Braune Spitzen an Chamaecyparis obtus 'Nana Gracilis'

 
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pixieboy

.....ich will mich hier nicht auslassen oder weiter aufregen....

aber nur soviel zum Thema "Fachwissen":



Koniferen werden SEHR WOHL GEZÜCHTET!


Schönen Tach noch....


Zitat geschrieben von Plantsman
Moin,

von überzüchtet kann hier nicht die Rede sein. Die Sorte ist schon sehr alt und ist einfach eine Auslese aus einer Massenaussaat (sie fällt ja auch fast echt aus Saat). Koniferen werden nicht gezielt gezüchtet. Das lohnt sich für die Baumschulen nicht. Sie vertrauen mehr auf Zufallsfunde wie Hexenbesen, Zweigmutationen oder besondere Sämlinge.

Das Problem hier ist einfach die "falsche" Pflanzvorbereitung und die "falsche" Pflanzzeit. Wenn die Muschelzypresse erst einmal eingewachsen ist, macht sie kaum noch Schwierigkeiten (wenn man die grundsätzlichen Pflegebedingungen nicht ausser acht lässt).
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Plantsman

Moin,

@pixieboy, entschuldige das ich nochmal nachhake, aber dann hätte ich von Dir gerne Deine Definition von "züchten" und das Du mir ein oder zwei Koniferen-Sorten nennst, die gezielt gezüchtet wurden.

Zitat
pixieboy hat geschrieben:

..........aber nur soviel zum Thema "Fachwissen":


Da Du mich nicht kennst möchte ich Dich bitten von derartigen Aussagen abstand zu nehmen, das ist nicht zielführend.
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Roadrunner

 [M]
@Pixiboy
In diesem Forum wird in der Regel freundlich diskutiert. Hier wird man nicht persönlich, wenn mal jemand anderer Meinung ist. Deshalb muss man auch nicht gleich das Fachwissen anderer in Zweifel ziehen.

Darum bitte (ohne persönlich oder polemisch zu werden) sachlich bleiben und höflich diskutieren. Jeder (das gilt auch für dich) darf hier im Zweifel auch mal Fehler machen oder etwas falsches schreiben, ohne das er gleich beschimpft oder verunglimpft wird. So ein Forum sind wir nicht.

Danke für dein Verständnis.
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crowny23

Hallo Leute, muß leider dieses Thema als Threaderöffner nochmals ansprechen. Leider entwickelt sich der Zustand der Pflanze noch immer mehr ins Negative (d.h. die Blätter werden immer brauner und keine Besserung in Sicht). In der Anlage nochmals Bilder. Nach Reklamation beim Gartenbauer kam nun gestern die Antwort dass es sich um ein Überwässerungsfehler handeln würde. Was meint ihr dazu? Bitte um fachkundige Auskunft. Bin nun schon total am Verzweifeln
Danke für HIlfe.


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Plantsman

Moin,

leider bin ich nicht vor Ort, aber einen Bewässerungsfehler kann ich nicht unbedingt erkennen. Die Triebe, die grün sind, machen einen festen, glänzenden Eindruck. Bei einer Überwässerung sollten sie sich beim Anfassen weich anfühlen und haben ihren Glanz verloren. Ausserdem sind die grünen Bereiche ganz leicht längsgerieft ........ ist einem Dritten gegenüber leider schwer zu beschreiben, wenn er es noch nicht selbst gesehen und gefühlt hat. Ein Nässeschaden führt auch nicht zum partiellen Absterben der Äste sondern betrifft alle Triebe, die sich dann, wie von mir oben beschrieben, verhalten.
Für mich ist es immer noch ein falscher Pflanztermin und der Schaden wird erst jetzt richtig bemerkbar. Wie ich schon sagte, schwachwachsende Nadelgehölze sind keine Schnellmerker. Diese Pflanzen hätten aber nie und nimmer im Mai/Juni ausgegraben werden dürfen!
Die Frage für Dich ist sicher, ob Du dich auf einen "Streit" mit dem Lieferanten einlässt, oder der Pflanze die Zeit lässt, sich wieder zu etablieren. Du musst Dich entscheiden zwischen "Streß" und "Geduld". Da der andere Strauch sich ja besser darstellt, wie Du geschrieben hast, wird sich dieser, meiner Meinung nach, auch wieder erholen. Nur dauert es eben deutlich länger als bei anderen, starkwachsenden Gehölzen.

Dies ist natürlich keine Expertise und Dein Lieferant wird einen Forumsbeitrag nur mitleidig belächeln, deshalb liegt die Entscheidung bei Dir wie Du weitermachst. Als Lektion hast Du aber gelernt, Nadelgehölze aus dem Freiland IMMER im September/Oktober pflanzen. Ich würde meine 100 Orchideen darauf verwetten, daß die Muschelzypresse bei einem herbstlichen Pflanztermin nie so ausgesehen hätte.
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crowny23

Ja, ich bin am überlegen ob ich mich mit dem Lieferanten streite. Aber ich denke, dazu bräuchte ich dann noch einen Sachverständigen. Wie finde ich einen in meiner Nähe? Schließlich habe ich ca. 1000 Euro für eine Pflanze bezahlt.
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Plantsman

Moin,

einen Sachverständigen dürftest Du über die für dich zuständige Landwirtschaftskammer bekommen.
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crowny23

Wer müßte dann eigentlich schlussendlich den Sachverständigen bezahlen?
Gruß
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Plantsman

Moin,

das kann man sicher bei der Landwirtschaftskammer erfragen. Bei solchen rechtlichen Fragen bin ich nicht gut informiert. Brauchte ich glücklicherweise noch nicht.
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crowny23

Hallo, glücklicherweise hat sich der Gartenbaubetrieb jetzt bereiterklärt die Pflanze kostenlos auszutauschen. Aber ist das von der Zeit her jetzt überhaupt noch möglich (Ende Oktober/Anfang November)? Danke für INfos.
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Plantsman

Moin,

jetzt ist dafür die richtige Zeit. Ich hab ja des öfteren geschrieben, daß der Herbst für die Pflanzung von Ballen/Freilandware deutlich besser ist als der damals von Dir gewählte Zeitpunkt.
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crowny23

Hallo, danke für deine Antwort. Muß aber dazusagen, dass nicht ich damals derjenige war, der den Zeitpunkt bestimmte, sondern der Gartenbaubetrieb. Aber egal....
Was mich etwas verunsichert, ist folgende Meinung im Netz:
"Nadelgehölze und frostharte immergrüne Laubgehölze mit Erd- oder Wurzelballen sollten Sie schon Anfang September pflanzen. Grund: Die Pflanzen verdunsten im Gegensatz zu den sommergrünen Gehölzen auch im Winter Wasser und müssen deshalb gut eingewurzelt sein, bevor der Boden gefriert" .

Die frische Pflanze muß doch sicher die ersten 4 - 8 Wochen gewässert werden, und was ist, wenn es im Dezember schon Frost gibt?
Vielen DAnk für weitere Hilfe.
Gruß
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Plantsman

Moin,

ah, na gut. Zeitpunkt trotz allem ungünstig.

In meiner aktiven Zeit (über 20 Jahre) als Baumschulgärtner-Meister (bin jetzt in einem botanischen Garten) habe ich von Mitte September bis Mitte Dezember (!) die Verkaufs-Gehölze verpflanzt/verschult. Im nächsten Jahr sind danach nie wirklich Probleme aufgetreten.
Der Vorteil ist, daß der Boden im Herbst vom Sommer noch warm ist, die Luft aber kühl. Dadurch können die Wurzeln unter der Erde noch wachsen, auch wenn es schon Bodenfrost gab oder die Luft frostig wurde. Das Wurzelwachstum findet noch bei 1° C statt. Bis der Boden so tief gefroren ist, das die Wurzeln aufhören, muss es schon einige Zeit ziemlich kalt gewesen sein.
Wenn der Pflanzbereich vorher etwas großflächiger gelockert wurde und nach dem Pflanzen nur (!) stark angeschlämmt, aber nicht angetreten wird, isoliert er noch zusätzlich ein wenig. Im Herbst reicht es auch, wenn die Pflanze nur wenige Male stark gegossen wird, sie verdunstet durch die kühleren Lufttemperaturen ja deutlich weniger Wasser. Der Boden bleibt automatisch lange feucht.
Das Jahr NACH der Pflanzung ist das wichtigste. In der ersten Anwachsperiode muss gut gewässert werden, so wie ich es in einem meiner ersten Beiträge gesagt hatte.

Die Pflanzzeit Ende August/Anfang September ist für Gehölz-Containerware sicher der beste Termin überhaupt. Aber als Beispiel: einen Kirschlorbeer, der im Freiland wächst, Anfang September zu ballieren und verpflanzen, ist ein schlechter Zeitpunkt, da er noch in vollem Wachstum ist und seine noch weichen Astteile nach dem Ausgraben eintrocknen lässt. Er wird unverkäuflich. Laubgehölze werden, auch immergrüne, immer erst zum Triebabschluß verpflanzt, wenn die Endknospe gut ausgebildet ist. Nadelgehölze sind da unempfindlicher, das ist richtig. Die Informationen im Netz sind also, meiner Meinung nach, nicht ideal bzw. decken sich nicht mit meiner (und auch die von Baumschul-Kollegen aus diversen norddeutschen Betrieben) langjährigen praktischen Erfahrung.
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crowny23

Hallo Plantsmann, heute ist die Pflanze ausgetauscht worden! Ist es jetzt nicht zu spät dafür? War in der Zwischenzeit total braun.
Der Typ der den Baum abgesägt hat, sagte, dass das HOlz innen ganz trocken wäre. Die Wurzeln sähen normal aus, haben sich aber gar nicht weitergebildet und sind nicht angewachsen!!!
Jetzt fängt es bei dem 2. Baum seit ca. 4 Wochen auch an langsam von innen heraus braun zu werden. Bin am verzweifeln. Die Pflanzen sitzen in großen Trögen. Der Ballen füllt fast den ganzen Trog aus. Kann es an dem liegen, dass es der Pflanze zu eng ist?
1. Bild ist neue Pflanze, die heute getauscht wurde
2. Bild ist die 2. Pflanze, die jetzt erst braune Stellen bekommt.
Vielen Dank für deine HIlfe. Gruß Rudi

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Plantsman

Moin,

jetzt muss ich aber doch ein wenig schimpfen . Ich habe mir alle vorigen Beiträge nochmal genau angesehen ob ich es übersehen habe. Leider nein, Du hast NIE erwähnt, daß sie in Pflanzgefäßen stehen!
Kannst Du bitte mal den Aufbau/Schichtung des Substrates in den Kübeln, eventuell eingelegte Materialien und auch das Substrat selbst beschreiben. Besteht eine Verbindung in das gewachsene Erdreich? Wenn ja, wurde das Erdreich darunter irgendwie verdichtet? Gib uns bitte so viel Information wie möglich.

Die Kombination mit dem Federgras ist auch nicht glücklich. Ästhetisch ja, pflegerisch nein. Entweder man giesst "reichlich" für die Muschelzypresse oder hält das Erdreich trockener für das steppenbewohnende Gras (!) Nassella tenuissima. Einer bleibt irgendwann auf jeden Fall auf der Strecke. Das Gras wäre dabei sicher die kostengünstigere Tote .
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