Besucht man einen Baumarkt wird man regelrecht mit Düngerprodukten überhäuft, doch für welchen soll man sich entscheiden? Einen guten, speziell für die einzelne Pflanze abgestimmten Dünger wird man warscheinlich nicht finden, unter all dem Sortiment, diesen sollte man sich selbst mischen.
Doch wie erkenne ich die einzelnen Unterschiede?
Auf jedem Dünger stehen Kennzahlen, mit Nummern dahinter. Bei den Kennzahlen handelt es sich meist um N-P-K. N für Stickstoff , P für Phosphor und K für Kali.
Dies ist der Schlüssel zum Erfolg. Die Zahlen hinter den Buchstaben ergeben die Ausgewogenheit. Ein Dünger mit den Zahlen 8-8-6 ist mit allen Anteilen sehr ausgeglichen, Stickstoff und Phosphor sind gleich vertreten und überwiegen dem Kali nur gering.
Stickstoff wird ein vegetatives Wachstum in der Pflanze erzielen. Der Habitus wird zulegen, das Längenwachstum wird ausgebildet. die Pflanze wird zum stärkeren Wachstum angeregt.
Phosphor wird eingesetzt wenn das generative Wachstum verbessert werden soll.In den Blattachsen werden die Blüten und Knospenbildungen angelegt und gefördert. Eine Blütenpracht wird angeregt.
Kali ist ein sehr wichtiger Dünger für die Wintermonate und die Sprossentwicklung, die Pflanze verringert ihre Internodien, wird härter, robuster, die Pflanzensprosse fester. Insbesondere im Winter sind die Pflanzen frostverträglicher. im darauffolgendem Jahr macht sich diese Düngung (Spezialdünger, Knochenmehl) bei Rosen enorm bemerkbar.
Entstehen Chlorosen (gelbe Blätter) handelt es sich um Eisenmangel. Durch Eisendünger wird das Gewebe gestärkt, das Blattgrün stabilisiert,Chloroplasten gebildet.
Zudem wirkt Eisendünger beim Einsatz in Rasenflächen als Moosvernichter.
In Rasenflächen kann man auch Kalkstickstoff einsetzen um Unkraut und Moos zu entfernen.
Magnesiummangel erkennt man ebenfalls an gelben Chlorosen, Die Blätter werden gelb und die Blattadern werden sichtbar. Dies nennt man Tannenbaumsyndrom. Häufig sieht man solche Bilder bei Chrysanthemen.
Bei Nadelgehölzen kann man mit Magnesiumdünger (Handelsname Bittersalz) gegen die Sitkafichtenlaus vorgehen.
Anschließend gibt es noch eine reihe von spurennährelementen wie
Kupfer,
Molybdän,
Bor,
Nickel
Zink
Kobalt
P2o5
K2O
CaO als basisch wirksamer Bestandteil
Diese sind in einem gutem Substrat bereits vorhanden. Wenn häufig umgetopft wird kann man zu diesen Düngerarten greifen, da diese schnell aufgebraucht sind.
Ausgelaugte Böden kann man mit Urgesteinsmehl behandeln, in diesem sind alle Spurennährelemente enthalten. Sie machen Böden wieder fruchtbar.
Diese enthalten meist:
Siliziumoxid 40% bis 50%.
Aluminiomoxid 10% bis 12%.
Eisenoxid 9% bis 12%.
Calziumoxid 9% bis 12%.
Magnesiumoxid 4% bis 6%.
Natriumoxid 2% bis 4%.
Kaliumoxid bis 1%.
Über Dünger könnte man soviel schreiben. Ich hoffe das dies noch andere hier tun werden.
Mfg
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