Endgegner Aloe Vera - was fehlt ihr jetzt schon wieder?!

 
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Cyclopentan

Einen schönen guten Abend zusammen ,

dies ist mein erster Beitrag hier im Forum und dementsprechend kenne ich mich hier auch aus, deswegen hoffe ich, man verzeiht es mir, sollte ich das Thema hier an der falschen Stelle des Forums veröffentlicht haben.

Worum geht es genau?
Kurze Antwort:
Meiner-Aloe-Vera-geht's-scheiße-was-tun-Beitrag Nummer 10.823.

Lange Antwort:
Eigentlich kenne ich mich mittlerweile ganz gut mit Pflanzen aus, aber alles was auch nur in die Richtung Sukkulente geht, ist mir ein Buch mit sieben Siegeln. Aus diesem Grund lasse ich auch normalerweise die Finger davon, aber diesen Ableger habe ich vor zwei Monaten eben geschenkt bekommen - zum "aufpäppeln".

Nachdem die Aloe Vera alle Farben des Regenbogens von hellbraun über grün bis fast lila angenommen hatte und die damit folgenden Konsistenzen (matschig, staubtrocken) habe ich vor vier Wochen einen letzten Versuch gestartet und sie einfach in einen Topf mit zwei anderen Pflanzen gesteckt, bin dann 10 Tage zu meinen Eltern gefahren und als ich zurück kam ging es ihr bestens! Blöderweise musste ich sie dann gleich wieder aus dem Topf rausholen, da es den anderen beiden Pflanzen noch besser ging (oder zumindest ihren Wurzeln) und ich sie später nicht mehr hätte unbeschadet trennen können.

Seitdem fristet die Aloe Vera wieder ein echt trauriges grün-bräunliches Dasein. Mein Problem ist einfach, dass ich nicht weiß, welche der vier Standard-Gründe, die man so hier im Forum zu lesen bekommt, zutrifft:
1. Überwässerung: Ich denke, ich gieße generell immer ein wenig zu viel und Aloe Veras mögen Nässe eigentlich garnicht. Zu Staunässe habe ich es aber nie kommen lassen und matschig ist sie (gottseidank) auch (noch) nicht.
2. Unterwässerung: Ebenfalls eine Option, da das Wurzelwerk vollkommen unterentwickelt war und sie womöglich nicht genug Wasser damit bekommt.
3. Sonnenbrand: Sie steht (meistens) direkt am Fenster, aber ich kann mir das immer so schwer vorstellen, da es ja auch nicht sooo warm ist aktuell und ich ein Ost-Fenster habe.
4. Zu kalt: Da ich das Fenster häufig offen stehen lasse und es vor allem Abends schon immer etwas kühler wird, dachte ich, das könnte evtl. auch eine Option sein.

Bitte seid nicht zu hart zu mir, ich möchte die Pflanze echt nicht quälen, aber ich kriege es einfach nicht hin ...
Hier habe ich noch ein paar Bilder und hoffe, ihr könnt mir vielleicht helfen das Ding noch zu retten.


LG Cyclo
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Kurti60

Also ich finde sie sieht gar nicht so schlecht aus. Sie treibt ja auch Nachwuchs. Gib ihr einfach Zeit, lass sie in Ruhe und gieß sparsam. Das wird schon. Allerdings finde ich den Topf viel zu groß. Da hält sich die Feuchtigkeit zu lange. Die Erde darf ruhig austrocknen, bevor du wieder gießt.
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GrüneVroni

Hallo

Wenn Aloen (Sukkulenten) ein Buch mit sieben Siegeln sind, dann lass uns diese doch aufbrechen.

Siegel 1: Substrat
Karges, hauptsächlich mineralisches Substrat, grob strukturiert, durchlässig, torffrei

Siegel 2: Standort
Im Sommer sonnig, warm bis heiss draussen (Sonnengewöhnung!), im Winter kühl als Notbehelf wegen ungeeigneten Lichtbedingungen

Siegel 3: Wasser
Im Sommer ruhig reichlich; im Winter sozusagen trocken, nur Schrumpeln vermeiden. Grundprinzip: fast verdursten lassen ist gesünder als zu viel

Siegel 4: Dünger
Äusserst sparsam, im Winter auf keinen Fall

Siegel 5-7: Sind nur zur Deko

Zur Farbe: Aloe vera hat natürlicherweise ein gräuliches Blattgrün. Unter «Stress» (ist nicht negativ gemeint) wie u.a. grosse Hitze, sehr intensive Sonneneinstrahlung (UV), Kälte werden Anthocyane als Zellschutz ausgebildet, die den Pflanzen ein rötliches Aussehen geben (kann auch lilafarben wirken). Die quietschgrünen Aloen zeigen zu viel Wärme, Wasser, Dünger bei zu wenig, ungeeignetem Licht.

LG
Vroni
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werteargt43

Nachtrag: Mein Browsertab war zu lange offen, sodass mir Vronis Posting teilweise zuvorkam

Ich sehe das anders als Kurti. Die Blätter sind zu prall gefüllt und eher gelblich statt grün. Beides weist auf zuviel Feuchtigkeit hin. Ist ja auch kein Wunder, wenn sie in (fast) normaler Erde steht. Auf dem unteren Foto kann ich nicht erkennen, ob die weißen Stellen ein Pilzbefall sind.

Bei den meisten Sukkulenten ist man mit einer Mischung aus ca 70% Lava/Bims mit 30% torffreier Erde gut beraten. Manche Baumärkte verkaufen auch im Sommer Lava Streugut (salzfrei), billiger wird man es sonst nicht bekommen.

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