Albizia julibrissin - Seidenbaum
Seidenbäume (Albizia julibrissin), auch Seidenakazien oder Schlafbäume genannt, sind nicht nur wegen ihrer zart duftenden Blüten attraktive Exoten für den Garten, die mit ihren langen Staubblättern wie rosafarbene Puderquasten aussehen. Auch die filigranen Fiederblätter, die sich schon beim leisesten Luftzug bewegen und für facettenreiche Lichtspiele sorgen, geben den Bäumen ein elegantes Aussehen. Nachts oder bei Trockenheit falten sich die Blätter zusammen, tagsüber erwachen sie aus ihrer Schlafstellung und bieten Ihrem Sitzplatz darunter sanften Schatten: im Garten wie in ungeheizten oder kühl gehaltenen Wintergärten. Ihre Frosthärte stellen nicht nur zwei Seidenbäume im Frankfurter Palmengarten unter Beweis, die hier wunderschöne, schirmförmige Kronen entwickelt haben. Auch viele Privatgärten, in denen Albizia gedeiht, sind inzwischen ein Anreiz, selbst ein Exemplar zu setzen. Wichtig für ein erfolgreiches Auspflanzen im Garten ist ein gut durchlässiges, sandig-kiesiges und zugleich humoses Erdreich. Lehmböden sind zu schwer und können zu Wurzelschäden durch Staunässe führen. In den ersten Jahren nach der Pflanzung empfiehlt es sich, die Stämme zum Schutz vor Rindenrissen mit Jute oder Vlies zu schattieren und den Wurzelbereich mit Laub abzudecken.
Info: rosa-weiße Pinselblüten in reicher Zahl; elegante Schirmkronen mit feinen Fiederblättern; exotischer Baum für den Garten
Verwendung: ausgepflanzt im Garten; von April bis Oktober im Freien in Topfgärten (Balkon, Terrasse, Garten) mit ungeheizter Überwinterung im Haus
Pflegeanleitung
Seidenbaum ? Albizia julibrissin
Pflanze: Laubabwerfender, im Kübel selten mehr als 400 cm hoher Baum mit dekorativen, zart duftenden, rosafarbenen Blüten im Sommer. Die zarten Fiederblätter falten sich abends zusammen ? daher auch der Name Schlafbaum.
Familie: Mimosaceae - Mimosengewächse.
Herkunft: Asien (Iran bis Japan).
Standort: Halbschattig bis leicht sonnig.
Gießen/Düngen: Während der Vegetationszeit den Wurzelballen mäßig feucht halten und 14-tägig düngen. Im Winter sehr sparsam gießen, damit der Ballen nicht austrocknet. Ein zu feuchter Ballen im Winter oder sommerliche Staunässe führen zu Wurzelfäulnis und zum unvermeidbaren Tod der Pflanze. Auf Trockenheit reagieren die Pflanzen mit Abwurf der Fiederblätter, sie treiben danach aber wieder aus.
Schnitt: Jungpflanzen mehrmals entspitzen, damit sie sich besser verzweigen. Ältere Pflanzen regelmäßig im Spätwinter in Form schneiden. Zu große Pflanzen kann man jederzeit ins alte Holz zurückschneiden oder im Garten auspflanzen.
Überwinterung: Hell bei 5 ±5°C. Sie ertragen bis ?15°C.
Umtopfen: Im März, wenn der Ballen gut durchwurzelt ist.
Schädlinge: Fast schädlingsfrei, sehr selten Spinnmilben.
Verwendung: Balkon und Terrasse, kalter Wintergarten.
Hinweise: Mit Winterschutzmaßnahmen in jungen Jahren können die robusten Bäume mit den wunderschönen Pinselblüten an geschützter Stelle im Garten ausgepflanzt werden.
Kurzbrief:
Familie: Mimosaceae
Herkunft: Iran, Pakistan, Himalaya, Zentral-China, Japan
Zone: 7-10
Temperaturminimum: -15 °C
Überwinterung: 5 (±5) °C, hell
Blüte: Sommer, rosa-weiß
Früchte: Schoten
Wuchsform: Baum
Höhe: 3-8 m
Standort: vollsonnig bis halbschattig
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