Actinidia deliciosa - Hayward - Kiwi - Actinidiaceae

 
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Blüten: 1432

Frank

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Actinidia deliciosa ´Hayward` - Kiwi

Kiwifrüchte wirken nicht nur wegen ihres Namens, sondern auch wegen ihrer haarig-braunen Fruchtschalen exotisch. Doch ihre Ernte ist auch hierzulande problemlos möglich und ganz und gar nicht exotisch! Kiwipflanzen sind wüchsige Schlingpflanzen, die sicher winterfest sind. Sie ranken gerne über Holz-Pergolen als Schattenspender und Sichtschutz im Sommer oder über spezielle Spaliere, ähnlich denen, die im Weinbau üblich sind. Allerdings bilden Kiwis lieber waagerechte Baldachine, damit ihre Früchte schattig hängen und hier am besten ausreifen. Der Pflanzabstand sollte 3 bis 4 m betragen und der Boden leicht sauer sein (pH-Wert 4,5-5,5). Ebenso möglich ist es, Kiwis in großzügigen Pflanzgefäßen an Metallpyramiden zu ziehen, wenn man sie einem konsequenten Schnitt unterzieht und die Erde stets feucht hält. Kiwis sind von Natur aus zweihäusig, das heißt männliche und weibliche Blüten sprießen auf verschiedenen Pflanzen (beide cremefarben). Die Sorte 'Hayward' ist eine der bekanntesten und großfrüchtigsten, weiblichen Sorten. Ihre Früchte können bis zu 100 g erreichen und stehen damit importierten Früchten nicht nach. Eine gute, dazu passende, männliche Sorte ist Tomuri', da sie zur gleichen Zeit wie 'Hayward' blüht und damit die Bestäubung gesichert ist. Im Plantagenbau ist es gängige Praxis, auf drei weibliche Pflanzen eine männliche zu setzen. Ein Winterschutz ist nicht nötig. Sollten einzelne Triebe in strengen Wintern zurückfrieren, hat dies keine Schädigung der Pflanzen zur Folge: Die Seitentriebe werden ohnehin jedes Jahr zwischen Mitte Februar und Mitte März auf jeweils die Hälfte ihrer Länge eingekürzt.

Info: vitaminreiche Kiwi-Früchte aus eigener Ernte; attraktive, cremefarbene Blüten; starkwüchsige Kletterpflanze als Schattenspender und Sichtschutz; winterfeste Gartenpflanze; als Kübelpflanzen einfach zu überwintern (ungeheizt & dunkel)

Verwendung: ausgepflanzt im Winter (kein Winterschutz nötig); von April bis Oktober/November in großen Töpfen auf Balkon & Terrasse oder im Garten mit Überwinterung in ungeheizten Quartieren; ganzjährig in ungeheizten Wintergärten

Pflegeanleitung
Actinidia deliciosa ? Kiwi

Blüte: cremefarben; rein männliche, rein weibliche oder zwittrige Blüten

Früchte: Kiwi (Beeren)

Wuchsform: Kletterpflanze (Schlinger)

Höhe: 1,8-4 m

Familie: Actinidiaceae

Herkunft/Klimazone: China, Taiwan, Zone 6-11.

Standort im Sommer: Vollsonnig bis halbschattig, gerne warm. Hitze ist unproblematisch, Wind wird nicht geschätzt. Früchte sollten idealerweise beschattet unter dem eigenen Blätterdach heranreifen

Standort im Winter: Als Topfpflanzen hell oder lichtarm bei 5 °C (+/- 10°C). Natürlicher, vollständiger Laubabwurf im Herbst, dadurch geringer Lichtbedarf. Neuaustrieb ab März. Kurzzeitiges Temperaturminimum -20 °C.

Pflege im Sommer: Kiwis in Töpfen in voll belaubtem Zustand sehr reich gießen, da der Bedarf aufgrund der großen und vielen Blätter hoch ist. Wassergaben so dosieren, dass die Erde bis zum Topfboden durchfeuchtet wird. Es darf gerne ein Vorrat im Untersetzer stehen bleiben. Wiederholte oder extreme Trockenheit führt zum Reifestopp der Früchte, zu braunen Blatträndern und zu Blattfall. Aber: Regenerationsfähigkeit ist sehr hoch. Ausgepflanzte Kiwis bei sommerlicher Trockenheit 1 bis 2 Mal pro Woche durchdringend wässern. Aufgrund des kräftigen Zuwachses ist der Nährstoffbedarf ebenfalls sehr hoch: Düngen Sie von Anfang April bis September wöchentlich mit Volldünger für Rhododendron (flüssig, wasserlösliche Pulver, in Stäbchenform) oder verwenden Sie im März und Juni Langzeitdünger. Kiwipflanzen im Garten im Frühjahr mit Kompost und Rhododendrondünger versorgen und gegebenenfalls im Juni nachdüngen.

Pflege im Winter: Bei Topf-Kiwis gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Gießmenge und -häufigkeit aber an die laublose Winterruhe und den damit verbundenen, deutlich geringeren Bedarf anpassen. Vor allem im Frühjahr mit dem Schwellen der Knospen auf den zuweilen sprunghaft ansteigenden Bedarf reagieren.

Schnitt: Einkürzen aller Seitentriebe auf die Hälfte zwischen Mitte Februar und Mitte März vor Beginn des Saftflusses. Zu dichte Triebe auslichten.

Substrat: Bei ausgepflanzten Kiwis auf gut durchlässige, humusreiche, saure Böden mit gleichzeitig hoher Nährstoffkapazität achten. Reine Lehmböden mit steinigen Materialien wie Kies lockern und mit Kompost anreichern, sandige Böden mit Lehm verbessern. In beiden Fällen Rhododendronerde ins Pflanzloch geben. Bei Topfpflanzen zum ein- bis zweijährigen Umpflanzen hochwertige Rhododendronerde verwenden, die man mit einem Drittel grobkörniger Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) mischt.

Gesundheit: Bei wiederholter Trockenheit im Sommer Spinnmilbenbefall bei Topf-Kiwis möglich, bei zu warmer Überwinterung Schildläuse. Bei ausgepflanzten Kiwis können zu kalkhaltige Böden zu Chlorosen führen (gelbe Blattaufhellungen).

Verwendung: Ausgepflanzt im Garten. Von März/April bis Oktober/November in Töpfen im Freien (Balkon & Terrasse & Garten) mit Überwinterung in ungeheizten Räumen. Ganzjährig in ungeheizten Wintergärten.

Kurzbrief:
Familie: Actinidiaceae
Herkunft: China, Taiwan
Zone: 6-10
Temperaturminimum: -20 °C
Überwinterung: 5 (±10)°C, hell/dunkel
Blüte: cremefarben
Früchte: Kiwi (Beeren)
Wuchsform: Kletterpflanze (Schlinger)
Höhe: 1,8-4 m
Standort: vollsonnig bis halbschattig

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