Zierkirsche welkt - Pflegefehler? Rettung?!

 
  • 1
  • 2
  • Seite 1 von 2
Avatar
Beiträge: 14
Dabei seit: 04 / 2012

la.schnute

Hallo,

meine Japanische Zierkirsche macht mir große Sorgen. Sie hat nach dem Winter schöne Knospen angesetzt und fleißig ausgetrieben. Aber irgendwann (seit ca. 2-3 Wochen) entwickelten sich die Blütenansätze nicht weiter und scheinen richtig zu welken. Jetzt kümmern auch die ersten jungen Blättchen vor sich hin, sind z.T. zerlöchert und verschrumpelt (siehe Fotos).

Nachdem ich durch hilfsbereite Forumsgärtner in einem anderen Thread Schädlingsbefall (hoffentlich endgültig) ausgeschlossen habe, da auch nach eingehendster Betrachtung keine Krabbeltierchen zu sehen sind, kommt vielleicht ein Pflegefehler infrage?!

Können diese Symptome z.B. durch Staunässe entstehen? Vielleicht hab ich es mit dem Gießen etwas zu gut gemeint (es stand öfter etwas Wasser im Untersetzer). Ansonsten steht sie in einem großen Kübel auf einem nach Süd-Osten ausgerichteten Balkon ...und bis vor kurzer Zeit sah sie immer sehr gut aus.

Und vor allem: Was kann ich tun um sie zu retten?

Viele Grüße und Danke für schonmal für jeden Tip!
unbenannt (6 von 10).jpg
unbenannt (6 von 10).jpg (61.3 KB)
unbenannt (6 von 10).jpg
IMG_0974.jpg
IMG_0974.jpg (94.52 KB)
IMG_0974.jpg
IMG_0969.jpg
IMG_0969.jpg (101.67 KB)
IMG_0969.jpg
Avatar
Beiträge: 5635
Dabei seit: 08 / 2009

Lorraine

Das ist die Monilla-Triebspitzenwelke
Avatar
Herkunft: Machdeburch
Beiträge: 6148
Dabei seit: 07 / 2009
Blüten: 30270

Plantsman

Moin,

Monilia wäre eine Möglichkeit, halte ich aber für nicht so wahrscheinlich. Für mich ein Wurzelschaden, wobei die Ursache erst noch abgeklärt werden muss (Staunässe durch zu großen Kübel, Staunässe wegen Übergiessen oder erfrorene Wurzeln).
Kannst Du noch ein Foto der ganzen Pflanze incl. Kübel machen? Dann kann ich das Verhältnis der Beiden zueinander besser erkennen.
Avatar
Beiträge: 14
Dabei seit: 04 / 2012

la.schnute

Hallo und erst einmal Dankeschön für die Antworten.

Ich habe nochmal ein Foto von der gesamten Pflanze + Kübel gemacht.

Und ich habe Monilia gegoogelt...was mich stutzig macht: Fotos von der Triebspitzendürre zeigen meist einen buschig grünen Baum, wo dann wirklich nur einzelne Triebspitzen braun verwelkt sind und wo man gut erkennen kann, wo am Zweig der "kranke Teil" anfängt. Dies scheint bei meiner Zierkirsche nicht der Fall zu sein. Alles welkt gleichzeitig; auch Blätter und Blütenansätze, die weiter unten an den Zweige bzw. am Hauptstamm ansetzen. Allerdings ist das Holz an den Triebspitzen schon etwas dunkler verfärbt...oder?

Puh, wenn ich doch nur schon etwas mehr Erfahrung mit Pflanzen hätte , aber jeder hat ja mal klein und unwissend angefangen...

Viele Grüße
IMG_0985.jpg
IMG_0985.jpg (282.01 KB)
IMG_0985.jpg
IMG_0984.jpg
IMG_0984.jpg (359.82 KB)
IMG_0984.jpg
IMG_0980.jpg
IMG_0980.jpg (767.21 KB)
IMG_0980.jpg
Avatar
Herkunft: Machdeburch
Beiträge: 6148
Dabei seit: 07 / 2009
Blüten: 30270

Plantsman

Moin,

der Topf ist von der Größe passend, die Pflanze dürfte also nicht übertopft sein. Aus diesem Grund halte ich es für eine Kombination aus dem Witterungsverlauf dieses Winters und Staunässe.
Durch das sehr lange milde Wetter im Winter haben viele Pflanzen, vor allem Ostasiaten, ihre Winterhärte sehr schnell wieder "verlernt". Der dann folgende harte Frost hat vor allem die Wurzeln sehr stark geschädigt. Zuerst haben die Reservestoffe im Stamm noch ausgereicht, die wachsenden Triebe und Blütenknospen mit Nährstoffen zu versorgen. Leider kommen aber jetzt aus den toten Wurzeln nicht die nötigen Salze und das Wasser mehr in die Pflanze und sie verwelkt ganz plötzlich. Vor allem an wärmeren Tagen geht das recht schnell. In "meiner" Gärtnerei brechen jetzt auch noch Pflanzen (Zier-Äpfel, hohe Cotoneaster usw., auch Zier-Kirschen) zusammen, die bis hierhin gut aussahen und die die letzten Winter ohne Probleme im Container überstanden hatten (aber anderer Witterungsverlauf!). Eigentlich ist dieses "Verhalten" typisch für immergrüne Gehölze, aber dieses Jahr leiden auch einige laubwerfende unter diesem Effekt.
Diese werde ich im Freiland aufpflanzen, das hilft oft und so konnte ich schon einige Pflanzen retten.
Deine solltest Du austopfen, die abgestorbenen Wurzeln ausputzen bis in gesunde Bereiche und sie in einen kleineren Kübel pflanzen. Dem Substrat mischt Du ca. 1/4 bis 1/3 grobe, steinige Bestandteile zu (Lecaton, Seramis, Lavagrus oder ähnliches). Das macht es durchlässiger, luftiger und auf längere Zeit stabiler.
Dann giesst Du an und hältst die Wurzeln die nächste Zeit nur leicht feucht, es lebt ja nicht viel. Die Pflanze selbst solltest Du aber sehr oft übersprühen. Standort am besten ein halbschattiges, etwas kühleres Eckchen...... wenn das auf Deinem Balkon möglich ist.

Das könnte helfen, die Kirsche zu retten. Ich drück die Daumen.
Avatar
Beiträge: 14
Dabei seit: 04 / 2012

la.schnute

Vielen Dank. Ich habe den Kraftakt heute unternommen. Die Wurzeln sahen so schlecht nicht aus - ich konnte zumindest keine fauligen oder schwarzen ausmachen. Ich habe einige Lange dennoch etwas eingekürzt.

Staunässe scheint mir immer wahrscheinlicher, da das untere Drittel Erde wirklich klatschnass war, obwohl ich das letzte mal vor 4 Tage gegossen hab. Ich hab die Erde also ausgetauscht und Tongranulat beigemischt. Jetzt gieße ich weniger und hoffe!!!

Danke jedenfalls für die hilfreichen Tipps!

Grüße
Avatar
Herkunft: Ruhrpott
Beiträge: 10250
Dabei seit: 07 / 2010
Blüten: 20973

MarsuPilami

ist dein Balkon überdacht?
ich frag nur, weil es bei uns die letzten Tage schon öfter mal geregnet hat - also könnte sie auch Regenwasser zusätzlich zum giessen abbekommen haben?
und ich drück die Daumen, dass sie die Wurzelkappung gut verträgt
Avatar
Beiträge: 14
Dabei seit: 04 / 2012

la.schnute

Mein Balkon ist "überdacht" vom Balkon darüber - der ist allerdings so 3,50-4,00 m weiter oben und die Zierkirsche steht am Rand; ein bisschen Regen bekommt sie also sicher ab. Aber ich denke schon, dass ich wirklich einfach zuviel gegossen hab - ich war in Gedanken schon im Hochsommer, wo die Mittagshitze auf meinem Balkon die Pflanzen sofort alles verdunsten lässt...

Jetzt heißt's Daumen drücken.
Avatar
Herkunft: Erdmannhausen
Beiträge: 3
Dabei seit: 05 / 2012

superkappo

Hallo,

auch wir haben Probleme mit unserer Zierkirsche.
Wir haben sie vor knapp 3 Wochen vom Topf ins Beet gesetzt. Seit 1 Woche können wir ein Welken beobachten. Heute haben wir mal ein paar cm Boden weggemacht und es kamen Engerlinge zum Vorschein! Können die die Ursache sein? Was sollen wir machen,ebenso ist der Boden sehr feucht da es in den letzten Tagen ja verdammt viel geregnet hat.
Was sollen wir tun?





Avatar
Herkunft: lauffen
Beiträge: 2074
Dabei seit: 05 / 2006
Blüten: 250

dnalor

das ist mit sicherheit ein frostschaden an den wurzeln - die restenergie in den trieben lässt hier noch die blüte und den ansatz von blättern kommen, da aber die versorgung von den erfrorenen wurzeln fehlt, ist das absterben unvermeidlich.
habe dies´im betrieb eben mit getopften zierkirschen hautnah erlebt.

mfg roland
Avatar
Herkunft: Erdmannhausen
Beiträge: 3
Dabei seit: 05 / 2012

superkappo

Hi Roland,

erholt sich die Kirsche oder wird er komplett eingehen?
Avatar
Herkunft: lauffen
Beiträge: 2074
Dabei seit: 05 / 2006
Blüten: 250

dnalor

ist die wurzel erfroren, gibt es keine rettung mehr - du kannst ja noch 2 wochen zuwarten, aber ich habe keine zu große hoffnung

mfg roland
Avatar
Herkunft: Erdmannhausen
Beiträge: 3
Dabei seit: 05 / 2012

superkappo

Also wir haben den ganzen Boden rausgeschüttelt und insgesamt 16 Engerlinge entfernt. Einige Wurzeln sind sehr stark angefressen aber manche sehen noch richtig gut aus.Die Engerlinge waren zwischen 3-4cm gross!!
Weis nicht, wie ein Frostschaden sehen die Wurzeln nicht aus. Allerdings wissen wir nicht wie erfrorene Wurzeln aussehen.
Wir haben den Baum jetzt mit frischem Boden eingepflanzt und werden einfach mal hoffen.

Danke erstmal und ich werde in ein paar Wochen berichten wies geworden ist.
Avatar
Herkunft: lauffen
Beiträge: 2074
Dabei seit: 05 / 2006
Blüten: 250

dnalor

na dann waren es doch wohl die dickmaulrüssler - larven, die deine pflanze geschädigt haben.
wenn noch einigermaßen gut erhaltene wurzeln vorhanden sind, ist noch nicht alles verloren.

viel glück roland
Avatar
Beiträge: 14
Dabei seit: 04 / 2012

la.schnute

Hallo,

ich bin's nochmal mit meiner welken Zierkirsche - auch die Umtopfaktion und das trockener-halten hat ihr keine Erholung verschafft. Sie welkt weiter und sieht einfach nur traurig aus. Allerdings ist noch nicht alles verdorrt. Ich frage mich nun, ob es ihr helfen könnte, sie zurückzuschneiden, oder ob das nur alles noch schlimmer macht?

Soll ich sie einfach den ganzen Sommer so traurig und kahl stehen lassen und dann erst nach nächstem Winter mitkriegen, ob sie nun noch lebt oder nicht (momentan kann ich das einfach nicht genau erkennen), oder kann ich sie mit einem Schnitt nochmal zum Austrieb anregen?

Viele Grüße
  • 1
  • 2
  • Seite 1 von 2

Ähnliche Themen

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.