ideal ist eine Omoseanlage, wie sie zum Beispiel in der Aquaristik verwendet wird, etwas professioneller aber auch deutlich kostspieliger ist ein Ionenaustauscher. Das Mischen mit aqua dest ist eine altbewährte Methode. Je nachdem wie hart dein Wasser ist, reicht 1:1 oder bei sehr hartem Wasser 1:2 (Leitungswasser:aqua dest) - das gilt in der Innenraumbegrünung als Faustregel. Bei Wasserproblemen kann es auch nicht schaden, immer ein paar pH-Teststreifen parat zu haben. In guten Pflanzenbeschreibungen wirst du immer den optimalen pH-Bereich für die jeweilige Pflanze finden.
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MarsuPilami

Hat der Topf da eigentlich Wasserabzugslöcher?

Wenn nicht ist es durchaus möglich, dass sich das ganze Wasser unten staut und die Wurzeln matsche sind.
Die oberen cm trocknen ja immer durch, aber ganz tief unten kann es da ganz anders aussehen.
Ich würde auf jeden Fall mal austopfen und mir die Wurzeln ansehen.
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Felixfelix

Hallo Marsu,

ja, der Topf hat ein grosses Loch in der Mitte, aber das könnte ja auch verschlossen sein, oder nicht ausreichend sein, stimmt schon!
Ich werden sie mal aus dem Topf nehmen.
Präventiv dann unten am besten Steine / Mineralien als untereste Schicht?

Ich habe gestern gründlich nach Insekten gesucht, aber nichts gefunden.

Was denkt ihr in punko Ernährung - bekommen diese Pflanzen vielleicht schnell zuviel Stickstoff (und dann vielleicht sogar mit zuwenig zugänglichem Wasser O)?

Mal schauen, wie die Wurzlen aussehen, es tut mir richtig weh, die Pflanz so kaputtgehen zu sehen.
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Urmel-85

Huhu...

Was gibt es neues bei deiner Aralie???
Wie sahen die Wurzeln aus??
Momentan habe ich auch Probleme mit meiner

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