Wissenswertes über die Passiflora/Passionsblume

 
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molllie357

Ich habe gerade von meiner Nachbarin erfahren, dass unser Boden ziemlich Sandig ist. Danke für die Liste! Ich werde mal ein bisschen googlen, mal sehen, ob ich da was finde über die Sorten.
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Taddy

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Jondalar

Gibt es eigentlich auch Passionsblumen bei denen die Blüten länger halten als nur zwei Tage? Ich würde sie nämlich gerne in die Blumensträuße einarbeiten die ich immer so verschenke wenn jemand Geburtstag hat. Das müsste doch sehr originell aussehen, aber es müsste halt auch halten???

lg robert
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Taddy

Die Blüten der aurantia und die der herbertiana sollen 3 Tage geöffnet sein. Aber 3 Tage ist vermutlich noch zu kurz.
Sonst wüßte ich keine.
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Taddy

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Jondalar

@Taddy
Danke Taddy. Die aurantia gefällt mir eh sehr. Speziell die Farbe. Drei tage sind ja schon mal ein Anfang... Wenn ich sie noch knospig reinbinde hält es genau so lange wie Irisblüten, die ja auch beliebte Schnittblumen sind...

lg robert
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Taddy

Vermehrung

Die Passionsblume kann durch Stecklinge, Absenker,
Abmoosen und durch Aussaat vermehrt werden.
Nur wenn man halt einen Steckling von einem bestimmten Hybrid will, ist die Vermehrung durch Aussaat unmöglich.
Dazu aber später mehr.

Vermehrung dur Aussaat.
Die meisten Samen der Passionsblume benötigen zur Keiming eine
Temperatur von 20 bis 25Grad. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit wirkt sich ebenfalls positiv aus.

Was macht man nun mit den Samen?
Dies ist davon abhängig, was es für Samen sind.
Hat man frische, die man aus einer Frucht geerntet hat, kann man
diese sofort einsähen. Man sollte allerdings das restliche Fruchtfleisch komplett entfernen. Hierzu kann man sie mit Küchenpapier, Sand oder feinem schmiergelpapier abreiben.

Getrocknete Samen, kann man einweichen (ca. 48 Std.). Die einen halten da gar nichts von und die anderen schwören drauf.
Hier hat man dann die Wahl zwischen O-Saft, Maracujasaft, Milch oder Wasser. Nur mit den Säften oder der Milch ist das eine eklige Angelegenheit, da es zu einer Schimmelbildung kommt.

Als Aussaatsubstrat kann ich Anzuchterde empfehlen. Wer es mag kann natürlich auch Torfquelltöpfe nehmen.

Ich bevorzuge die Anzucht in Aussaaterde.
Dazu nehme ich eine leere Plastikdose samz Deckel, die nach Möglichkeit transparent sein sollte. In dieser Fülle ich dann die
Anzuchterde ein und verteile die Samen, die ich zuvor 48 Std. in warmen Wasser eingeweicht hatte, gleichmässig in dem Gefäß.
Nun kommt noch der Deckel drauf und dann stelle ich das ganze
warm und hell. Nur sollte man ein bis zwei mal am Tag lüften.

Wenn die Pflänzchen dann einschließlich Keimblätter 4 bis 6 Blattpaare haben werden sie pikiert.

Wenn jemand Passis im Zimmergewächshaus aussäht, Bitte nicht den Deckel von jetzt auf gleich entfernen. Lieber die Pflänzchen langsam dran gewöhnen. Sonst schlaffen sie.

Die Keimung erfolgt dann durchschnittlich nach 10-30 Tagen.
Wenn es auch mal länger dauert nicht gleich den Mut verlieren.
Ich habe auch schon 6 Monate auf die Samen gewartet.
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Taddy

Die Vermehrung durch Stecklinge

Viele beschreiben die Vermehrung durch Stecklinge als ein Kinderspiel. Das konnte ich nur leider bisher nicht festellen, aber so
wird es bestimmt einigen gehen!
Daher verweise ich jetzt auf Links
http://fraede-pflanzen.de/content/view/190/96/

Sobald ich positiver Erfahrungen gemacht habe, werde ich natürlich auch davon berichten!


Generell sollte man nur harte Triebe verwenden, da die weichen sehr schnell beginnen zu faulen.
Im übrigen sollen sich Steckschwämme auch hervoragend zur Vermehrung von Passis eignen. Der ein oder andere bewurzelt auch in Perlit.
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Indigogirl

Hi Taddy,

wollte nur kurz sagen, dass ich die Idee mit diesem Thread super finde und immer fleißig im Hintergrund mitlese!

Bitte weiter so, ist super interessant!!!

Meine bestellten Passi-Samen sind immer noch nicht da
Bin aber wohl auch ein bisschen ungeduldig...

Liebe Grüße,
Indigogirl
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jenny

Hallo Diana!

Ich finde das auch super interessant, was Du schreibst.
Du hast mal ganz vorne ein Buch erwähnt. Welches ist das denn?? Ich habe schon ein paar Passi-Bücher, aber Nachschub ist immer gut.

Gruß...jenny
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Taddy

Hallo!
Freut mich das es euch gefällt
Das Buch aus dem ich zitiert habe heiß Passionsblumen Faszinierene Pflanzenwelt.

Und die Zeitschrift, wenn einer es wissen will

Es ist die Interessengemeinschaft Passionsblumen. Genannt: Passiflorunde
Sie kommt vierteljährlich heraus. In dieser Zeitschrift gibt es auch eine Samenbörse.
Nur manche Artikel sind unverständlich, da viele Fachbegriffe verwendet werden.
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Rose23611

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hallo taddy

macht spass hier mitzulesen ,
kommst du irgendwann auch zu den passis die im garten ausgepflanzt werden können
hab pflanzen von edualis und caerulea die soll man wohl rauspflanzen können

lg rose
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Taddy

Hallo Rose23611

auf Seite 1 ist schon ein Beitrag zu winterharten Passis, die -15 Grad vertragen
können. Dazu muß man aber einige Dinge beachten. Diese sind auf Seite 1 auch
aufgeführt.
Es gibt auch noch weitere
frosttolrerante Passis, die müsste ich bei Interesse aber erst raus suchen.
Auspflanzen könnte man jede Passi, nur sind halt nicht alle winterhart.
Deine Edulis gehört leider nicht zu den Winterharten und benötigt eine Mindesttemperatur von 5-8 Grad (je nach Sorte).
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Rose23611

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Zitat geschrieben von Taddy
Hallo Rose23611

auf Seite 1 ist schon ein Beitrag zu winterharten Passis, die -15 Grad vertragen
können. Dazu muß man aber einige Dinge beachten. Diese sind auf Seite 1 auch
aufgeführt.
Es gibt auch noch weitere
frosttolrerante Passis, die müsste ich bei Interesse aber erst raus suchen.
Auspflanzen könnte man jede Passi, nur sind halt nicht alle winterhart.
Deine Edulis gehört leider nicht zu den Winterharten und benötigt eine Mindesttemperatur von 5-8 Grad (je nach Sorte).



zu spät eingestiegen beim lesen
ich denke die aufzählung reicht erstmal danke

lg rose
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Taddy

Krankheiten und Schädlinge

Schädlinge werden meist über neue Pflanzen oder Stecklinge eingeschleppt, daher
empfielt es sich neu erworbene Schätze erst mal in Quarantäne zu stellen.
Wenn man es rechzeitig entdeckt, kann man das ganze eindämmen und bei eventuellem Befall
schnell reagieren.


Der wohl schlimmsten Plagegeister, die es auf die Passi abgesehen hat, sind die Spinnmilben.
Ein erhöhnen der Luftfeuchtigkeit und regelmässisges abbrausen der Pflanze kann den Befall eindämmen
oder eventuell auch diese Biester erledigen.
Bei starkem Befall hilft dann oft nur der Griff zu der Chemiekeule.
Nur vorsicht, bitte an einzelnen Trieben testen. Ich hab mit der Chemiekeule einige meiner Passis ermordet
Für jene, die im Besitz eines Gewächshausen oder einen Wintergartens sind, würden sich natürliche Feinde, wie die Raubmilbe empfehlen.
Diese benötigt allerdings eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine Mindesttemperatur von 18 Grad.

Charakteristisch für Pflanzen, die durch Spinnmilben befallen sind, sind weißliche Spenkel auf der Blattoberseite.
Oder bei sehr starkem Befallenen treten Gespinnste auf. Bei näherem Betrachten endeckt man auf der Blattunterseite dann auf gelbliche bis rotbraune Tierchen.

Wollläuse

Ein gutes Anzeichen, das sich Wolläuse auf der Pflanze nierdergelassen haben, sind vergilbte Blätter und Wachstumsstörungen. Und natürlich die weißen wollbäusche auf der Pflanze und in den Blattachseln.
Die Bekämpfung von Wollläusen gestaltet sich, wie bei jeder anderen Pflanze auch,
als schwierig. Da Wollläuse überall auf und an der Pflanze,teiweise sogar in der Erde zu finden sind.
Gute Methode, das absuchen der Pflanze, mit Alkohol oder Spiritus getränkten Wattestäbchen.
Ich konnte den Befall so eindämmen, leider erwische ich aber nie alle. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden, wenn man bedenkt, das in nur einem Gelege bis zu 600 Jungtiere heranreifen.
Dann gibt es auch hier alternativ den natürlichen Freßfeinde, wie beispielsweise den australische Marienkäfer. Dieser fühlt sich bei 60% Luftfeuchte und 20 Grad wohl, und frisst und vermehrt sich, wenn man Glück hat, bis alle weg sind.
Zu Beginn des Befalls, empfehlen sich beispielsweise Lizetanstäbchen.

Sowohl Spinnmilben und auch Wollläuse treten heufig durch die trockene Heizungsluft auf, daher empfielt es sich,
die Pflanzen regelmässig mit Wasser zu besprühen. Aber auch in trockenen Sommermonaten treten diese ...... auf.

Viruserkrankung

Leider sind sehr viele Passis träger von Viren. Bei vielen bricht die Krankheit aber erst gar nicht aus.
Oder sie zeigt sich nur im Winter, wenn die Pflanze geschwächt ist.
Unregelmässig gefleckte Blääter, eingerollte oder nicht richtig entwickelte Blätter deuten auf eine Virusinfektion hin. (Außer bei der edulis, da ist das normal)
Es wird dazu geraten, diese virösen Pflanzen zu entsorgen, da der Virus z.B. durch Schädlinge übertragen werden kann. Auch beim Schneiden von Stecklingen oder beim Zurückschneiden empfiehlt es sich, das benutzte Werkzeug zu desinfizieren. Und zwar nach jeder einzelnen Pflanze, sie könnte ja Träger sein......
Gegen die Virusinfektion gibt es leider derzeit kein wirksames Mittel.






Ja und dann gibt es da noch den Passipilz!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Es gibt viele Leute, die davon berichten, daß die Pflanzen von oberher braun werden und dann langsam aber
sicher komplett absterben. Das wird dann auf den sogenannten Passipilz zurüchgeführt.
Ich habe bisher nirgends informationen über diesen Pilz gefunden.
Also stellt sich die Frage, ob es wirklich ein Pilz ist, oder aber ein Pflegefehler.
t_sch_dlinge_632.jpg
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