Einer der den schnellen Gewinn sucht oder darauf angewiesen ist, dass der Wald ihn ernährt, fährt mit Fichten Monokulturen trotz der Risiken mit Windwurf noch am besten. Ein Mischwald mindert die Risiken z.B. durch Schadinsektenbefall. Aber die "Holzernte" ist schwieriger, weil man keinen Kalhschlag oder Wiederaufforstung auf einen Schlag machen kann. Man muss die Bäume je nach Schlagreife einzeln herausholen, beschädigt dabei u.U. andere Bäume und eine systematische Aufforstung ist aufwendig bis nicht. möglich. Man ist also darauf angewiesen, dass der Wald sich selbst aufforstet (Plenterwald). Da wo die Rentabilität nur eine geringe Rolle spielt, ist ein Mischwald nicht nur mit verschiedenen Baumarten, sondern auch mit allen Altersstufen das Ideale. Um aber einen Naturwald zu haben, dürfte man eigentlich nichts herausholen und müsste auch das Totholz unangetastet lassen. Dazu müsste aber der Staat der Besitzer sein, oder jemand der nicht auf Gewinn angewiesen ist und sogar bereit ist dafür zu zahlen. Das Gebiet müsste zum Nationalpark erklärt werden. Und selbst dann könnte es mehrere Jahrhunderte dauern, bis daraus wieder ein Urwald wird, falls nicht der Klimawandel wieder einen Strich durch diese Rechnung macht.
MfG.
Wolfgang