Hallo,
an Kohlrabi saugt die Kohlmottenschildlaus, eine andere Art als die die im Gewächshaus Tomaten und Gurken befällt
http://www.lwg.bayern.de/gartentipps/2006/20019/index.php
Eigentlich ist der Kohlrabi in seiner Entwicklung zu schnell als dass es zu Schäden kommt. Wenn er gut mit Wasser und Nährstoffen versorgt ist, entwickelt er trotz Befalls eine Knolle. Steht er allerdings kümmerlich, wird dann erst recht nichts draus. Deshalb ist das Schaffen guter Wachstumsbedingungen die wichtigste Gegenmaßnahme.
Der Schaden besteht (außer in einer leichten Wuchsreduzierung) in der Verschmutzung der Pflanze durch den Honigtau. Deutlich merkbar ist der aber nur bei den Sorten mit langer Kulturzeit (z. B. 'Superschmelz'). Da der Belag aber abwaschbar ist beibt es erträglich.
Bedeutung hat die Kohlmottenschildlaus vor allem bei Rosenkohl und beim Grünkohl. Bei letzterem ist das Blatt das verzehrt werden soll direkt betroffen so dass da nichts verwertbar ist. Da sich in warmen Gebieten die Laus sehr stark vermehren kann, ist z. B. bei uns der Grünkohlanbau verschwunden.
Wichtig ist, die Überwinterung des Tiere im eigenen Garten möglichst zu verhindern. d. h. überwinternde Kohlarten wie Rosen- und Grünkohl rechtzeitig zu ernten und die Strünke zu entsorgen, da an diesen die Wintereier abgelegt werden. (was natürlich wenig hilft, wenn nicht auch der Nachbar dran denkt). Auch überwinternder Zierkohl ist als Infektionsquelle im Frühjahr zu berücksichtigen.
Grüße H.-S.