Nisthilfen für Wildbienen selber bauen - Bohrschablone BS-H1

 
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nativebee

Hallo Zusammen,

dieser Eintrag ist für alle Leser gedacht die selbst die Faszination Wildbienen erleben möchten oder bereits erste Erfahrunge damit gemacht haben und nun geeignete Nisthilfen im eigenen Garten oder Balkon zur Verfügung stellen möchten.

Wildbienen sind ökologisch wichtig, da sie Pflanzen bestäuben, die bei Honigbienen kaum Beachtung finden. Sie tragen zur Artenvielfalt bei und sind dem Menschen in vielen Dingen von Nutzen.

Sie können auf der Startseite von http://www.nisthabitate.info eine Beschreibung finden wie Sie ganz einfach eine Nisthilfe für Wildbienen bauen können.

Die Anwendung dieser Bohrschablone ist denkbar einfach. Öffnen Sie zuerst das PDF „Nisthilfen für Wildbienen - Niströhrenschablone BS-H1.pdf“. In dieser Beschreibung finden Sie eine Anleitung wie Sie einen Nistblock mit unterschiedlichen Bohrungen selbst herstellen können.

Ich hoffe Sie haben Spaß beim Aufbau dieser Nisthilfe. Im übrigen währe ich für Anregungen bzw. eine Bewertung des Artikels dankbar.

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el_largo

Hallo nativebee und herzlichen Dank für die Bohrschablone!

Endlich kann ich eine für Wildbienen angemessene Behausung bohren und weiss endlich, warum mein Holzblock, in den ich letztes Jahr wahllos grosse und kleine Löcher gebohrt habe, keine oder nur wenige Bienen eingezogen sind! Die Löcher sind nicht richtig angeordnet!!
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marcu

Ich dachte schon, ich hätte Augenkrebs.
Die Bienen sollen gern "zu Besuch" kommen, aber so ein zuhause muß ich denen nicht bieten...
(nativebee, ich gönne Dir gerne mehrere solcher Bienenstöcke.)
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Argo

Was habt ihr für Probleme

oder ist das ein Test für Farbenblinde??????


Plattenbau für Bienchen
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Billycat

OMG...


die Scheibe geht ja voll auf die Augen..und den Magen...


da kann ich ja gar nicht hinschauen....
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nativebee

Hi ,

ich habe ähnliche Kommentare wie Deinen auch in anderen Foren erhalten.

Es ist sicher richtig, das es den Bienchen egal ist wie die Löcher angeordnet sind :rolleyes: Wichtiger ist sicher das Sie überhaupts welche finden.

Allerdings habe ich mir diese Arbeit sicher nicht nur der Langeweile wegen gemacht.

Eine Zielsetzung die ich hiermit verfolgen wollte ist es durch gleich aufgebaute Nisthilfen gleiche Voraussetzungen für vergleiche zu schaffen.

Natürlich kann mit einer solchen oberirdischen Nisthilfe nur ein geringer Anteil der tatsächlichen Wildbienenpopulation erkannt werden. Vielmehr soll die Population häufiger vorkommender Wildbienen wie z.B. Osmia bicornis oder O. curnuta jährlich gemessen werden. Dabei wird die Entwicklung der Population über die Belegung der Niströhren gemessen.


Regional oder überregional könnten Nisthilfen wie diese Indikatoren für die Gesundheit der Wildbienenpopulationen geben.

Ich hätte das wohl deutlicher im Thema oder in den Artikel erklären sollen.

Aber letztendlich wer nicht will muss ja auch nicht!



Norbert
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Horrorbarbie

Lieber Norbert,

erst kürzlich habe ich mich mit einen Bekannten über die sinkende Population der Bienen unterhalten und auch über Maßnahmen, die man treffen könnte um die Wildbiene zu unterstützen. Deshalb freut mich dein Beitrag hier sehr. Die Schablone werde ich gern übernehmen.


Liebe Grüße

Nina
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kdb
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kdb

hi norbert,

eingeschnappt hilft nicht viel, aber du hast schon recht, man sollte den wildbienen viel mehr nistmöglichkeiten schaffen. die imker klagen jedes jahr mhr darüber, dass krankheiten ihre bienenbestände weiter reduzieren, unsere chemische industrie tut gemeinsam mit den lndwirten, die ihr getreide und ihre kartoffeln spritzen, ein übriges dazu. meine nachbarn haben entdeckt, dass es bei mir eine unterkunft für wildbienen und schlupfwespen gibt. ich habe übrigens tagelang gebraucht, um die einzelnen bereiche passend aufzufüllen.

kdb
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Argo

kdb, so ein Häußchen wie du hast wollte ich mir schon letztes Jahr bauen, die Idee kam mir in der Schrebergartenanlage eines Freundes. Vorallem gibt so ein Häuschen mehreren Arten von Insekten die Möglichkeit eine Nistmöglichkeit zu finden. für mich ist so eine Art von Nisthilfe also sinnvoller.


@nativebee

Es war nicht so negativ gemeint wie gepostet. Ich respektier normalerweise so ein biologische Maßnahme und unterstütze sie auch, es müßte aber auch einfacher zu verdeutlichen sein. Aber so ein Farbendurcheinander wegen verschiedener Bohrdurchmesser und dieses absolut abgezirkelt und aufgeteilt und durchdesignt wirkt für die Optik des Menschen sehr verwirrend. Den Insekten wird diese Plattenbauweise egal sein. Natürlicher und ansprechender finde ich wirklich die Version von meinem Bekannten und kdbs seine.

Entschuldige bitte meine Auffassung.

Gruß Arndt
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el_largo

Kann mich Argo nur anschliessen!
Wenn man die Wildbienenpopulation wissenschaftlich auswerten will, ist es sicher richtig, vergleichbare Brutmöglichkeiten zu schaffen. Das Gros der Gartenbesitzer und Wildbienenunterstützer legt aber darauf bestimmt keinen Wert, oder es ist zumindest in Deiner anfänglichen Beschreibung der Bohrschablone nicht als solches hervorgegangen.
Ich finde, ein Holzscheit mit Bohrungen und zusammengebundene Schilfröhrchen, sehen in einem Garten natrülicher und dekorativer aus, als eine durchlöcherte Zielscheibe.
Aber das ist halt meine Meinung Ich weiss Deinen Einsatz zu schätzen und finde es auch gut, wenn man sich für die Wildbienenpopulation in diesem Maße einsetzt.

Aber was machst Du, denn Du mit dieser Methode feststellst, dass die Wildbienen weniger werden?
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el_largo

... und meine Wildbienenpopulation im Garten wird nun vermehrt!

Mehrere der Bohrlöcher sind schon verschlossen und bei diesem hier...
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lilamamamora

Bei mir nutzen die Wildbienen (Osmia) das Bambusspalier als Nisthöhle.
Da ist jetzt schon wieder alles verkleistert,
im Frühjahr sind sie recht fleißig gewesen.
Letztes Jahr habe ich nur zwei gesehen, dieses Jahr waren es sicher zehn.
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Rose23611

 [M]
wozu bambsstäbe alles gut sind

bei mir tut sich auch schon was

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pachizefalos

Es Freut mich, hier so viel über Wildbienen zu finden.

Imker, bitte mal weghören! Das ist nur für solche Gärtner hier gedacht, die nicht daran denken, wie wichtig manche Tiere für sie sind! Die Wilden Bienen sind für die Bestäubung meiner Blümchen meist wichtiger.

Mit Nisthilfen habe ich seit 20 Jahren Erfahrungen gesammelt.

Ich würde mich darüber hier gern mit anderen austauschen.



Dieses Gelege von Osmia cornuta wurde freigelegt bei der Erneuerung einer Dachpappe auf einem Vogel-Futterhäuschen. Da hatte niemand damit gerechenet, das war keine Absicht.
Aber an diesem Foto sieht man. dass so ein Gelege acht oder mehr Larven haben kann. Deshalb habe ich mir extra sogenannte Schlangenbohrer gekauft. Mit denen lassen sich tiefere Löcher bequem bohren, weil die sich von selbst in das Holz ziehen. Kraft braucht man da nur zum Herausziehen.



Mit diesen Bohrern bohre ich etwa so weit, wie die Bohrwindungen gehen, also ca 15cm tief.

Das hat natürlich Vor- und Nachteile. Vorteil ist auf jeden Fall, dass Specht und Kleiber schwerer an die tieferen Puppen kommen. (Im Schulbiologiezentrum Kassel war das ein Problem) Und die Biene hat auch mehr Platz. Ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob die hintersten überhaupt herauskommen aus so langen Röhren, wie sie in der Natur kaum vorkommen. Ich wollte dieses Jahr neue Nisthilfen herstellen und wollte daher lieber mal vorher mit anderen über die Erfahrungen schwätzen...

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el_largo

Hallo Rainald,

das ist ein interessantes Foto! So oder ähnlich wird es wohl in der Falte meines Blasebalgs aussehen. Dort habe ich letztes eine Wildbiene beobachtet, die fleissig ein- und ausgeflogen ist. Somit bleibt der Balg halt dort liegen und ich werde im Herbst sehen, was daraus geworden ist ... oder wann schlüpfen Wildbienen eigentlich???
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