Woll-/Schmierläuse an Glückskastanie

 
Azubi
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Woll-/Schmierläuse an Glückskastanie

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Gepostet: 09.09.2012 - 15:36 Uhr  ·  #1
Hallo Ihr Lieben,

ich habe seit etwas einem Jahr eine große Glückskastanie im Zimmer. Vor einigen Monaten hatte ich das erste Mal ein Schädlingsproblem. Die Blätter bekommen zum Teil an den Rändern Risse, richtige Löcher oder abgerissene Blattspitzen hatte ich jedoch noch nicht.
An den Blattunterseiten und den Blattansätzen habe ich kleine weiße wollige Knubbel, die sich nicht bewegen, außerdem bildet sich eine klebrige durchsichtige Flüssigkeit. Im Prinzip sieht es ziemlich nach Wollläusen aus, was mich allerdings etwas verwirrt ist, dass diese fast nur entlang der Blattadern und so gut wie gar nicht dazwischen auftreten.
Als ich den Befall das erste Mal entdeckt habe, habe ich COMPO Axoris Zierpflanzen-Spray (Inhaltsstoffe Thiamethoxam und Abamectin) verwendet und die Tierchen immer wieder abgesammelt. Nach dreimaliger Anwendung (wie empfohlen) waren die Viecher dann auch erstmal verschwunden. Zur Vorbeugung habe ich danach Stäbchen in die Erde gesteckt, die mir mir Gartencenter empfohlen wurden. Nun war erstmal einige Zeit Ruhe, allerdings wirklich nur so lange wie die Stäbchen wirken sollten, also etwa 10 Wochen. Mittlerweile tritt jetzt genau der gleiche Befall wieder auf. Um Resistenzen gegen die Wirkstoffe zu vermeiden habe ich dieses mal ein anderes Pflanzenspray mit Wirkstoff Dimethoat verwendet. Leider sehe ich seit der Anwendung noch keine Verbesserung und weiß mir gerade nich mehr so richtig zu helfen.
Habt ihr Tipps, wie ich den Befall jetzt loswerden und vor allem einem neuen Befall vorbeugen kann? Bei mir im Zimmer ist es aufgrund der Sonneneinstrahlung im Sommer recht warm (etwa 25 Grad). Ich gieße die Pflanze je nach Temperatur und Feuchtigkeit der Erde 1 - 2 Mal pro Woche, dünge alle 2-3 Wochen und sprühe sie häufig einfach mit Wasser ein. Ich überlege gerade, sie einfach mal komplett zu duschen um den Honigtau und die Viecher abzuspülen. Teilweise habe ich auch was von Spiritus gelesen, habe dabei allerdings ein bisschen Angst um meine Pflanze?!
Ich freue mich über Antworten!
LG Lena, die etwas verzweifelt über ihrer Pflanze
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Re: Woll-/Schmierläuse an Glückskastanie

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Gepostet: 09.09.2012 - 16:21 Uhr  ·  #2
Huhu
Es sind höchstwahrscheinlich Wollläuse, die sitzen gerne an den Adern

Leider kommt der Befall oft wieder, besonders wenn die Pflanze durch zB einen falschen Standort geschwächt ist, ich habe dasselbe Problem mit SPinnmilben, die alle 3 Monate auftreten.

Außer Pflegefehler beheben, sprühen und regelmäßig Gift sprühen und abduschen kannst du da leider nicht viel machen .....
Azubi
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Re: Woll-/Schmierläuse an Glückskastanie

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Gepostet: 09.09.2012 - 17:07 Uhr  ·  #3
Hm, das klingt ja nicht so dolle...

Wie oft würdest du die Pflanze denn duschen?
Und hast du irgendwelche Tipps zum richtigen Standort? Momentan steht sie schön hell in der Nähe des Fensters.
Obergärtner*in
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Re: Woll-/Schmierläuse an Glückskastanie

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Gepostet: 09.09.2012 - 17:53 Uhr  ·  #4
Hallo Schokokroko,

mit Duschen allein wirst du die Wolläuse nicht loswerden. Probiere es einfach mal mit Spiritus oder aber hochprozentigem Alkohol aus. Tränke einen Watterbausch oder auch Wattestäbchen darin ein und wische damit über die Plagegeister. Kontrolliere deine Kastanie regelmäßig und bei Bedarf wiederholst du es.

Ich habe mit Spiritus an diversen Planzen sehr gute Erfahrungen gemacht. Kontrolliere bitte auch mal die Erde und Wurzeln, nicht, dass dort auch noch Nester der Wollläuse vorhanden sind.

Viel Erfolg bei der Bekämpfung.

LG Scally
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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