Euphorbia trigona

Ich stell euch mal meine ganze trigona-Familie vor und möchte gern wissen, ob ich auch jetzt im Herbst die Riesen noch kappen kann, so daß die Enden auch anwurzeln.

Hab das sonst meist im Frühjahr gemacht, aber die werden mir nu echt zu groß.
Und da wir grad dabei sind, vielleicht interessiert sich ja hier jemand dafür und möchte gern ´ne Spitze?

Hier also das Foto: links die Urgroßmutter (ca. 9 Jahre alt, ca. 80 cm ab Topf), in der Mitte die Großmutter, rechts die Mama und vorn das kleine Baby wuchert jetzt etwa seit Mai vor sich hin...und hat dabei schon seine Größe verdoppelt!

Viele Grüße
munzel

Hallo Munzel,
ich muß dir sagen das du echt tolle Pflanzen hast kannste stolz drauf sein .
Ja das müßte eigentlich auch noch gehen weil man ja von anderen Pflanzen wie z.B. Fuchsie , Geranie usw. jetzt auch Stecklinge macht z.B. in Gärtnereien .
Bekommst eine PN von mir

Gruß Rainer

Danke danke.
Klar bekommst Du eine. Und ich will auch nix dran verdienen, reicht wenn Du das Porto zahlst. Ich melde mich, wenn ich mehr Zeit hab, okay?

Bis bald
munzel

Hallo munzel ,
ja es ist okay !
Ich werde dann warten .

Gruß Rainer

So, gestern war bei mit große "Enthauptung"
Wie Ihr seht, hab ich noch ein paar Spitzen mehr geschnitten. Ihr könnt mir gern schreiben, wenn Ihr Interesse habt. Rainer, Deine wird die ganz links außen.

Ich hab sie immer so etwa 6 Wochen abtrocknen lassen, bis ich sie eingepflanzt habe. Hatte Angst, daß sie mir wegfaulen.
Da sie beim Schneiden dermaßen stark bluten, stell ich sie immer kopfüber die ganze Zeit in einen Becher, wie Ihr auf dem Foto seht. Ich denke mir, daß sich dann der ganze Saft (bzw. Milch) in der Spitze konzentriert und die Schnittstelle eher austrocknet. Vielleicht lachen jetzt die Experten, hab keine Ahnung, vielleicht kann mal jemand was dazu schreiben, der sich damit auskennt. Ist nur so mein Gefühl...

Jedenfalls gingen die dann auch richtig gut los, wenn ich sie in die Erde gesteckt habe. Hab Pflanzerde mit Sand abgemagert und die Steckis die erste Zeit mit ´ner Klarsichttüte bemützt und nicht zuviel gegossen.

Also dann, viele Grüße
munzel

Hallo,

also ich habe meine abgeschnittenen Teile immer einfach nur auf Zeitungspapier gelegt,
einige Tage trocknen lassen und dann in normale Pflanzerde gesteckt ohne Haube oder ähnlichem.
Dann leicht angegossen und dann erst mal wenigstens 2 Wochen gar nicht.

Sie sind jedesmal problemlos angewachsen.

Das sind tolle Pflanzen (neid). hätte ich auch gerne, aber ich habe jetzt schon extreme Platzprobleme.

Wünsche Dir aber noch viel Freude an Deinen Pflanzen!

Hab dank Pflanzenboy grad gelesen, daß man die Schnittflächen nur 5 bis 10 Tage trocknen lassen braucht und Gudrun schreibt, daß sie bei ihr auch ganz problemlos angewachsen sind.
Nagut, dann hab ich wohl umsonst soviel Bohei drum gemacht....
Ich war wohl zu sehr besorgt, weil ich bis vor Kurzem dachte, daß ich einen Kaktus vor mir hab und der kann nu mal leicht faulen. Aber eigentlich weiß man ja, daß Kakteen nie so schnell wachsen können Nicht nachgedacht....

Gut, daß ich jetzt hier bin und mich besser mit Infos versorge...

Viele Grüße
munzel

PS: Wenn jemand so´n Prachtburschen möchte, meldet Euch einfach, kostet nur das Porto. Hab ja gestern abend große Ernte gehabt.

liebe euphorbien-freunde,
ich bin zum ersten mal auf diesem forum, weil ich infos zu meinem stacheligen gesellen suchte. nun weiß ich, dass 50 cm von meinem rechten ellenbogen eine euphorbia trigona wächst. ich brauch einen rat, oder besser gleich drei:
1. mein stummer freund in 2,80 m hoch. er kann nicht frei stehen, weil er unten völlig krumm gewachsen ist. ich habe ihn also in eine ecke, mit licht von links und rechts (die hellste stelle in meiner wohnung) gestellt und seinen topf in einem weiteren topf so verkantet, dass er sich in die ecke lehnen kan und gerade aussieht.
nun muss ich das zimmer streichen lassen und den gesellen bewegen. ist es vielleicht schlau, ihn mit zeitungen zu umwickeln und dann in eine decke, um verletzungen an pflanze und mensch zu vermeiden?
2. mein stummer freund stößt oben an die gardinenbretter. ich muss ihn dringend kürzen. was sind eure erfahrungen mit einem herbstschnitt?
3. ich hätte gerne stachelige kinderchen. ist es egal, wo ich die stecklinge abschneide, von verzweigungen oder von den zentralen säulen? oder empfiehlt es sich, eine ganze abzeigung (es gibt ab kinnhöhe mehrere kleine, 3 bis 15 cm lange abzweigungen) abzubrechen und inzutopfen ? oder ist ein schnitt für die bewurzelung besser?
ich freu mich schon auf eure antwort. es macht mir große freude, pflanzen aus stecklingen oder saat zu ziehen. mein jüngstes erfolgserlebnis ist eine dattelpalme aus einer türkischen dattel, die ich auf dem markt gekauft habe. die palme ist jetzt 120 cm hoch und hat schon mehrere verzweigte blätter. aber vielleicht ist das gar nichts tolles, keine ahnung.
gruß
evamargarete

Hallo,

du kannst dieses Riesenteil ohne Rücksicht auf Jahreszeiten in handliche Stücke zerteilen und nach einigen Tagen Abtrocknen in neue Erde stecken.
Es wächst alles problemlos wieder an.
Habe ich schon mehrfach erfolgreich getan!

Aber Vorsicht bei der unhandlichen Größe von deiner Pflanze, der Milchsaft ätzt ekelhaft.
Schütze deine Augen und auch die Haut!

hallo gudrun,
danke! das erleichtert mich sehr. ist ein meter ein handliches stück? ist viellicht 'ne dumme frage, aber ich habe eben noch gar keine erfahrung mit dem zerteilen von riesen. und noch was: wenn ich eine säule mehrfach teile, dann sind ja schnittstellen oben und unten. geht das?
auf jeden fall werde ich nach dem zerteilen ein paar dutzend teilriesen haben. ein schönes weihnachtsgeschenk!
herzlich
evamargarete

Hallo evamargarete,

Du wirst gar nicht anders können, als den abzuschneiden, wenn er so unhandlich ist. Abbrechen geht aber gar nicht, Du brauchst ein scharfes Messer dazu! Und die andere Hand schützt Du am besten mit Handschuhen oder Zellstoff vor den Stacheln bzw. dem Milchsaft. Wie Gudrun schon schreibt, sollte der nicht auf die Haut kommen!
Vorsicht: die Wunden "bluten" sehr stark, ich decke das immer gleich mit Zellstoff ab, das hört dann ganz fix wieder auf. Nach ca. 10 Tagen kannste ihn dann einsetzen. Am besten hier weiter oben nochmal nachlesen, was da alles so gepostet ist.
Ich hab ja auch´n Foto von meinen geköpften Teilen.reingestellt.

Gutes Gelingen wünscht Dir
munzel

Ich würde erst mal nur von oben was wegschneiden und wenn die Schnittflächen gut getrocknet sind und Du merkst, daß er sich an der Schnittstelle wieder verzweigt, dann würde ich erst die nächste Etage schneiden.
Da haben die Teile zwischendurch ein bissel Ruhe und die Abzweigungen werden angelegt. Ist nur so mein Gefühl, keine Ahnung, wie das die Experten sehen.
Und es ist egal, ob Du aus dem Hauptstamm schneidest oder von den Nebenästen. Guck Dir an, wie sie gewachsen sind und dann siehst Du sicher, wo Du am besten schneidest.

1 Meter ist übrigens viel zu lang, guck mal auf mein Foto, meine sind so ca. 20 cm lang. Hab danach erfahren, daß sie eigentlich nur ca. 10 cm lang sein brauchen.

Wird schon klappen!
munzel

Du mußt wirklich nicht langsam machen mit dem Schneiden!
Der kann das ab!
Handliche Stücke sind bei mir so 15 bis 20cm.

Ich lasse meine niemals so groß wachsen, sondern schneide die viel früher schon ab, weil mir die großen Teile erstens zu unhandlich und zweitens zu gefährlich sind.
Sie kippen nämlich gar zu gern!
Und die Stacheln in mir, nein danke, lieber nicht!

liebe gudrun, lieber munzel,
herzlichen dank für Eure guten ratschläge. jetzt bin ich ganz zuversichtlch - und ich werde natürlich noch mal die handgriffe zum stillen der wunde weiter oben auf der seite nachlesen.
ich habe das teil übrigens geschenkt bekommen von einer ehemaligen kollegin, bei der es an die decke stieß. der transport war dramatisch. aber es ging, auf meinem dachgepäckträger, der sonst mein surfbrett trägt. ich habe das teil in ehren gehalten, auch weil es mich an die kollegin erinnerte und sie mir vertraute.
mein kater alfa, gott hab ihn selig, hat übrigens als älterer herr manchmal in den topf gepinkelt - er war freigänger und hat eigentlich nie drinnen ein klo benutzt. wie er dazu kam, die euphria trigona in dieser weise zu beehren - keine ahnung. gestochen hat er sich aber nie, tiere sind wohl instinktiv vorsichtig.
ich werde euch beizeiten wissen lassen, wie die operation geworden ist.
herzliche grüße
evamargarete