Sommer 007:
Auch in diesem Jahr ist tierisch was los
In der Vergangenheit war das Sommerloch oft genug die Geburtsstunde so manch tierisch amüsanter Zeitungsente oder medialen Übertreibung: 1994 wurde z.B. in einem Baggersee in Dormagen nach einem entflohenen Kaiman namens Sammy fünf Tage lang unter erheblichem Presserummel gefahndet. Die völlig unterkühlte ?Killer-Echse? konnte schließlich von einem Taucher mit der bloßen Hand gefangen werden ? ohne nennenswerte Gegenwehr. 2001 verdächtigte man Kuno, den ?Killerwels? aus Mönchengladbach, im Stadtweiher sein grausames Unwesen zu treiben. Angeblich hat Kuno, der Schreckliche, einen Dackel samt Halsband verschlungen. Ebenfalls 2001 war im Rhein ein Krokodil in der Nähe von Hockenheim gesichtet worden, danach tauchte es in Speyer und dann in Eltville bei Wiesbaden auf. Trotz intensiver Suche gelang es nicht, die Echse dingfest zu machen. 2006 entpuppte sich dann Braunbär Bruno als echter Problembär. Er streunte einige Wochen durchs deutsch-österreichische Grenzgebiet und konnte selbst einem finnischen Bärenjägerteam mit Hunden mehrfach entkommen.
Doch im Sommer 007 lohnt ein Blick auf die Fauna, denn auch hier ist tierisch was los. Blumensträuße und Sommerarrangements werden mit animalischen Accessoires wie Jagdtrophäen oder Tierimitaten dekoriert. Es darf gerne ein wenig übertrieben werden. Scheuen Sie also nicht vor überdrehten Blumeninszenierungen zurück und verwenden Sie ruhig Opas Sechsender oder die ausgestopften Nerze der Tante. Es kann gar nicht schrill genug zugehen: egal ob Sie die Blütenstars des Sommers vor einer Unterwasserwelt-Tapete präsentieren oder eine Ente auf einer ?Indoor-Wiese? inszenieren. In diesem Sommer ertönt kräftiges Halali, denn im Reich der Ideen darf ungestraft gewildert werden.