Krankheiten und Schädlinge
Schädlinge werden meist über neue Pflanzen oder Stecklinge eingeschleppt, daher
empfielt es sich neu erworbene Schätze erst mal in Quarantäne zu stellen.
Wenn man es rechzeitig entdeckt, kann man das ganze eindämmen und bei eventuellem Befall
schnell reagieren.
Der wohl schlimmsten Plagegeister, die es auf die Passi abgesehen hat, sind die Spinnmilben.
Ein erhöhnen der Luftfeuchtigkeit und regelmässisges abbrausen der Pflanze kann den Befall eindämmen
oder eventuell auch diese Biester erledigen.
Bei starkem Befall hilft dann oft nur der Griff zu der Chemiekeule.
Nur vorsicht, bitte an einzelnen Trieben testen. Ich hab mit der Chemiekeule einige meiner Passis ermordet
Für jene, die im Besitz eines Gewächshausen oder einen Wintergartens sind, würden sich natürliche Feinde, wie die Raubmilbe empfehlen.
Diese benötigt allerdings eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine Mindesttemperatur von 18 Grad.
Charakteristisch für Pflanzen, die durch Spinnmilben befallen sind, sind weißliche Spenkel auf der Blattoberseite.
Oder bei sehr starkem Befallenen treten Gespinnste auf. Bei näherem Betrachten endeckt man auf der Blattunterseite dann auf gelbliche bis rotbraune Tierchen.
Wollläuse
Ein gutes Anzeichen, das sich Wolläuse auf der Pflanze nierdergelassen haben, sind vergilbte Blätter und Wachstumsstörungen. Und natürlich die weißen wollbäusche auf der Pflanze und in den Blattachseln.
Die Bekämpfung von Wollläusen gestaltet sich, wie bei jeder anderen Pflanze auch,
als schwierig. Da Wollläuse überall auf und an der Pflanze,teiweise sogar in der Erde zu finden sind.
Gute Methode, das absuchen der Pflanze, mit Alkohol oder Spiritus getränkten Wattestäbchen.
Ich konnte den Befall so eindämmen, leider erwische ich aber nie alle. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden, wenn man bedenkt, das in nur einem Gelege bis zu 600 Jungtiere heranreifen.
Dann gibt es auch hier alternativ den natürlichen Freßfeinde, wie beispielsweise den australische Marienkäfer. Dieser fühlt sich bei 60% Luftfeuchte und 20 Grad wohl, und frisst und vermehrt sich, wenn man Glück hat, bis alle weg sind.
Zu Beginn des Befalls, empfehlen sich beispielsweise Lizetanstäbchen.
Sowohl Spinnmilben und auch Wollläuse treten heufig durch die trockene Heizungsluft auf, daher empfielt es sich,
die Pflanzen regelmässig mit Wasser zu besprühen. Aber auch in trockenen Sommermonaten treten diese ...... auf.
Viruserkrankung
Leider sind sehr viele Passis träger von Viren. Bei vielen bricht die Krankheit aber erst gar nicht aus.
Oder sie zeigt sich nur im Winter, wenn die Pflanze geschwächt ist.
Unregelmässig gefleckte Blääter, eingerollte oder nicht richtig entwickelte Blätter deuten auf eine Virusinfektion hin. (Außer bei der edulis, da ist das normal)
Es wird dazu geraten, diese virösen Pflanzen zu entsorgen, da der Virus z.B. durch Schädlinge übertragen werden kann. Auch beim Schneiden von Stecklingen oder beim Zurückschneiden empfiehlt es sich, das benutzte Werkzeug zu desinfizieren. Und zwar nach jeder einzelnen Pflanze, sie könnte ja Träger sein......
Gegen die Virusinfektion gibt es leider derzeit kein wirksames Mittel.
Ja und dann gibt es da noch den Passipilz!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es gibt viele Leute, die davon berichten, daß die Pflanzen von oberher braun werden und dann langsam aber
sicher komplett absterben. Das wird dann auf den sogenannten Passipilz zurüchgeführt.
Ich habe bisher nirgends informationen über diesen Pilz gefunden.
Also stellt sich die Frage, ob es wirklich ein Pilz ist, oder aber ein Pflegefehler.