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Betörender Duft und tropische Üppigkeit: Die Brugmansia bezaubert mit ihrem berauschendem Duft und farbenfrohem Blütenreichtum.
Höfische Schönheiten
Die Heimat dieser attraktiven Pflanze liegt in Südamerika und im tropischen Südafrika. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Brugmansia, wie die Engelstrompete botanisch heute wieder genannt wird, in Deutschland eingeführt und in Botanischen Gärten und Schlossgärtnereien kultiviert. Der alte botanische Name Datura, der auf den altindischen Volksnamen dhattura für den Stechapfel Datura metel zurück geht, findet heute kaum noch Verwendung. Etwa Mitte der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts hielt die Engelstrompete dann endgültig ihren Einzug in unsere Hausgärten, auf Balkone und Terrassen.
Tropische Üppigkeit im Kübel
Sie ist eine ausgesprochene Solitärpflanze und wird auf Grund ihrer unvergleichlichen Blütenfülle und des betörenden Duftes, den sie vor allem in den Abendstunden verströmt, auch die ?Königin? unter den Kübelpflanzen genannt. Die Brugmansien verkörpern tropische Üppigkeit und erreichen innerhalb weniger Wochen ? entsprechende Pflege vorausgesetzt ? beeindruckende Ausmaße. Ihre nickenden, manchmal auch hängenden Blüten sind trichter-, trompeten- oder röhrenförmig und können bis zu 50 cm lang werden. Von Juli bis September zeigen sich die imposanten Blüten in großer Zahl. Die Art Brugmansia sanguinea bezaubert sogar vom September bis in den Winter hinein mit ihrem Blütenschmuck. Sie sollte hell und mäßig warm überwintern, damit sie in der kalten Jahreszeit weiterblüht. Allen anderen bekommt eine helle und kühle Überwinterung bei 5 bis 10°C sehr gut. Hauptsächlich werden im Handel die weiß blühende Art Brugmansia x candida, die rötliche Brugmansia rosei und die weiß, gelb, orange und rosa blühende Art Brugmansia suaveolens angeboten. Zum Teil finden sich auch noch Arten mit der älteren Datura Bezeichnung im Handel.
Tipps:
- Pflanzen regelmäßig gießen, große Pflanzen an heißen Tagen morgens und abends, dann gedeihen sie besonders gut.
- Sie bevorzugen eher einen sonnigen bis halbschattigen als vollsonnigen Standort und sollten windgeschützt stehen.
- Engelstrompeten haben einen hohen Nährstoffbedarf, daher sollten sie von April bis August wöchentlich gedüngt werden.
- Vor der Überwinterung die Krone auf die Hälfte bis zwei Drittel der vorhandenen Blattmasse zurückschneiden. Achtung: je tiefer zurückgeschnitten wird, desto später beginnt die Blüte im nächsten Jahr.
- Alle Brugmansia-Arten sind stark- und schnellwüchsig. Sie benötigen daher schwere und standfeste Kübel.
- Wer sich noch reicheren Blütensegen wünscht, sollte seine Engelstrompete ab Juni frei in den Garten pflanzen und im Herbst wieder aus dem Boden nehmen, um sie vor Frost geschützt zu überwintern.
Extra-Tipp:
- Vorsicht ist geboten: Alle Teile der Engelstrompete enthalten Giftstoffe, verstärkt in den Blüten und Samen.
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Siehe auch:
Vorsicht Engelstrompete - Psychoaktive Pflanze
Engelstrompete selbst vermehren
Saatgut der Engelstrompeten