Blutpflaume (Nigra)

 
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Grüngärtner

[attachment=0]SAM_0231.JPG[/attachment]:?: Hallo,
ich habe seit Jahren im Garten eine Blutpflaume (Nigra-Busch). Im vergangenen Jahr starb ein mehrjähriger Austrieb (Ast) ab. Ich habe ihn abgesägt als er vollständig ausgetrocknet war. Nun wachsen eine Vielzahl von Pilzen an dem Stumpf. Meine Frage: Ist dieser Busch für mich "ganz verloren" bzw. was ist zu tun? Zur besseren Beurteilung der Erscheinung das beigefügte Foto.

mfg Grüngärtner
SAM_0231.JPG
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dnalor

du solltest diesen baum an der krone auf jeden fall entlasten, sonst wird er dir irgendwand sicherlich mal an dieser schwachstelle auseinanderbrechen.
mfg roland
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GinkgoWolf

Hallo

ich kenn mich zwar leider noch nicht so genau mit den ganzen Pilzen aus, die so auf und an Gehölzen siedeln, aber ich denke, du hast da Trameten wachsen, u. U. diese hier: Schmetterlingstrameten

Zitat
Ökologie
Die Schmetterlings-Tramete ist ein häufiger saprobiontischer Holzbewohner oder Schwächeparasit, ihr Hauptsubstrat ist in Mitteleuropa die Rotbuche, seltener an Eiche, Birke, Gemeine Hasel und Weide. Daneben kann die Schmetterlings-Tramete an vielen weiteren Laubhölzern, nicht selten auch an Nadelholz vorkommen. Sie wächst auf Stümpfen, Stapelholz, liegenden Stämmen, Ästen und Zweigen. Die Art ist in Mitteleuropa in allen Waldtypen anzutreffen, darüber hinaus auch außerhalb von Wäldern, wenn geeignetes Substrat vorhanden ist. Die Fruchtkörper sind einjährig, die Art kann ganzjährig gefunden werden, in Mitteleuropa erscheinen frische Fruchtkörper vor allem ab Ende Mai bis August.
zitiert von https://de.wikipedia.org/wiki/Schmetterlings-Tramete

Vom Prinzip her wird der alte Stumpf also gerade genüsslich vom Pilz "verdaut". So lange der Rest vom Baum aber vital ist, kann das Pilzmyzel nicht ins gesunde Holz vordringen. Der Baum bildet im Holz eine Abschottungszone und schützt sich auf diese Weise. Schwierig wird es aber, wenn die Pflanze geschwächt ist oder Verletzungen als Eintrittspforten fungieren können.

Und wie Roland schon geschrieben hat, ist der Spitz-Zwiesel (ein so genannter V-Zwiesel) gefährdet, an der Verzweigungsstelle auseinanderzubrechen, weil die Hebelkräfte einfach zu groß sind. Ein Bild vom gesamten Baum fänd ich noch ganz hilfreich, bevor ich da pauschal zu anraten würde, die Krone zu kürzen (und vor allem wo).
Ansonsten würde ich raten, die Stelle des alten Stumpfes im Blick zu behalten, ob der Pilz sich wirklich nur auf den Stumpf beschränkt und den gesunden Teil der Pflanze in Ruhe lässt.

lg
Henrike
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Grüngärtner

Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
Anbei einige Aufnahmen, wie gewünscht, vom ganzen Baum (Strauch).

LG Grüngärtner
SAM_0305-1.jpg
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dnalor

da ist für meine begriffe noch mindestens ein drittel zu viel holz daran - nimm doch mal die säge und hole ein paar dicke äste raus.
schau aber vorab, was du entnimmst, damit du danach noch eine ordentliche form hast.

mfg roland

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