Apfelbaum Wurzelansatz?

 
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Metin75

Hallo und Guten Abend,

ich habe einen Apfelbaum der bis jetzt bei Verwandten im Topf Verweilt hat.
nun nachdem ich ja einen eigenen Garten habe, haben die es mir wieder mit den Topf zurück gegeben. Und was sehe ich da, unter der Veredelungsstelle hat sich da etwas getan und ist das eventuell ein wurzelansatz?
Habe sowas noch nie gesehen deswegen wollte ich es euch mal fragen.

Danke euch schon im vorraus

lg
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Laubfröschli

Es wäre möglich, dass der Stamm an diesen Stellen irgendwann verletzt wurden. Hier bildet sich dann ein sogenannter Saftstau und undifferenziertes Wundgewebe. Es könnte sich daher um eine Wucherung handeln, deren Ursache eine tiefliegende Verletzung oder schlimmstenfalls eine Pilzinfektion/Baumkrebs ist. Ein besseres Bild von den Stellen würde da helfen, die Bildungen zu beurteilen.
Insbesondere für Hochstämme verwendet man manchmal eine Wurzelunterlage, einen Stammbildner und eine Fruchtsorte. Bei solchen Kombinationen finden sich am Baum zwei! Veredelungsstellen. Eine etwa handbreit über dem Boden und eine oberhalb des Stammes.
Meine Vermutung geht daher eher weg von Wurzelgewebe, hin zu einer Wucherung wie oben beschrieben. Bis zur Klärung würde ich den Baum nicht auspflanzen.
Gruß
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Hesperis

Ja, das sind Wurzelansätze die sich nicht weiterentwickelt haben, nicht verletzungsbedingt und auch kein Grund zur Besorgnis.
Den kannst du ruhig möglichst bald einpflanzen.

Grüße H.-S.
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Metin75

Hi,

aufgrund des kommentares von Laubfröschli konnte ich erst jetzt Fotos machen.
Der Baum ist ja die letzte Zeit (ca. 1,5 Jahre) nicht so gut gesorgt worden von bekannten. Die oberen Triebe sind ja zum teil ziemlich verbogen also wäre ja jetzt ein guter schnitt von nöten.
Im Bild 3 sieht man ja wie sich was grünes von der Unterlage sich heraus bewegt(natürlich wird es ja auch entfernt)

Ich hätte da doch mal eine allgemeine Frage wegen Wurzelansätze (bzw. einpflanzung) bei Veredelten Bäumen. Kann ich das mal hier gleich fragen?
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Laubfröschli

So insgesamt sieht der Baum sehr mitgenommen und unförmig aus. Die Veredelung sitzt recht hoch für eine Wurzelunterlage, würde sich jedoch bei ordentlicher Pflege verwachsen.
Grundsätzlich bewirkt ein starker Rückschnitt einen starken Austrieb. So paradox es klingt, Äste die gefördert werden sollen, werden stärker zurückgeschnitten als Äste, die später unbedeutend sein sollen. Deinem Baum fehlt ein dominierender Mitteltrieb/Achse. Ich würde daher wie folgt schneiden. Sieht radikal aus, der Baum würde jedoch in 1-2 Jahren eine Buschform erhalten.
Ziel bei den meisten Buschbäumen sind maximal 3-4 Leitäste im unteren Bereich und eine kleinbleibende Krone im oberen Bereich.
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