Hallo,
ich habe schon wieder lange nichts geschrieben , aber hier kommt der nächste Teil:
Pflege
Wenn man die ersten Conophyten "groß" (also meistens eher nicht mehr ganz so klein ) bekommen hat oder welche gekauft hat, muss man erst einmal den
Wachstumszyklus bedenken, den man nicht künstlich umstellen kann oder zumindest nicht sollte:
Im Frühherbst beginnt die Wachstumszeit und im Spätherbst blühen die Conophyten dann normalerweise (bei einigen Arten und guter Pflege oft auch schon im 2. Jahr). Während der Wachstumszeit (bis zum Frühfrühling) sollte man die Conos dann auch
gießen. Das ist in der Heimat für die meisten Conos dann nämlich auch Regenzeit (wobei es selbst dann da noch wenig regnet, also bloß nicht übergießen). Besonders gerne mögen sie auch das Übersprühen abends oder nachts. Allgemein gilt, dass das Wasserbedürfnis auch von der Art abhängt, aber die Pflanzen anzeigen wann es (während der Wachstumszeit ) Zeit wird, sie zu wässern: Sie werden (ähnlich) wie Lithops, leicht faltig.
Da die Conos dann im Frühsommer inaktiv sind und die alten Blätter eingetrocknet sind, kann man den Beginn der Gießzeit auch daran erkennen, dass diese aufplatzen.
In der Ruhezeit sollte man sie maximal ein bisschen anfeuchten, ganz trocken halten geht aber auch. Das sollte man auch daran anpassen, wie warm und sonnig sie stehen.
Noch etwas zur
Temperatur: Auch wenn sie im Winter Wachstumszeit haben, kann man sie gerne kühler stellen. Wenn man die Möglichkeit kühl (ca 10 Grad) und sonnig (s.u.) aber nicht hat, ist sonnig wichtiger (aber bitte nicht auf die Heizung ). Sonnig ist dabei auch wichtig, weil sie zum Wachsen es tagsüber dann doch gerne etwas wärmer hätten. Ein großer Unterschied zwischen Tages- und Nachttemperatur ist also gut.
Und, noch etwas Wichtiges: Conophyten mögen, ja brauchen geradezu, Frischluft.
Kommen wir von den Wasserbedürfnissen zu den
Lichtbedürfnissen:
Auch hier muss man sich an der Wachstumszeit orientieren: Auch wenn die Conos ihre Wachstumszeit an den kurzen Tagen orientieren, brauchen sie in dieser Zeit wie oben schon erwähnt so viel Sonne wie möglich. Schließlich haben wir dann recht wenig Also, unbedingt ein Südfenster oder sogar Zusatzbeleuchtung. Der Sommer hingegen fällt in die Ruhephase und damit die Conos nicht eingehen, sollte man sie dann nicht in die pralle Sonne stellen, aber trotzdem hell.
Nun zu dem
Substrat und den
Töpfen:
Da Conophyten Flachwurzler sind, brauchen sie keine tiefen Töpfe. Ich habe die meisten meiner kleinen in Schalen mit Wasserabzugslöchern (wichtig). Das Substrat sollte nicht zu viel Humus enthalten und auch die normale Kakteenerde ist nicht geeignet. Man kann sie rein mineralisch ziehen (Ich habe meine in Bims, eine Mischung aus Bims und Lava soll aber noch besser sein.), dann muss man allerdings alle Nährstoffe per Dünger zuführen. Ansonsten mit etwas Humus selber mischen.
So, hoffe, das war auch für euch interessant
Ich hoffe es dauert nicht so lange, bis ich wieder was schreibe, aber für Interessierte kann ich auch noch folgende weitere Seiten/Bücher empfehlen:
Steven Hammer: New Views of the Genus Conophytum extrem tolles Buch, aber leider auch teuer
http://www.conophytum.de/ Quelle für Pflanzen/Samen, hat aber auch viele Bilder der Arten
Würde mich sehr freuen, wenn ihr von euren Conophyten berichtet
BIn, wie gesagt, mehr begeistert als Experte und für Erfahrungsaustausch dankbar