Euphorbia trigona retten?

 
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Naszumi

Hallo,

ich habe diese Pflanze seit gut einem Jahr und hänge sehr an ihr - sie ist gut 40cm gewachsen, mittlerweile fast 80cm hoch.
Sie war in einem Topf, der erst so ausgesehen hat, als gäbe es gar keinen "Untertopf", sondern als wäre sie direkt in einen Übertopf gepflanzt. Darum war es immer schwierig festzustellen ob er evtl. zuviel Wasser bekommen hat.
Da ich noch nie eine Pflanze umgetopft habe, traute ich mich nicht drüber. Aber letzthin habe ich die Steine, die auf der Erde liegen entfernt und gesehen, dass sehr wohl ein Untertopf vorhanden ist - allerdings ist der so groß, dass er feststeckt.
Ich habe die Pflanze seit 3 Wochen nicht mehr gegossen, weil sich die Erde feucht anfühlt. Habe dann einen Feuchtigkeitsmesser gekauft und musste feststellen - unten zeigt er "nass" an. Ich habe alle Steine, die auf der Erde aufliegen entfernt in der Hoffnung, dass er so leichter trocknet. Nachdem sich innerhalb von 2 Tagen nichts geändert hat, habe ich den Übertropf zerschlagen.
Der Anblick, der sich bot, war genau der den ich befürchtet habe - die Wolfsmilch stand im Wasser.
Die Pflanze sieht noch ganz gesund aus, aber nachdem sie so lange im Wasser gestanden ist fürchte ich, dass die Wurzeln faulig geworden sind.
Sehe ich das richtig, dass ich erstmal gar nichts machen kann, außer abwarten bis die Erde getrocknet ist? Kann sie das überhaupt ohne Schaden überstanden haben? Nach trocknen auf jeden Fall umtopfen?
(Sie steht jetzt ohne Übertopf auf einigen Lagen Küchenrolle).

Sorry für die vielen (dummen) Fragen! Ich liebe Pflanzen, aber bei mir sind immer alle gestorben. Erst seit letztem Jahr hab ich den Dreh ein bisschen raus und sie überleben und wachsen (!) sogar

Liebe Grüße
Sabine
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pokkadis

das mit der küchenrolle ist schonmal gut. immer wieder wechseln, Zeitung saugt auch sehr gut.
ist der erdballen jetzt ganz ohne topf? wenn nicht: topf ganz weg, damit die erde rundrum abtrocknen kann. ein schattiger platz auf dem Balkon oder der Terrasse ist für die Trocknung am besten. aber nur, solange es heiss ist draußen. keine sonne. das ist die euphorbia nicht gewohnt.
wenn der erdballen trockener ist, kannst du ja mal vorsichtig versuchen, ein paar wurzeln zu besichtigen, um ein bild von der lage zu bekommen. dann am besten in einen Tontopf mit durchlässigem Substrat eintopfen.
wenn die Wolfsmilch in den nächsten Wochen keine schäden zeigt hast du glück gehabt.
falls sie doch anfängt zu schwächeln kannst du ohne weiteres Stecklinge schneiden. Achtung auf den Milchsaft! die Stecklinge, egal wie lang sie sind, erstmal antrocknen lassen, ein paar tage. dann steck ich sowas gern in vogelsand, schön tief, damit es nicht umfällt, und dann wird das ganze immer wieder befeuchtet. den steckling ansprühen, so daß die Tröpfchen auch in den sand runterlaufen, immer wieder mal. irgendwann fängt sie dann an zu wachsen.
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Naszumi

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Er war noch im Topf - ich hab leider weder Balkon, noch Terrasse, habe überlegt ihn in den Hof zu stellen, aber da habe ich kein schattiges Plätzchen gefunden, bei dem er auch vor Regen geschützt gewesen wäre.
Hab mich erst nicht getraut ihn einfach hinzulegen, deshalb war er noch im Topf. Aber dann kam ich auf die Idee ihn auf einen Polster zu legen (will ihm ja nicht diese "Verzweigungen/Triebe" - huch, wie nennt man das - abbrechen).
Jetzt trocknet er also ohne Topf.

Danke nochmal!

Liebe Grüße
Sabine

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