Der kleine Sumpf - Orchideen und Carnivore im Aquarium?!

 
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Cactus

Hallo erst mal

Ich hoffe ich bin in dieser Ecke des Forums richtig, falls nicht sag ich schon mal Sorry, bin neu hier

Und nun gleich zum Thema: Schon seit einem Jahr steht eines meiner Aquarien leer im Keller. Ich hatte schon lange vor, mir Fleischfressende Pflanzen zuzulegen und habe mich auch im Internet über die Haltung dieser interessanten Pflanzen informiert. Auf meiner Suche nach Antworten bekam ich auch im Netz eine Anregung, eine richtige kleine Landschaft in mein leeres Becken zu setzen. Auf der einen Seite möchte ich gerne einen kleinen "Hügel" herstellen, in den ich 2 kleine Orchideen mitsamt den Töpfen einbuddle. Auf der anderen Seite des Beckens (übrigens 94 Liter, also genug Platz) soll eine Sumpfzone eingerichtet werden, in die ich Behältnis eingrabe, in dem sich die Carnivoren befinden. Das wird ein optischer Blickfang sein und ist natürlich auch für die Orchideen gut, da die Luftfeuchtigkeit och gehalten wird durch die Carnivoren, die ja ständig feucht zu halten sind.

Dass ich alle Pflanzen in ihren Töpfen/Behältnissen lasse hat einfach den Sinn, dass ich sie leicht wieder auswechseln kann, bzw leicht entnehmen kann, vor allem um sie zu gießen!

Nun aber zu meinen Fragen, und davon hab ich als Leie reichlich

- Welches Substrat würdet ihr verwenden? Ich dachte an eine untere Schicht Blähton/Hydrokultur, da diese angeblich nicht schimmelt und die Feuchtigkeit sammelt. Darüber wollte ich mit normaler Erde auffüllen, bzw mit Torf.

- Ist es dann in Ordnung die Orchideen "einzubuddeln"? Ich würde sie in ihrem Topf lassen, in dem ja normalerweise dieses Extra-Substrat schon drin ist. Wenn ich sie dann inklusive Topf in die Erde/Torf/Whatever einbuddle, bekommen sie dann noch genug Luft? Seht ihr da Bedenken?

- Die fleischfressenden Pflanzen wollte ich in einem geschlossenen Behältnis auch in die Erde einbuddeln. Diese sind ja ständig feucht/nass zu halten. Würdet ihr ehr Töpfe benutzen die, wie ich es meine, geschlossen sind oder doch lieber welche mit Löchern, damit das Wasser abfliessen kann?

- Um es noch schöner zu gestalten, wollte ich noch ein paar kleine Tillandsien einsetzen. Mit diesen Pflanzen kenne ich mich allerdings gar nicht aus, ich weis nur dass sie immer angefeuchtet werden sollen. Gibt es hier Bedenken oder ist ein so feuchter Standort für Tillandsien ehr förderlich?

So das wars erst mal... Ich hoffe man kann ungefähr erkennen was ich vorhabe
Freu mich schon auf eure Antworten, dass ich nächste Woche schon mit meinem kleinen Projekt beginnen kann!

Es grüßt,
Steffen
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deadly nightshade

na da hast du dir aber was vorgenommen ^^

also theoretisch sollte das mit karnivoren und orchideen funktionieren, praktisch habe ich jedoch keine erfahrung ;)

die frage ist nur, wie willst du deine orchideen gießen, dass das wasser dabei abfließen kann, wegen staunässe und so.

bei karnivoren würde ich töpfe mit löchern empfehlen, da sie auch keine staunässe mögen und sie es mit wurzelfäule äußern würden.

leider mehr kann ich dir nicht dazu sagen, aber wenn mir noch was einfällt, werde ich wieder meinen senf dazugeben ;)

lg
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Cactus

Hi und schon mal danke für die Antwort

da die Orchideen ja noch in ihren Töpfen verbleiben, kann man sie leicht aus dem "Hügel" herausnehmen und extern gießen! Wegen der Staunässe dachte ich ja auch an den Blähton als unterste Bodengrundschicht.

Nun ja ich hoffe einfach dass da mit der Zeit nichts schimmelt, aber ich werde nicht drum rum kommen, ab und zu den Grund auch mal zu wechseln!

Sonst noch irgendwelche Tipps, vielleicht auch was die Gestaltung angeht? Bin für alles dankbar


Kreative Grüße,
Steffen
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Roadrunner

 [M]
Ich würde dir keine epiphytischen (baumbewohnenden) Orchideen empfehlen, sondern reine Erdorchideen. Die dürften damit besser klarkommen. Ausserdem solltest du auf jeden Fall immer ausreichend kalkfreies oder wenigstens kalkarmes Wasser zu Verfügung haben. Kalk verunstaltet dir die Optik des Beckens im Nullkommanix!
Evtl. brauchst du eine Belüftung, die man mit einem Computerlüfter realisieren kann. Auch über die Beleuchtung musst du dir Gedanken machen. Die normale AQ-Beleuchtung könnte für Karnivoren möglicherweise etwas zu wenig sein. Zumindest neue Tageslichtröhren würde ich einsetzen.
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Cactus

Hallo!

Ich hatte eigentlich vor das Becken auch ohne Beleuchtung laufen zu lassen.
Habe hier ein schönes freies Fenster zur Auswahl... denkst du das reicht dann nicht? Es halten ja viele ihre Carnivoren auch ohne Zusatzlicht. Dachte da an vielleicht einen Sonnentau, ein Fettblatt und eine Venusfliegenfalle, sind das Kandidaten die man auch ohne künstliches Licht halten könnte?

Das mit den Erdlebenden Orchideen ist eine sehr gute Idee, werd mir gleich morgen im Baumarkt mal die Pflänzchen ansehen.
Kalkfreies Wasser ist auch klar! Werde dann meistens Regenwasser benutzen da wir unser Regenwasser in großen Tonnen sammeln. Falls dann mal keins zur Verfügung steht muss ich wohl auf destilliertes zurückgreifen. Puh, es gibt ganz schön viel zu beachten...

Und wie genau meinst du das mit der Belüftung? einfach einen kleinen Lüfter im Becken platzieren?

Danke =)
Steffen
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ZiFron

Also. Ich hab selber Karnivoren in 2 Behältnissen - und ich besitze auch Orchideen.

Die Karnivoren die ich pflege sind die Venusfliegenfallen (Dionaea muscipula), die Kannenpflanze (Nepenthes) und unfreiwillig ein Sonnentau (Drosera) - keine Erfahrung habe ich mit Schluchpflanzen (Sarracenia) und Fettkräutern (Pinguicula) sowie dem ganzen Rest.

Bei meinen Orchideen handelt es sich fast nur um die typischen Phalaenopsis Hybriden, sowie einen einzigen Frauenschuh (Paphiopedilum).

Bei den Orchideen habe ich meiner Meinung nach sehr viel Erfahrung, denn ich habe sie teilweise schon viele Jahre; bei den Karnivoren würde ich mich eher als Fortgeschrittenen Anfänger bezeichnen. V.a. die Nepenthes pflege ich erst seit ca einem halben Jahr.

Soviel zu meimer "Qualifiktion" .

Da du die Pflanzen in einem (wie ich zu Lesen glaube) geschlossenen Aquarium pflegen willst, das vermutlich im Zimmer steht, muss man dir tropische Pflanzen empfehlen, die keine Jahreszeitenschwankungen kennen. Damit fallen die Venusfliegenfalle und alle Einheimischen Sonnentaue, sowie die Schlauchpflanzen weg. Übrigen bleiben diverse Fettkräuter, tropische Sonnentaue und v.a. die Kannenpflanzen.
Die Kannenpflanzen kommen mit weniger Licht aus wie der Rest, wollen es aber immernoch hell, eine Luftfeuchte nicht unter 75% und eine gleichmäßige Feuchte, aber eben KEINEn Anstau im Becken. Sonnentaue haben im Regelfall gegen Anstau wenig. Die Fettkräuter kommen (soweit ich gelesen habe; Aber siehe oben ) mit beidem irgendwie zurecht.
Wäre es mein Becken würde ich also maximal zwei Familien kombinieren und da lieger unterschiedliche Arten zusammensetzen. zB großwüchsige für den Hintergrund, kleinere für den Vordergrund etc etc. Zuviele verschiedene Arten verlangen zuviel verschiedenes und dann läuft es vermutlich nicht so richtig rund.
Nächstes Problem: Deine Taktik die Pflanzen im Topf zu lassen sehe ich, ehrlich gesagt, mit etwas Sorge. Sie werden so oder so aus den Topflöchern herauswurzeln oder irgendwann einfach keinen Platz im Wurzelballen haben. Desweiteren dringt ständig Kondenzwasser in die Töpfe ein und "gießt" dir deine Pflanzen. Ich würde dir eine ordentliche Drainage empfehlen und die Pflanzen dann offen auspflanzen. Dauernd rausnehmen ist sowieso Stress pur - für dich (du musst danach Erdspritzer etc von den Scheiben kratzen) und die Pflanzen, die immer wieder aus ihrem Standort gerissen werden. und du wirst sie NIE wieder genau so einsetzen können, wie vorher. Wie gesagt würde ich das echt überlegen.

Lichtstärke. Wenn das Terrarium kein Tageslicht bekommt würde ich dir empfehlen noch eine weitere Tageslichtröhre in die Abdeckung einzuarbeiten, dabei aber aufpassen, dass es nicht zu warm werden kann. Eine Belüftung wiederum muss so ausfallen, dass die abströmende Warmluft nicht die gesamte Luftfeuchte mitnimmt. Mit einem Aquarium bist du da gut bedient. Ich selber habe versucht eine große Vitrine zu bauen, das Projekt aber immernoch zu keinem vernünftigen Abschluss gebracht, weil durch den Kamineffekt dauernd die Luftfeuchte zu gering wurde.
Ich tüftle noch - habe aber z Zt selber ein terrarium eingerichtet und da funktioniert alles quasi von alleine.
Wenn das Tageslicht an das Terrarium kommt: aufpassen mit Sonne - da wird es schnell zu warm drin.

Orchideen: Epiphytische Orchideen (Phalaenopsis) sind eben genau das - Baumbewohner - eingegraben, wie auch immer, ob mit Topf oder ohne werden sie schon bald kränkeln, von Pilzen befallen werden und absterben. Entweder du nimmst Erdorchideen oder - was eigtl wesentlich schöner wäre, du bastels dir mit Epiphyten ein Sandwich bzw einen Epiphytenast und hängst den frei schwebend in das Terrarium. Orchideen die auf dem Boden wachsen sollen bindest du auf Korkrinde bzw Morkien oder Mopaniholz und stellst sie oben auf das Substrat.
Setzt du jetzt noch regelmäßig einen Nebler ein erledigt sich das "gießen" der Orchideen nur über die Luftfeuchtigkeit.
Den Nebler musst du aber getrennt von der Beleuchtung steuern, denn er darf nicht 24h am Tag laufen, sondern sollte halt nur die Luftfeuchte immer mal wieder entsprechend nach oben pusten. So als Regenersatz.
Da Phalaenopsis Luftwurzeln ausbilden reagieren sie auf Erde um dieselben mit drastischen Krankheiten, die früher oder später immer im Tod der Pflanze enden.

Wie gesagt, ich bin selber noch Anfänger in einigen bereichen, aber einige Erfahrungen hab ich schon gesammelt.
Unter anderem dass die Venusfliegenfalle hervorragend bei freier Kultur unter einer Pflanzenlampe, im Wintergarten wächst - im Terrarium aber kränkelt.
Wenn du das Terraium oben offen betreibst wäre das etwas anderes - die Winterruhe ist aber einzuhalten und das schmälert die Freude an dem Projekt dann beträchtlich, da du ja 4 Wintermonate lang keine Pflanzen hast, die es zu bestaunen gibt.

Viele Grüße,

PS: ein paar Links noch: www.falle.de
www.falle.de/versandpreisliste.pdf
www.anstore.de (da kann man eigtl Ameisen kaufen, aber einiges an Terrariumzubehör ist v.a. was Miniaturisierung angeht nicht sclecht; schau aber ob du es woanders nicht billiger bekommst.)
Zulegen solltest du dir für so ein projekt: Luftfeuchtemesser und Thermometer sowie evtl einen Nebler.
Grüße!
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Cactus

Wow, das nenn ich mal eine ausführliche Antwort, danke dafür
Ich werde jetzt mal auf deine Anregungen eingehen:

Also ich möchte das Aquarium offen betreiben, und das ohne den Einsatz von zusätzlichem Licht, da es an einem gut beleuchteten Fenster stehen wird.
Eine gute Idee ist es, viele gleiche Pflanzen zu setzen. Da ich ja auch noch neben bei ein richtiges Aquarium laufen habe weis ich, dass sich gleiche Pflanzen nicht "beissen", also ästhetischer wirken.

Die Kannenpflanzen sehen absolut super aus und von der Beschreibung her passen sie auch perfekt in mein Becken. Nur werden sie nicht eventuell ein bisschen zu groß? Ich könnte mir auch überlegen, eine Pflanzenampel über das Becken zu Hängen und eine Kannenpflanze so halb ins Becken rein ragen zu lassen... auch keine schlechte Idee

Okay, also zurück zum Thema: da ich ja das Aquarium offen betreiben möchte, könnte ich ja eigentlich doch einen Sonntau reinsetzen, oder? Dachte dann an Fettkraut + Sonnentau, da ich diese Pflanzen wirklich schön finde (Fettkraut blüht ganz schön und Sonnentau find ich einfach toll) und sie keine riesen Anforderungen für den Anfang stellen... hoffe ich!

Zum nächsten Punkt: Wenn ich die Pflanzen ohne Topf einsetze, an welchen Bodengrund/Substrat denkst du dann?? Die Carnivoren in Torf, klar, aber meinst du eine Hydrokultur/Blähton als unterste Schicht wäre förderlich? Was könnte man mir da noch so empfehlen? An sich halte ich es natürlich von der Optik her auch für besser die Pflanzen ohne Topf direkt einzupflanzen.

Zur Lichtstärke habe ich ja schon gesagt, also es bekommt eine gute Portion Licht ab.
Ich habe die Wahl zwischen einem gut beleuchteten Südfenster im "Halbkeller" oder einem Ostfenster im ersten Stock.

Orchideen: Die Idee mit dem Aufbinden kam mir auch schon in den Sinn, ich hoffe nur ich bekomm es hin. Hier gilts dann erst mal ausprobieren. Habe noch eine alte Wurzel aus dem Aquarium, da könnte ichs dann mal probieren. Oh ja das würde wirklich sehr schön aussehen =)
Hast du da auch vielleicht einen Link bezüglich dem Aufbinden für mich?

Einen Nebler wollte ich mir übrigens eigentlich nicht zulegen. Wie kann ich die Orchideen dann sonst giessen wenn sie aufgebunden sind? besprühen?

Beste Grüße
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ZiFron

Hey,

Also: Wenn du keinen Nebler willst müsstest du die Orchideen sprühen. Wobei du da sowieso aufpassen musst - nicht alle Karnivoren vertragen das sprühen.

Zu deinen anderen Fragen: Ich habe Dionaea/Drosera im Wintergarten Südseite stehen - aber ohne Zusatzbeleuchtung komme ich nicht aus.
Du kannst es probieren, die Pflanzen zeigen dir durch den Wuchs etc schon recht deutlich OB das Licht reicht. Wenn du sie im Winter durchkultivierst sehe ich aber spätestens da dann Probleme. Selbst wenn die Lichtstärke okay wäre - die Beleuchtungsdauer reicht einfach nicht.
Abgesehend avon, dass Dionaea Winterruhe brauchen und einige Drosera auch - da müsstest du die richtigen Arten raussuchen.

Ich hab dir mal zwei Themen rausgesucht, die du vll noch nicht gefunden hast.

Zum Thema Orchidee aufbinden (mit weiterführenden Links): forum/viewtopic.php?t=53032&highlight=
Da siehst du auch die Drainage (wie ich sie gelöst habe).
Im Terrarium mit meinen Nepenthes habe ich statt Aquarienkies Hydrokulturtongenommen, funktioniert aber ganz genauso - kein unterschied.

*edit* Jetzt hab ich deine Frage zu den Nepenthes übergangen. Einige Nepenthes werden sehr groß, das stimmt. Aber nicht alle wachsen so ausladend. Einige wachsen auch recht langam und benötigen entsprechend lange bis sie eine gute Größe erreicht haben. Zurückschneiden kann man die meisten auch problemlos.
Ich selbst habe Nepenthes maxima und Nepenthes fusca. Die N.maxima macht mir recht viel Freude; zur N.fusca kann ich noch nichts sagen. Sie hat erst 2 Blätter gebildet seit sie bei mir ist, das dritte erscheint z Zt. Am ersten Blatt war schon ein Kannenansatz, der sich aber nicht ausentwickelt hat (Transport, umopfen, Umzug, Luftfeuchteprobleme...); der zweite ist derzeit in dem Stadium wo es sich entscheidet ob er weiter ausreift, oder nicht (Ich weiß aber nicht inwieweit dieser Ansatz durch die Schwankungen der Luftfeuchte zu Beginn Schaden genommen hat) Insofern kann ich erst sagen ob N. fusca sich bei mir wohlfühlt, wenn das Blatt das sich z zt entwickelt und unter guten bedinungen entsteht eine Kanne bildet - oder eben nicht. Die anderen beiden sind nicht repräsentativ.
Solltest du aber vorhabden Nepenthes in einem offenen Aquarium/Terrarium zu pflegen kann man dir eigtl nur (Baumarkt)Hybriden empfehlen, die nicht so extreme Ansprüche an die Luftfeuchte stellen. Allen voran dann die Nepenthes "Ventrata" (eigtl eine Kreuzung aus Nepenthes ventricosa und Nepenthes alata). Die ist auch nicht so extrem groß - allerdings recht Wuchsstark.
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Cactus

Hi

nun, Nebler und Beleuchtung wollte ich eigentlich nicht, da eben die Kosten auch nicht zu unterschätzen sind, muss ja beides an den Strom angeschlossen werden. Genau, dann muss ich die Orchideen besprühen. Denke das wird kein allzugroßer Aufwand, was denkst du wie oft ich sie dann besprühen sollte?

Dinoaea sind zwar durchaus interessante Pflanzen, ich habe jetzt aber auch schon oft gelesen (und deine Nachricht bestätigt dies) dass sie für mein Vorhaben leider nicht geeignet sind. Daher werde ich die Dinoaea aus meinem Projekt raus lassen.

Schade dass die Drosera vielleicht mit den Gegebenheiten nicht zurecht kommt, aber ich denke ich werde es versuchen. Wenn es hart auf hart kommt, dann muss ich eben doch beleuchten, wenn auch eben nur kurzzeitig. Den Thread zu deiner Dinoaea werd ich mir jetzt auch gleich zu Gemüte führen =)

Und nun zu den Nephentes: Da bin ich jetzt überzeugt dass ich eine rein setzen werde. Aber ich sehe sie immer nur "hängend", da muss ich mal schauen wie ich das in meinem Aquarium realisiere. Dass ein Zurückschneiden möglich ist hab ich auch schon mal gehört, dann passt das ja!

Also die Planung sieht dann bis so aus:

--> Untere Schicht aus Blähton/Hydrokultur (10 bis 15 Liter müssten genügen bei 96 Liter Volumen)
--> Darüber kommt eine ordentliche Portion Carnivorenerde oder eine Mischung aus Torf, Perliten, Sand, Kokosfasern und Rinde (Verbesserungsvorschläge hierzu sind sehr erwünscht)
--> meine große Wurzel wird in 2 Hälften zersägt, darauf binde ich jeweils eine Orchidee (danke für den Link . Die Wurzeln werden dann ins Aquarium gesetzt.
--> nun zu den Varnivoren: ca 2 bis 4 Pflanzen Fettblatt und 2 Pflanzen Sonnentau (ich hoffe es funktioniert mit denen, wenn nicht muss beleuchtet werden oder sie müssen umsiedeln); und dann als Blickfang eine oder zwei Nephentes, eventuell auch eine, die über dem offenen Aquarium hängt.
--> falls ich noch welches Bekomme: vielleicht noch eine Portion Moos! Das macht das Gesamtbilde attraktiver.

Verbesserungsvorschläge? Kritik?
Ich sag schon mal danke

Steffen
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ZiFron

Klingt so für meine Begriffe recht gut. Die Wurzeln der Orchideen halt nur nicht eingraben - es sind Luftwurzeln an denen du nebenbei den Wasserbedarf erkennst.
Wie oft du besprühen musst wird sich nach dem Wasserbedarf + der Luftfeuchte richten, da geb ich keinen Tipp ab, weil da zuviele Faktoren mit reinspielen.

Die Nepenthes sind eigtl Kletterpflanzen, meine beiden wachsen auch aufrecht und werden später klettern. Oft werden sie auch in der Ampel kultiviert das ist richtig, aber eine Jungpflanze wirst du in die entsprechnde Form bringen können.
Ich persönlich bin sehr gespannt ob meine im Terrarium selber klettern, oder ob ich nachhelfen muss.

Zu den Drosera: Es gibt sicher welche, die mit den Gegebenheiten klar kommen; tropische halt. Einziger Faktor ist das Licht, aber wie gesagt, wird da nur ein Versuch Klarheit bringen.

Ich selbst beleuchte mit einer Energiesparlampe - und nur in den dunklen Stunden; d.h. die ersten Stunden nach Sonnenaufgang und die letzten Stunden vor Sonnenuntergang + etwas darüber hinaus. Die Kosten halten sich da in Grenzen.

Ich kultiviere meine Nepenthes übrigens in Carnivorenerde 1:1 mit Perlite gemischt; die Dionaea wachsen in reiner Karnivorenerde.
Moos ist meistens in den Töpfen der Karnivoren mit drin; das hat ähnliche Bedingungen und wächst problemlos weiter; meine Experimente mit Einheimischen Moosen aus dem Wald laufen noch - sonderlich vielversprechend sind sie aber nicht.
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Cactus

Alles klar, ich danke =)
Sobald ich die ersten Schritte eingeleitet habe gibts auch Bilder
Dann mach ich mich mal an die Planung!

MfG, Steffen
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Cactus

Ich hätte, bevor ich anfange, noch eine kleine Frage an die Carnivoren-Experten:

Wenn ich die Kannenpflanze/Nepenthes einpflanze, kann ich sie dann einfach so in die Erde stecken? Denn wenn ich mir die so ansehe sind die Kannen und die Blätter so sehr runterhängend, dass sie auf der Erde aufliegen würden! Ist das problematisch oder ändert sich das noch? Denn es ist ja schließlich eigentlich eine Kletterpflanze! Oder soll ich versuchen sie erhöht einzupflanzen, dass die Kannen und die Blätter noch die Möglichkeit haben runter zu hängen?

Und noch eine kleine Frage, nur so aus reinem Interesse:
Welche Arten, außer die Venusfliegenfalle, müssen noch eine Winterruhe halten?

Viele Grüße,
Steffen

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