Weihnachtsstern - Blätter wachsen neu, bleiben aber klein

 
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La Fleur

Hallo liebe Pflanzen-Freunde!

Meine Frage dreht sich um den Weihnachtsstern. Ich habe ihn letztes Jahr zur Vorweihnachtszeit (wer hätte das gedacht) geschenkt bekommen. Da sah er wirklich sehr schön aus, mit vielen, großen Blättern. Nach einer Weile fing er an, seine Blätter abzuwerfen. Dann habe ich mich an euch gewandt und viele hilfreiche Tipps bekommen. Kaum hatte ich eure Ratschläge befolgt, behielt er seine Blätter und es wuchsen sogar neue.
Im Frühling habe ich den Weihnachtsstern dann umgetopft und ein bisschen zurück geschnitten. Naja was heißt ein bisschen... ziemlich stark sogar. Ich wollte ihn zu neuem, starkem Wuchs anregen. Das hat auch eigentlich ganz gut geklappt, denn seitdem wachsen dem Weihnachtsstern langsam, aber stetig, neue kleine Blätter. Und hier ist jetzt das Problem: Die neuen Blätter wachsen bis zu einer gewissen Größe, wachsen dann aber nicht mehr weiter!? Sie werden einfach nicht so groß, wie man das von einem schönen Weihnachtsstern kennt. Woran liegt das?
Gegossen wird er ein bis zwei Mal die Woche, je nach dem wie trocken die Erde dann schon ist. Zur Zeit eher 2 Mal die Woche. Er steht an einem Ost-Fenster und bekommt den ganzen Vormittag Sonne, wenn sie denn mal scheint.
Außerdem hat er auch noch rote Blätter vom Winter. Hindern diese vielleicht die grünen Blätter daran, weiter zu wachsen?
Ich hoffe, ihr könnt mir wieder helfen, sodass ich bald einen Weihnachtsstern mit großen, schönen Blättern habe.

Danke schonmal!
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Hesperis

Hallo Fleur,

ich finde die Blätter deines Weihnachtssterns sehen sehr gut aus, das bekommt nicht jeder so hin.
Du solltest aber nicht erwarten, dass sie so groß werden wie vorher, zwischen den Bedingungen auf deiner Fensterbank und denen in einem Gewächshaus gibt es noch ein paar kleine Unterschiede. Bereits nur die höhere Luftfeucht im Gewächshaus bedingt ein anderes Aussehen der Pflanzen. Richtig deutlich wird das aber erst, wenn sich die neuen Brakteen färben. Um die richtig schön groß zu bekommen bedarf es einer sehr extakten Steuerung von Temperatur und Nährstoffgaben, wie du sie wohl kaum wirst nachvollziehen können. Deshalb solltest du deine Erwartungen nicht zu hoch ansetzen.
Dass das eine Kurztagspflanze ist weisst du?

Grüße Stefan
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La Fleur

Danke für die schnelle Antwort!
Mhh schade, ich dachte die neuen Blätter werden wieder genau so schön groß. Wahrscheinlich sollte ich meine Erwartungen wirklich nicht zu hoch ansetzen... Kann ich die Pflanze vielleicht ab und zu besprühen, um ihr eine höhere Luftfeuchtigkeit zu geben? Vielleicht bringt das ja schon etwas.
Ja, dass der Weihnachtsstern eine Kurztagspflanze ist, weiß ich. Ich habe mir auch irgendwo abgespeichert, wie ich das wieder hin bekomme mit den roten Blättern... mit einem Karton usw.
Ich dachte jetzt, dass der Pflanze vielleicht irgendwas fehlt und deswegen die Blätter nicht größer werden. Aber wenn das zu Hause gar nicht mehr so hin zu bekommen ist, dann bin ich ja beruhigt. Auch wenn die Blätter jetzt etwas mickrig aussehen.

Liebe Grüße
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Rose23611

 [M]
hallo

könnt mir vorstellen, das er keine grösseren blätter bekommt, weil vielleicht der topf zuklein ist

er ist dann die bonsaiform, von einem ausgeplanzten

Weihnachtssern
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Hesperis

Hallo Rose, ich vermute, dass Fleur nicht ganz solche Erwartungen hegte.
Neben dem verfügbaren Erdvolumen spielt hier sicher auch die Sorte noch eine Rolle.
Grüße Stefan
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pinkjulie

Hast du deinen Weihnachtsstern denn im Frühjahr umgetopft? Ich glaube nämlich, dass er zu wenig Nährstoffe aus dem kleinen Topf zieht. Ich dünge meinen Weihnachtsstern fast jeder Woche. Vielleicht hilft das bei dir auch, damit die Blätter wieder größer werden.
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Canica

Hallo LaFleur,

zuerst einmal: ich finde auch, dass Dein Weihnachtsstern ganz gut aussieht - naklar hätten wir alle gern einen solchen wie in Roses Beispielbild. Hast Du vielleicht die Möglichkeit ihn rauszustellen? Mein Weihnachtsstern ist schon einige Jahre alt und wächst und gedeiht im Sommer am Besten, wenn er unbeachtet draußen steht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass regelmäßiger Dünger ihm ganz gut bekommen würde, wobei meiner eigentlich nur die Gießkannen-Düngereste bekommt. Ansonsten steht er eben wie gesagt draußen - vormittags Sonne und ab und zu mal Regen. Das gefällt ihm.
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La Fleur

Vielen Dank für eure Antworten!
Also ich dünge den Weihnachtsstern auch schon jede Woche. Und als ich ihn im Frühjahr (März oder April) umgetopft habe, fand ich eigentlich nicht, dass der Topf zu klein ist. Wenn man so das Seitenverhältnis anschaut, stimmt es eigentlich, und es ragen auch keine Wurzeln unten aus dem Topf heraus.
Das mit dem nach draußen stellen ist eine gute Idee. Das habe ich jetzt gleich mal gemacht, nun steht er auf dem Balkon. Da bekommt er auch den ganzen Vormittag (bis ca. um 1) Sonne, allerdings keinen Regen. Aber da gieße ich einfach fleißig weiter. Vielleicht fühlt meiner sich draußen auch ganz wohl. Ist auch ganz gut, dass er jetzt draußen steht, da sich lauter kleine, schwarze, nervige Fliegen in dem Topf tummeln.
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Rouge

Hi,
die kleinen nervigen schwarzen Fliegen sind wahrscheinlich Trauermücken ... und die solltest du mit Gelbtafeln bekämpfen ... sooooooo harmlos sind die net (Larven fressen an den Wurzeln und inwieweit die deinen Weihnachtsstern Schaden zufügen, willst du bestimmt net herausfinden )

Und ohne an die Sonne zu gewöhnen, würd ich die Pflanze auch net rausstellen: forum/viewtopic.php?t=42201&highlight=sonnenbrand+pflanzen
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Canica

Rouge hat Recht: die Trauermücken solltest Du dringend bekämpfen. Du findest einiges: HIER.
Außerdem solltest Du ihn unbedingt an die Sonne gewöhnen.
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La Fleur

Oh das mit dem an die Sonne gewöhnen habe ich nicht gewusst... Gut, dass ihr das sagt, sonst hätte ich ihn immer schön in der Sonne stehen gelassen und gedacht, er freut sich darüber. Morgen Vormittag werde ich ihn dann mal in den Schatten stellen.
Ja ich glaube diese Viecher sind Trauermücken. Komischerweise habe ich zwei "Versionen" davon. Die einen sind etwas kleiner und ganz schwarz und tummeln sich vor allem an den Pflanzen. Die anderen sind etwas größer und dicker und haben einen rötlich-braunen Körper. Könnte es sein, dass die zweiten irgend etwas Fruchtfliegen-ähnliches sind? Die stürzen sich nämlich gerne gleich auf alles Essbare, was offen steht. Ich weiß gar nicht, ob ich die schon an irgendwelchen Pflanzen gesehen habe.
Kann man denn nicht auch etwas gegen die Larven der Trauermücken tun? Wenn ich warte bis die "groß" sind, sodass sie in die Gelbtafeln fliegen können, haben sie ja meinen Weihnachtsstern schon halb zerstört. Könnte man denen z.B. auch Mehl oder Backpulver hinstreuen zum Fressen? Bei Ameisen klappt das ja auch.
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Die Trauermücken fressen die Wurzeln an, das ist das Problem. Dadurch kann er den verfügbaren Dünger nicht aufnehmen, auch die Wasseraufnahme wird erschwert.
Gegen die Trauermücken hilft es die Pflanze nur zu gießen wenn sie trocken ist. Aber nicht total austrocknen lassen, das ist auch schlecht für die Wurzeln.
Ich würde auch ein Insektizid versuchen, welches im Gießverfahren ausgebracht werden kann.
Wenn er dann noch einen sonnigen Platz bekommt wird er auch noch wachsen.
Wobei diese Sorte auch kompakter bleibt. Habe sie selbst mal gehabt und sie wuchs sehr kompakt. Andere Sorten wuchsen viel schneller.
Nicht jeder Weihnachtsstern wächst gleich schnell, es gibt erhebliche Sortenunterschiede. Der Gärtner steuert dies indem starkwachsende laufend gestaucht, also mit Wuchshemmstoffen behandelt werden, kompaktwachsende weniger oder gar nicht gestaucht.
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pinkjulie

Da ich in der letzten Zeit auch mit Trauermücken zu kämpfen hatte und die auch meinen Weihnachtsstern bevölkert hatten, hab ich eine dicke Schicht Sand/Aquarienkies auf die Erde im Topf gesträut. Da kommen die TMs nicht mehr in die Erde um neue Eier zu legen. Sieht allerdings nicht so schön aus, deshalb habe ich darüber noch eine Schicht gröberen Bimskies gesträut.
Die einzige Gefahr, dass du weiterhin TM-Larven hast, sind nun die Wasserabzugslöcher. Da helfen Tonscherben im Topf oder ebenfalls eine Schicht Kies, Steine oder Bims.
Ich muss sagen so hab ich inzwischen schon weitestgehend Ruhe vor den Viehchern
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Canica

Zitat geschrieben von Gast
Die Trauermücken fressen die Wurzeln an, das ist das Problem.


Hallo Gast,
das stimmt nicht. Die Trauermücken fressen die Wurzeln nicht, sie legen ihre Larven in die Erde, die die Wurzeln fressen.

Zitat geschrieben von Gast
Ich würde auch ein Insektizid versuchen, welches im Gießverfahren ausgebracht werden kann.


Auch da muss ich Dir widersprechen, das steht aber auch alles in dem Link, den ich oben gepostet habe: am effektivsten sind Nematoden. Diese werden zwar auch im Gießverfahren angewendet, sind jedoch kein Insektizit.
Je nach Befall reicht wenig gießen nicht aus, um die TMs auszurotten. Deswegen sind eben u.U. weitere Maßnahmen notwendig.
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La Fleur

Ich glaube mittlerweile wirklich, dass die Trauermücken das eigentliche Problem meines Weihnachtssternes sind. Ich habe jetzt erst einmal bemerkt, wie viele es eigentlich sind. Wenn ich den Topf aus dem Übertopf hebe, kommt mir richtig ein kleiner Fliegenschwarm entgegen. Wenn ich auf die Erde puste, krabbeln da ganz viele winzig kleine Viecher. Die Blätter der Pflanze hängen irgendwie so schlapp herunter und wenn ich gieße, nimmt die Erde kaum noch Wasser auf. Ich habe das Gefühl, dass die Wurzeln schon ganz zerfressen sind.
Hilfe, wie kann ich den armen Weihnachtsstern retten? Er ist mir wirklich sehr wichtig! Bringt umtopfen etwas? Ich habe mir auch überlegt, dieses Gießmittel gegen Schädlinge von Bayer zu kaufen. Aber ob es dann wirklich etwas bringt, ist die andere Frage... außerdem kostet das um die 23 €! Andererseits kann man das ja auch gegen andere Schädlinge anwenden. Nematoden sind wahrscheinlich das Beste... aber irgendwie habe ich eine Abneigung gegen alle möglichen Arten von Insekten. Was würdet ihr mir jetzt empfehlen, zu tun?
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