Drainageschicht im Mörtelkübel

 
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Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 08.04.2009 - 13:20 Uhr  ·  #1
Hallo!

Ich bin gerade dabei meinen Balkon ein wenig zu begrünen und habe mir einen Mörtelkübel zugelegt , wo ich Pflanzen reinsetzen möchte,wieviel cm Drainageschicht sollte ich da rein machen????
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Re: Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 08.04.2009 - 13:33 Uhr  ·  #2
Wenn Du den Mörtelkübel mit Erde befüllen, und die Pflanzen da hinein pflanzen willst, mußt Du in den Boden Löcher bohren, wie sie jeder Blumentopf hat.

Wieviel Drainage Du dann nimmst, hängt auch von der Art der Pflanzen ab, die da hinein sollen.
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Re: Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 08.04.2009 - 13:39 Uhr  ·  #3
Und gutes Substrat braucht auch nicht unbedingt eine Drainage. Wenn das Wasser es nach unten bis zur Drainage schafft, dann schafft es auch noch die 4cm bis zum Boden.
bon coeur de green
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Re: Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 08.04.2009 - 20:55 Uhr  ·  #4
Also ich habe, wie Scrooge schon schreibt, einige Löcher in den Boden gebohrt und dann mindestens erstmal 10-15cm Styropor aufgefüllt,
einfach wegen dem Gewicht und geht auch als Drainage

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Re: Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 08.04.2009 - 21:00 Uhr  ·  #5
ich nehm immer blähton, tonscherben oder kieselsteine als drainage.
kommt drauf an, wie groß das gefäß ist.
lg, pokkadis
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Re: Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 09.04.2009 - 22:02 Uhr  ·  #6
Blähton wiegt fast genau so wenig wie Styropor.


Das mit diesen styroporartigen Dingern habe ich noch nie versucht, weiß also nicht, wie die sich unter Druck verhalten.
Aber ich weiß aus Erfahrung, daß manche Anbieter (u. a. Manufactum) der Umwelt zuliebe Dinger zum Auspolstern der Pakete nehmen, die genauso aussehen, aber aus umgewandelter Stärke bestehen. Die Dinger riechen stark nach Erdnußflips, und wenn sie mit Wasser in Berührung kommen, lösen sie sich komplet auf - da bleiben nur ein oder zwei Tropfen Schleim zurück.
Man sollte also alles, was man als Drainage verwenden will, mal ganz kurz zur Probe ins Wasser halten.
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Re: Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 09.04.2009 - 22:24 Uhr  ·  #7
Hi ,

genau das ist mir passiert, mit genau solchen rosa Teilen wie Gudrun sie hier hat. Die waren aus einem Paket vom Versandhandel und ich hatte sie zum füllen meiner Kamelienkiste für den Winter genommen. Als ich dann beim gießen mal daneben gegossen hatte waren sie weg. Einfach weg. Also so wie Scrooge sagt, umgewandelte Stärke Ich habe nicht schlecht geschaut, denn das war mir neu.

Ich habe aber auch schon Mürtelkübel bepflanzt und nehme dann den Blähton nur wegen des Gewichtes, nicht als Drainage. Ich behandle den Mürtelkübel in dem Fall genau wie jeden anderen Blumentopf.
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Re: Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 15.04.2009 - 19:16 Uhr  ·  #8
Hallo,

genau das ist mir im Winter teilweise passiert. Die waren teilweise total matschig und vollgesaugt mit Wasser. Deshalb vorsicht mit Styropor. Der aussieht wie ein E, der war bei mir o.k. aber so stöpselartige kleine Dinger und die wie eine 8 aussehen, die gehen gar nicht. Ich hab sie jetzt extra noch mal ins Wasser gelegt um zu sehen, wie sie sich verhalten. Wie gesagt, die aussehen wie ein E waren in Ordnung.

LG Christa
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Re: Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 15.04.2009 - 20:48 Uhr  ·  #9
Warum Bohrt Ihr immer in den Mörtelkübelboden ein Loch????
Wenn die Erde dann mal richtig austrocknet, läuft das gießwasser einfach durch und wieder nach draußen. Das Passiert mir manchmal.

Deshalb mach ich die Löcher in die Wand, so auf eine Höhe von 10 cm. Die Wurzeln bekommen da Luft und ich habe gleichzeitig ein Wasserspeicher. Muß also nicht so oft Gießen. Die Drainage mache ich auch, mit Perlite.
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Re: Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 15.04.2009 - 22:56 Uhr  ·  #10
@Amorphallus:
Darüber habe ich auch schon einmal nachgedacht! Aber noch nicht in die Paxis umgesetzt.
Mir ist doch irgendwie wohler dabei, wenn ich weiß, das überschüssige Wasser kann komplett unten raus.
Aber es stimmt schon, wenn die Erde total ausgetrocknet ist, läuft erstmal alles so durch....

Wenn du auf einer Höhe von 10 cm die Löcher bohrst, dann hast du bestimmt auch eine 10cm dicke Drainageschicht aus z.B. Blähton drin? Sonst wäre mir das viel zu staunässegefährdet...


@all:
Der styroporartige, sich auflösende Füllstoff, ist aus Mais hergestellt.
Pionier in Sachen Bioverpackungsstoff ist ein Landwirt aus Dorsten/Kreis RE.
Manufactum aus Waltrop/Kreis RE verwendet diesen Füllstoff.
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Re: Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 16.04.2009 - 09:33 Uhr  ·  #11
Rudi, diese empfehlung halte ich für gefährlich: beim nächsten stärkeren regen stehen solcherart getopfte pflanzen im sumpf - der sichere tod für die meisten kübelpflanzen.

Dein problem, das eigentlich nur bei nachlässigem giessen entstehen kann, kann leicht durch kurzfristiges unterlegen eines topf-untersetzers vor dem wiederangiessen behoben werden.
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Re: Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 16.04.2009 - 17:53 Uhr  ·  #12
nazareno, es gibt doch diese Balkonkästen überall, mit Wasserspeicher. Die kennst du bestimmt auch. Das ist doch das selbe Prinzip. unten eine Wasserschicht und oben feuchte Erde.
oder irre ich mich?

Deinen Einwand wegen Regengüsse lasse ich auhc nicht gelten, denn werden 10 cm Wassertiefe erreicht, fließt das restliche Wasser aus dem Loch. Sumpf hatte ich nach dem ersten Jahr nie mehr noch nie im Kübel. Da war höchstens die Erde Ausgetrocknet.

Jule35 Die Drainageschicht sollte über die Abzugslöcher gehen. Sonst verstopfen die mit der Erde und das wasser läuft nicht richtig ab. Ein Erfahrungswert von mir.
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Re: Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 18.04.2009 - 13:38 Uhr  ·  #13
@ Amorphophallus:

ich habe schlechte Erfahrungen mit einem Balkonkasten mit Wasserspeicher gemacht - war aber auch ein billiges Exemplar.
Bei mir war es so, daß das Wasser unten für ein so feuchtes Klima im Kasten gesorgt hat, daß die Erde darüber angefangen hat zu gammeln. War aber vielleicht auch die falsche Erde für den Kasten?


Apropos, wenn Deine Erde sich so stark zusammenzieht, wenn Du mal das Gießen vergißt, würde ich mal andere ausprobieren oder was zur Auflockerung druntermischen. Eigentlich ist doch kein gutes Zeichen?

Ich bin für den Balkon ohnehin auf Trockenheitsverträgliche Pflanzen umgestiegen, daher kommen Wasserspeicher für mich nicht mehr in Betracht, weil mir die Gefahr zu groß ist, daß die Pflanzen das als Staunässe auffassen und nicht mehr mit mir sprechen.....
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Balkonkasten/Wasserspeicher etc

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Gepostet: 17.09.2009 - 17:15 Uhr  ·  #14
Meine Empfehlung ist nach eigenen sehr guten Erfahrungen
Wie hier beschrieben - ob Balkonkasten, oder Mörtelkübel - ein Wasserreservoir mit Blähton, Bohrlöcher an der Seite, Blähton über Bohrlöcher anschütten, Erde mit gebrochenem Blähton mischen. So sind die Pflanzen dauerhaft bestens versorgt. Der gebrochene Blähton lockert die Erde auf und speichert Wasser, überschüssiges fliesst in die Drainage ab und bei Überfüllung aus den Seitenlöchern. So gibt es also auch keine Staunässe. So halten es die Pflanzen auch im Sommer lange Zeit ohne Regen, oder Bewässerung aus. Den nierenförmigen Blähton gibt es unter verschiedenen Namen (Blusana, Lamstedt Ton, LecaTon usw), den gebrochenen als Multisubstrat, oder LamstedtDan.
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Re: Drainageschicht im Mörtelkübel

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Gepostet: 01.10.2009 - 15:08 Uhr  ·  #15
das ist ja echt ne interessante idee die löcher nicht in den boden sondern in die wände zu bohren, ich glaub sowas probier ich auch mal aus
was ich mich nur frage, die wurzeln wachsen irgendwan zwangsläufig auch in die drainage/wasserspeicherschicht, dann hängen sie ja doch wieder im wasser oder ? vielleicht wäre es noch besser eine wurzelsperre einzubauen damit das nicht geschieht
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