Brunnera Jack Frost vermehren-wie?

 
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zauberwald

Hallo,

habe mir voriges Jahr eine Brunnera Jack Frost gekauft.
Die Pflanze kam gut über den Winter und blüht jetzt.

Meine Frage an euch:
Kann ich die über Samen vermehren?
Oder muss ich Stecklinge nehmen?

Hatte gelesen ,das bei Samen keine Sortenechtheit entsteht.
Weiß das jemand?

LG
Petra
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resa30

Hallo Zauberwald.

steht was von eindeutig nur durch Teilung zu vermehren aber ganz unten meint jemand, sie hätten sich von selber versamt. Das würde mich persönlich jetzt fast reizen zu probieren, da deine ja blüht...

steht etwas von Wurzelausläufern und Teilung...

steht etwas von Vermehrung verboten, da patentiert. gilt das auch für den Eigenbedarf??

steht nochmal etwas von Selbstaussaat - ich würd das wirklich versuchen....

Selber habe ich leider keine.... Sehen die schön aus....
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zauberwald

Hallo ,

da scheint ja wieder jeder andere Erfahrungen gemacht zu haben.
Also ich lass die Pflanzen ja lieber versamen, wie sie auszubuddeln und zu teilen.
Lass die Samen dann mal von selbst ausfallen, vielleicht wirds ja was.


@resa wenn das ein Wink mit dem Zaunpfahl war, bin nur eine PM entfernt.

LG
Petra
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resa30

Danke das ist lieb!! aber geht leider nicht.... :heul:

Ich hab nur volle Sonne (Südseite) und Kübelhaltung zu bieten, das wird glaub nichts....

Aber ich drück dir die Daumen, dass es klappt. Ich würd es auch lieber so machen...
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daylily

Also in der Gärtnerei haben sie sich bei uns selbst versamt. Teilweise waren die Sämlinge genau wie die Mutterpflanze und teilweise mit etwas weniger Panaschierung.

Und die Sorte ist registriert und lizensiert, d.h. man muss bei der Vermehrung eine Lizengebühr pro Pflanze zahlen. Was ist, wenn sie sich selber aussät, weiß ich allerdings nicht.

LG Theresa
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Plantsman

Moin,

sagen wir es mal so, Brunnera ´Jack Frost´ als solche lässt sich nur durch Teilung vermehren. Die Sämlinge sind aber teilweise so derart ähnlich, das sie wahrscheinlich in ein paar Jahren kaum noch echt in den Gärten zu finden sein wird oder als Saat-Strain gehandelt werden muss. Lizenz-Gebühren werden nur fällig, wenn man sie kommerziell vermehren möchte. Die weitergabe einzelner Teilpflanzen von Kleingärtner zu Kleingärtner liesse sich überhaupt nicht kontrollieren und ist vom Züchter bestimmt mit einkalkuliert (wie die GEMA-Gebühren bei CD-Rohlingen.... oder damals den Leer-Kasetten).

Übrigens gibt es im Handel schon einen Sämling von ´Jack Frost´ der kaum zu unterscheiden ist: ´Looking Glass´. Wie bei allen diesen variablen Selbstversamern wird es wohl demnächst zu einer Sortenschwemme kommen und bald weiß keiner mehr Bescheid bzw. im Garten sorgen die Bestäuber für soviel Verwirrung und Aufspalterei, das die gekauften Namenssorten eh im Laufe der Zeit in diesem Wust "verschwinden" (siehe z.B. Geranium endressii/oxonianum, Pulmonaria, Heuchera micrantha, Salvia nemorosa, Nepeta faassenii).
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zauberwald

Hallo,

@daylily vielen Dank ,das du weißt das sie sich selbst versamen.Bin mal gespannt, was für Pflänzchen dann herauskommen.

Wenn sie sich selbst aussät bin ich ja nicht für die Vermehrung und Lizens zuständig, sondern die Pflanze selbst, oder

LG
Petra
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Beatty

So ganz ist mir das beim Sortenschutz nicht klar geworden, aber der Kernpunkt ist die Zielsetzung, Geld mit den vermehrten Pflanzen zu machen. Solange du sie selber in deinem Garten behältst oder nur verschenkst gibt es wohl keine Probleme.
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Gluggsmarie

Es wird vielleicht etwas zu off topic, aber da das Thema Sortenschutz hier angesprochen wurde, frage ich mal weiter:
Mir fällt sein langem schon auf, dass bestimmte Pflanzengattungen sehr häufig unter Sortenschutz kommen und andere wiederum gar nicht. Auffällig ist doch, dass Rosen und Clematis fast immer geschützt werden, wohingegen Passionsblumen nie (bei 100en Hybriden gibt es vielleicht 10 geschützte!). Ähnlich ist es mit den ganzen Knollenpflanzen, Dahlien, Cannas usw...

Woran liegt es denn nun konkret, dass es nur eine bestimmte Sparte Pflanzen betrifft, die man nicht vermehren darf? Hat da jemand den Durchblick?

Und gleich noch eine Frage: Lohnt es sich für einen Rosenzüchter überhaupt, die Gebühr für die Lizenz zu entrichten? Das muss doch ewig teuer sein und in keiner Relation zum Verkaufswert stehen
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zauberwald

Hallo,

erst mal vielen Dank für eure ganzen Antworten.
Ich probiers mit dem versamen. Wenn es anders panaschierte Pflanzen gibt, ist es auch in Ordnung.Hauptsache, die sind auch mit silbernen Flecken/Streifen.
Die Looking Glass kenn ich auch, die ist fast silbern. Glaube allerdings auch, das es bald fast keine Sortenechheit durch die Versamung bald gibt.

@Gluggsmarie
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, das nur auf bestimmten Gattungen Lizensen liegen.
Bemerkenswert allerdings ist, das es meistens nur Pflanzen trifft, die fast das ganze Jahr angeboten werden.
Gerade bei Rosen die man ja fast das ganze Jahr bekommt (getopft oder wurzelnackt) ,bringt anscheinend viel mehr Profit als Dahlien ,Tulpen... die nur eine begrenze Zeit im Jahr im Handel sind.

Bei Passionsblumen verhält es sich genauso. Die werden ja nicht im großen Stil (Gartencenter,Gärtnerei usw.) verkauft. Da findet man höchstens 3 verschiedene Sorten.Da lohnt sich anscheinend ein Sortenschutz nicht.
Bei Kakteen ist es genauso. Die ändern z.T noch ständig die Nomenklatur.

Was die Züchter an Lizenzgebühr bezahlen müssen,weiß ich auch nicht. Aber anscheinend ist es ein gewinnbringendes Geschäft.

LG
Petra
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Beatty

Das und die Tatsache, dass verschiedene Pflanzen nur sehr schwer zu vermehren sind (Kakteen und Tulpen). Es geht schließlich nur um´s Geld.
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bethik

Jede Pflanze mit Sortennamen ist Lizensiert. Die Vermehrung durch Samen aus dem eigenen Garten, kann dir keiner verbieten, weil es durch Samenvermehrung keine Sortenreinheit mehr gibt. D.h. durch die Bestäubung werden die Gene wieder neu gemischt und somit ist es keine 1 zu 1 Kopie mehr.
Man darf sie halt nicht durch Stecklinge, Kindl, Ableger, Steckhölzer, Brutzwiebeln, Ausläufer, Veredelungen und sonstige Vermehren.
Copirights sind einfach ätzend zumindest bei manchen Sachen
MFG
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Plantsman

Moin,

@bethik, das ist so nicht richtig.
Es gibt ausserordentlich viele Pflanzen-Sorten, für die keine Lizenzgebühren fällig sind und die auch nie lizensiert waren. Du darfst ohne Probleme z.B. fast (?) alle Echeveria-Sorten kommerziell vermehren, ohne das Dir irgendjemand dafür auf die Finger klopft. Für meine Echeveria ´Laubfrosch´ habe ich z.B. keine Lizenz beantragt, lohnt sich nicht. Ausserdem erlischt der Sortenschutz nach einiger Zeit und dann gilt..... wer will nochmal, wer hat noch nicht.
Lizenzen werden nur für Pflanzen angemeldet, wo sich der Züchter entweder sicher ist, das er viel Geld damit verdienen kann (z.B. Geranium ´Rozanne´), sehr viel Geld investiert hat (z.B. Rosen-Sorten) oder für wirtschaftlich wichtige Pflanzen wie Obst, Gemüse und Getreide (siehe "Geldverdienen").
Wie gesagt, es gilt auch immer die kommerzielle Vermehrung, nicht die weitergabe unter Liebhabern.

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