Wie schneide ich eine Dracaena?

warum magst du eigentlich die neuen triebe abschneiden, falls sie abstehen kannst du sie korregieren sie sind doch anfangs noch flexibel, dann bindest du sie dahin wo du sie haben magst. versiegeln würde ich es auch bzw mit asche oder holzkohle einreiben um die blutung zu lindern und die stelle zu desinfizieren
lg bene

nein, ich will nicht die neuen triebe abschneiden, ich wollte wissen, ob ich die abgeschnittenen enden, wenn neue triebe gewachsen sind, kürzen kann, falls die neuen triebe zu weit unten herusgekommen sind und dann da son stummel absteht...ich hab mal gelesen, man soll die stummel dann mit kerzenwachs begießen, aber der geht doch ab, wenn er trocken ist, oder?? ich bin mir da immer so unsicher, weil der drachenbaum so anfällig auf veränderungen reagiert ....

lg, Annika

ich verwende immer asche wenn ich etwas zurückschneide sei es mein drachenbaum oder eine banane. das hat auch immer geholfen.
klar kannst du das stück darüber zurüchschneiden aber ich würde damit warten bis der neue trieb ein wenig gewachsen ist.
lg bene

okay, vielen dank für deinen rat!!! habe die abgeschnittenen stellen jetzt mit asche bestrichen.... hoffentlich treibt er aus!!

lg, *zicki*

Es ist soweit! Die drei Stummel der Dracaene treiben wieder aus und das keine 2 Monate nach deren traumatischer Amputation durch unsere behaarten Mitbewohner! Und das ganz ohne irgendeine Behandlung mit Holzkohle oder sonstigem Schnickschnack
Aber seht selbst:

Hallo,
stimmt el_largo: versiegeln muß man die nicht. Nur geschützt und trocken stellen. Da geschieht der Prozeß innerhalb von Stunden (bei strahlendem Sonnenschein z.B. - hab das auch bei meinen Kakteen bemerkt).
Meine kleine Yukka ist auch unglücklich (von der Terrasse) gefallen und hat sich den Schopf abgeknickt. Mit der bin ich genauso verfahren.
Lg Ruth

Dankeschön, da kann ich ja dann zuversichtlich sein!!Bis jetzt hat sich aber noch nichts bewegt,ist aber noch zu früh.....

lg, *zicki*

Ich grabe den Thread mal aus, um keinen neuen aufzumachen

Vor ca. 4 Jahren habe ich von meinem Mitbewohner eine Dracanea übernommen, die damals schon recht mitgenommen aussah. Er arbeitete bei einem Catering Service und war deswegen auch mal für 1-2 Wochen unterwegs. In der Zeit stand das arme Ding direkt neben der Heizung und wurde nur selten bis gar nicht gegossen.

Ich hatte eigentlich gehofft, dass der Stamm irgendwann mal kräftiger werden würde, aber er wurde immer gakeliger und wackeliger.
Aus der Zeit von meinem Mitbewohner hat er auch sehr dünne Stellen an den Seitentrieben entwickelt und unter meiner Pflege wurden diese dann wieder kräftiger, nur ist er jetzt sehr instabil, dadurch das er weiter oben am Grün dicker ist, als weiter unten.

Auf den angehangenen Bildern kann man eventuell bei dem linken Trieb erkennen, dass dieser auch ca. in der Mitte beim waagerechten Teil neue Triebe bildet (4 Stück insgesamt).
Wenn die richtig wachsen, wird das ja noch wackeliger
Um's Beschneiden komme ich nicht drum herum, das ist klar. Ich weiß nur nicht genau, wo ich ansetzen soll.
Die 2 alten Triebe sind ja eh schon Krüppel an sich von daher wäre ein Radikalschnitt weiter unten am Stamm sinnvoll, oder? Auf welcher Höhe ungefähr?
Mit Kübel hat das Ding jetzt insgesamt ca. eine Höhe von 1,70m (also ca. 1,30m Pflanzenhöhe)

Ich weiß auch nicht recht, ob es viel Sinn macht die alten Triebe neu zu bewurzeln, die erinnern ja eher an eine Korkenzieherweide, als an einen Drachenbaum...
Außer den Abschnitt mit den neuen Trieben, die könnten man ja noch in Form bringen. *grübel*

Wäre das mein Baum, würde ich entweder den Baum am ursprünglichen Stamm kürzen, so dass er nicht mehr so hoch wird- zumindest fü den Anfang, oder aber ich würde knapp unter den Blättern abschneiden und versuchen diese Teile neu zu bewurzeln.

DAnn würde man ihn zumindest wieder halbwegs gerade bringen.

Ich seh' schon, das wird eine "Aus 1 mach' 3-4" Aktion

Noch eine Frage aus reiner Neugier:
Könnte man die Schnittwunden mit Zimt bestäuben? Immerhin wirkt der ja antibakteriell

Mit Zimt habe ich es noch nie probiert- bei mir kommt Asche drauf.

Asche, Zimt oder Holzkohlepulver - ist alles geeignet.
(Der Raucher nimmt (Zigaretten-)Asche, der Grillmeister Holzkohlpulver und die Backfee nimmt Zimt )
Eines davon sollte aber auf jeden Fall verwendet werden!

Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass manche(r) versucht Probleme zu lösen, wo es gar keine gibt. Lasst DIch die Pflanzen auch mal was selber machen - die können das!

Und der Arzt nicht zerkrümelte Penizillintabletten, oder wie?

Aber nun zum eigentlichen Thema: die Dracaena ist nun wirklich so was von genügsam und in Sachen Vermehrung oder Formgebung so was von einfach zu handhaben!
Ein Trieb, der einem dort nicht gefällt wo er ist, lässt sich ganz einfach abschneiden und in die Erde stecken. Mit ein bisschen Geduld wächst er problemlos an. Die Schnittstelle macht die Pflanze schon ganz von alleine zu - keine Sorge (Vorausgesetzt natürlich, dass es nicht herade eine riesige Wundfläche ist, aber ich denke nicht, dass viele solch riesige Palmen beherbergen...)

Mit nachdenklichen Grüßen

Was soll denn sowas?
Der Arzt nimmt Penicillintabletten....??? Hahaha. Sehr witzig.
Eigentlich war mein Aussage eher dahingegend gemeit, dass man das nehmen kann, was man gerade sowieso zu Hause hat....
Was ist daran bitte "Probleme lösen, wo keine sind"?

Die von mir genannten Mittel desinfektieren Pflanzenwunden und sollten daher vorsichtshalber verwendet werden.
Aber im Grund ist es Ansichtssache, ob man Pflanzenwunden desinfiziert oder nicht - wie z.B. beim Menschen eine Tetanusimpfung o.ä auch. Ist im Grund auch nicht nötig, aber wenn doch, dann ist hinterher das Geschei groß.

Also kann man doch ruhig die Schnittflächen desinfizieren - schaden tut's jedenfalls nicht.

El_largo, du hast natürlich Recht:
Einfach mal die Pflanze machen lassen, die wissen sich schon zu helfen
Aber: eine Wundbehandlung ist trotzdem angebracht.
Dass du den Mediziner ins Spiel gebracht hast, ist vielleicht ein gutes Beispiel, wenn man auch Pflanzen und Menschen nicht wirklich vergleichen kann.
Eine Wunde wird von einem Arzt auch immer desinfiziert. Ob es notwendig ist, sei dahin gestellt, denn der menschliche Körper weiß sich auch zu helfen.
Trotzdem wird desinfiziert.
Und genau deshalb sollte man einfach vorbeugend auch Pflanzenwunden desinfizieren.

Wo liegt das Problem?
Die von Jule genannten Mittel eignen sich alle. Daher sollte man irgendwas von dem verwenden, was gerade zur Verfügung steht.
Es hat niemand geschrieben, dass es sein muss, weil die Pflanze sonst auf jeden Fall eingeht, so wie ein Mensch nicht zwangsläufig stirbt, weil seine Wunde nicht desinfiziert wurde.

Vorbeugen heißt hier die Devise.