Ein echter Franke - der Rote Eiserapfel
Der Rote Eiserapfel stammt aus der Region um Bamberg und Nürnberg und wurde bereits Anfang des 15. Jahrhunderts angebaut. Er war wegen seinen hervorragenden Eigenschaften bis in die 50er Jahre in ganz Europa weit verbreitet. Heute ist er eine fast vergessene Liebhabersorte.
Dieser Apfel kann sehr lange gelagert werden. Er verträgt im Lager sogar leichten Frost. Allerdings muss es kühl und feucht sein, denn dann hält er sich bis ins übernächste Jahr.
Er reift erst spät im Oktober und ist im Dezember genussreif. Sein Geschmack ist süss-säuerlich, die Deckfarbe der Schale ist ein verblasstes Weinrot. Verwendung findet er zum Backen, Kochen, Einmachen, für Saft, hier besonders für Gelees, Kompott und das Endprodukt Apfelwein.
Der Baum selbst ist stark wüchsig und gesund. Er ist robust, denn die Blüte ist unempfindlich gegen Frost. Er wächst er gut auf feuchten und schweren Böden in rauhen Lagen. Außerdem gedeiht er auch auf weniger fruchtbaren Böden.
Andere gebräuchliche Namen für den Roten Eiserapfel sind Zigeunerapfel, Roter drei Jahre dauernder Streifling oder Paradiesapfel.
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Weitere Informationen und Bilder gibt es im Pflanzenmagazin Ausgabe 3/2010 Seite 19
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