Canna indica - Blumenrohr

 
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contessa

Canna indica
Indisches Blumenrohr


Deutscher Name: (indisches) Blumenrohr
Lateinischer Name: Canna indica
Familie: Blumenrohrgewächse (Cannaceae)

Pflanzengruppe: Einkeimblättrige
Herkunft: das tropische Amerika (Neotropis)
Verbreitung: Im 16. Jahrhundert von der Karibik (westindische Inseln) nach Europa und weiter nach Asien.

Habitus: Cannas werden – je nach Art – zwischen einem halben und 5 Meter hoch.
Blätter: Ihre Blätter sind wechselständig und zweizeilig angeordnet und gliedern sich in kurze Blattstiele und Blattspreiten. Die Blattnerven entspringen der Mittelrippe.
Blüte: Die Blütenstände ähneln Trauben oder Ähren. Ab Ende des 18. Jahrhunderts sind erste Kreuzungen bekannt. So wurde aus der einstigen Nutzpflanze (die Rhizome sind essbar und ähneln geschmacklich den Süßkartoffeln) eine farbenprächtige Zierpflanze für Gärten und Parks.
Frucht: Es bilden sich bis in den Spätherbst hinein dreikammerige Samenkapseln. Die Samen sind rund, dunkelbraun bis schwarz und steinhart.
Fruchtbildung: Die Bestäubung erfolgt durch Insekten.
Verwendung: In einigen Ländern der Anden und in Asien dient das Blumenrohr als Nahrungsmittel. In Europa verwendet man es ausschließlich als Zierpflanze.
Vermehrung: Die Vermehrung kann sowohl über Rhizom-Teilung als auch über die Samen erfolgen. Bei der Vermehrung durch Samen empfiehlt es sich, diese mit Schleifpapier anzuschleifen und anschließend eine Nacht lang in lauwarmem Wasser aufquellen zu lassen. Die in Saaterde verbrachten Samen mögen es gern warm, daher stellt man sie zum Keimen am besten auf einen Heizkörper.
Substrat: In Kübeln: Zuerst kommt Granulat in den Kübel, dann sehr gute, lockere und durchlässige Blumenerde, am besten vermengt mit Hornspänen.
Im Freiland: In humusreiche, gut durchlässige Erde einpflanzen.
Standort: Cannas mögen volle Sonne, müssen aber wegen der großen Blätter windgeschützt gepflanzt werden.
Gießen und Düngen: Im Sommer viel und regelmäßig gießen, am besten vor der ersten Sonneneinstrahlung. Düngen ab Ende Mai alle 2 bis 4 Wochen.
Schädlinge: Auf Erdraupen, Spinnmilben und Blattläuse achten!
Überwinterung: Nach dem ersten Frost werden die Stiele etwa 10 cm über dem Boden abgeschnitten und die Rhizome ausgegraben. Dann wird die Erde entfernt, ebenso abgestorbene Rhizome. Die für die Zucht geeigneten Rhizome werden mit den Augen nach oben in eine Schachtel gelegt und bei 6° bis 10° gelagert. Eventuell mit Torf oder Sand bedecken, einmal monatlich kontrollieren und – wenn erforderlich – mit Wasser besprühen.
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