Elefantenfuß geköpft, jetzt sorge um Schnittstelle

 
Avatar
Beiträge: 8
Dabei seit: 07 / 2023
Blüten: 40

Luton

Hallo zusammen, ich brauche euren Rat,

ich habe vor drei Monaten meinen Elefantenfuß umgetopft und die vier Äste geköpft. Ein Trieb ist dabei stehen geblieben.

Jetzt machen mir drei der vier Stämme Sorge. Einer scheint gesund zu sein und auch langsam unterhalb der Schnittstelle auszutreiben. Die anderen drei fangen an, unterhalb der Schnittstelle weich zu werden, die Rinde löst sich vom Holz darunter ab.

Dazu ein paar Bilder: der linke Ast ist in Ordnung und treibt aus. Bei den anderen zeigen die roten Markierungen, bis wohin sich die Rinde löst. Der untere, dünnste Ast treibt dabei gar nicht aus, der rechte an einer Stelle sehr weit unten und der hintere hat nur den alten Trieb, bisher bilden sich keine neuen.

Jetzt meine Frage, was tun:
1. Nichts und abwarten
2. Nochmals zurückschneiden (würde ich ungern)
3. Anders behandeln, z.B. Wundverschluss entfernen, Zimt drauf streuen …
4. Ihn aus der Wohnung nach draußen stellen?

Ich bin für jede Hilfe dankbar!
Elefantenfuß geköpft, jetzt sorge um Schnittstelle
IMG_8320.jpeg (434.22 KB)
Elefantenfuß geköpft, jetzt sorge um Schnittstelle
IMG_8315.jpeg (399.14 KB)
Avatar
Herkunft: Berlin
Beiträge: 1697
Dabei seit: 06 / 2012
Blüten: 3185

Schokokis

Was heißt weich? Ist da irgendetwas matschig?
Auf dem zweiten Bild sehe ich einfach einen stamm der obern austrocknet. Das wäre gar nicht schlimm. Ich denke die Schnittwunden auch nicht ab weil ich oft gelesen hab das darunter Fäulniss entstehen kann.

Also wenn nichts schwarz oder matschig ist, würde ich auch nichts tun. Nur so hell wie möglich stellen am besten nach Eingewöhnung( Zunächst Schatten oder bewölkter Himmel für ein paar Tage )raus in die Sonne. Weiter gießen und ab und zu düngen.

Bei Fäulnis so tief schneiden bis nichts dunkels mehr zu sehen ist.
Avatar
Beiträge: 8
Dabei seit: 07 / 2023
Blüten: 40

Luton

Danke dir für die schnelle Antwort, das beruhigt mich schon mal ein wenig.

Ich denke, es ist so wie du sagst, das Holz ist an sich nicht matschig oder faul, es trocknet wohl nur aus. Ich bin mir aber auf dem zweiten Bild nicht sicher, ob zwischen Rinde und Holz Schimmel ist, es sah für mich danach aus.

Daher bin ich unsicher, ob man was dran macht. Also die anderen Wundverschlüsse auch entfernen, etwas gegen Schimmel darauf geben, oder einfach so lassen?

Würdest du jetzt schon düngen? Er hat ja vor drei Monaten erst frische Erde bekommen.

Danke und Gruß!
Avatar
Herkunft: Berlin
Beiträge: 1697
Dabei seit: 06 / 2012
Blüten: 3185

Schokokis

Kann schon sein dass da schimmel ist habe ich auch überlegt bei dem dunklen Fleck. Du kannst es ja noch ein paar Tage beobachten wenn es größer wird würde ich nochmals kürzen. Irgendwas draufschmieren wird nicht helfen denke ich. Da du nicht in das Gewebe kommst.

Wenn du frisch getopft hast, musst du natürlich noch nicht düngen. Aber solange du nicht übertreibst, wird es auch nicht schaden. Die Nährstoffe in der Erde halten ja auch nicht bis in alle Ewigkeit.
Avatar
Beiträge: 8
Dabei seit: 07 / 2023
Blüten: 40

Luton

Nochmal danke dir, Schokokis!

Es hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe jetzt mal bei dem ersten Ast die lose Rinde ein Stück und bei den anderen beiden die Wundverschlüsse entfernt.
Vielleicht lässt sich so besser einschätzen, was zu tun ist. Anbei ein paar Bilder dazu, ich bin mir nicht sicher.
Ast 1
IMG_8437.jpeg (419.93 KB)
Ast 1
Ast 2
IMG_8441.jpeg (272.43 KB)
Ast 2
Ast 3
IMG_8443.jpeg (427.2 KB)
Ast 3
Ast 3
IMG_8444.jpeg (451.37 KB)
Ast 3
Avatar
Herkunft: Schweizer Voralpenra…
Beiträge: 3054
Dabei seit: 03 / 2012
Blüten: 3870

GrüneVroni

Hallo

Zum Düngen:

Beaucarnea sind in kargen, heissen, trockenen Gegenden zuhause. Daher topft man sie idealerweise in klassisches Sukkulentensubstrat mit hauptsächlich porös-mineralischem Anteil. Nährstoffe sollten entsprechend auch sehr sparsam zugeführt werden, insbesondere wenn die Pflanze nicht unter natürlichen Lichtbedingungen (= gleissende Sonne) gedeiht.

Pflanzen ohne Blattmasse werden generell nie gedüngt. Erst wenn sich Wachstum deutlich sichtbar einstellt, kann Düngung bei Pflanzen mit normalem Nährstoffbedarf in Betracht gezogen werden.

LG
Vroni
Avatar
Beiträge: 8
Dabei seit: 07 / 2023
Blüten: 40

Luton

Update: Ich hatte die besagten drei Stämme vor zwei Wochen noch mal gekürzt und sie waren tatsächlich schon am faulen. Jetzt scheint es okay zu sein. Der erste, nicht noch mal gekürzte Stamm hat unzählige (über 15) Triebe und explodiert förmlich, die anderen beiden bekommen jetzt auch langsam welche, nur der vierte Stamm lässt noch auf sich warten.

Jetzt meine Frage: Macht es Sinn, die ungewollten Triebe direkt zurückzuschneiden und nur drei bis vier jeweils oben stehen zu lassen, oder sollte man die Pflanze erstmal wachsen und sich erholen lassen?

Danke und Gruß, Martin
Elefantenfuß geköpft, jetzt sorge um Schnittstelle
IMG_8753.jpg (394.95 KB)
Elefantenfuß geköpft, jetzt sorge um Schnittstelle
IMG_8688.jpg (301.36 KB)
Avatar
Herkunft: Berlin
Beiträge: 1697
Dabei seit: 06 / 2012
Blüten: 3185

Schokokis

Prima.

Theoretisch ist es schon so das wenn du unteren Treiben enfernst das die oberen stärker wachsen. Ich denke aberr auch so geht die meiste Kraft in die Triebenden.

Ich würde die vielen Austriebe aber nicht reduzieren, da ich denke, dass es hübsch aussieht mit vielen Trieben. Wenn es dir nicht gefällt kannst du es ja immernoc korrigieren.
Avatar
Beiträge: 8
Dabei seit: 07 / 2023
Blüten: 40

Luton

Ich melde mich mit einem Update und leider auch noch mal mit einem Problem, in der Hoffnung, dass jemand helfen kann.

Die positive Nachricht ist, dass der Elefantenfuß an allen vier Stämmen reichlich neue Triebe bekommen hat. Allerdings haben an zwei der Stämme die oberen Triebe diese weißen Flecken bekommen. Weiß jemand, was die Ursache sein kann und was zu tun ist?

Danke im Voraus!
Elefantenfuß geköpft, jetzt sorge um Schnittstelle
IMG_0786 Kopie.jpg (290.74 KB)
Elefantenfuß geköpft, jetzt sorge um Schnittstelle
IMG_0756 Kopie.jpg (424.06 KB)
Avatar
Herkunft: USDA 7b
Beiträge: 3716
Dabei seit: 01 / 2011
Blüten: 12933

Loony Moon

Lassen sich die Flecken mechanisch abwischen?
Avatar
Beiträge: 8
Dabei seit: 07 / 2023
Blüten: 40

Luton

Nein, es sind eher Schäden an den Blättern. Hauptsächlich auf der Oberseite, die meist, aber nicht immer bis zur Unterseite durch gehen
Avatar
Herkunft: USDA 7b
Beiträge: 3716
Dabei seit: 01 / 2011
Blüten: 12933

Loony Moon

Dann stell mal bitte ein Foto ein, auf dem man den Schaden besser sieht.
Avatar
Beiträge: 8
Dabei seit: 07 / 2023
Blüten: 40

Luton

Avatar
Herkunft: Schweizer Voralpenra…
Beiträge: 3054
Dabei seit: 03 / 2012
Blüten: 3870

GrüneVroni

Hallo

Wenn ich das richtig sehe auf den ersten beiden Fotos, sind da dunkle Kotkrümelchen um die Saugstellen. Zusammen mit der Verteilung der Schäden halte ich daher einen Befall durch noch einzelne Thripse für wahrscheinlich.

LG
Vroni
Avatar
Beiträge: 8
Dabei seit: 07 / 2023
Blüten: 40

Luton

Guten Morgen Vroni,

vielen Dank schon mal für die Einschätzung! So etwas habe ich fast schon befürchtet. Wie gehe ich jetzt am besten weiter vor? Wären SUBSTRAL Celaflor Schädlingsfrei CAREO-Stäbchen eine Möglichkeit?

Danke und Gruß, Martin

Ähnliche Themen

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.