Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

 
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 10.04.2014 - 19:26 Uhr  ·  #46
Das isses halt, das Geld... unter anderem.
Wenn ich die Rigipsdecke rausreiße und die Tapeten wegmache und alle Möbel auf den Müll schmeiße, dann ist der Schimmel höchstwahrscheinlich so gut wie weg. Durch die aufgebrochenen Türen und die Frischluft, die da jetzt hinkommt, ist es auch schon viel besser geworden. Und ich halt mich da eh nur bei "gutem" Wetter auf, wenn die Tür und das Fenster offen bleiben können. Und ich bau mir Verschlagtüren aus Holz als Ersatztüren, die sind nicht luftdicht (wie die Brandschutztüren es waren).

Zum Abriss müsste da irgendwo ein Bagger durchwalzen, und dazu muss mindestens einer der Bäume weg. Und wer wie ich ein Schneckenfreund ist und gesehen hat, wie viele Weinbergschnecken auf dem Grundstück wohnen, denkt über schweres Gerät nicht mal im Entferntesten nach...
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 10.04.2014 - 20:20 Uhr  ·  #47
alles klar hab ich auch vollstes Verständnis für - war vorhin nur so ne Idee

dann hoff ich mal für dich, dass der Schimmel dann wirklich weg ist - und du dir aus dem Rest eine luftige Traumhütte schaffst
Du schaffst das !!!
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 11.04.2014 - 14:29 Uhr  ·  #48
Das kleine Tischchen würde ich nicht wegschmeißen.

Wenn Du die Hütte entkernt hast, reicht das sicherlich aus. Die Basis ist ja aus Stein. Wichtig ist dann aber, daß die Regenlöcher neu abgedichtet werden, alles richtig durchtrocknen kann und nicht wieder feucht wird.

CL
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 11.04.2014 - 19:54 Uhr  ·  #49
Hehe, das Tischchen gefällt meinem Mann auch ganz gut. ^^
Ich plane, auch das Dach zu erneuern. Vielleicht mach ich sogar erstmal das und reiße erst dann die Rigipsdecke weg. Dann kann ich von oben einen Blick auf diese werfen und verhindern, dass mir schlimmes, ekelhaftes Zeug auf den Kopf fällt...
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 18.10.2014 - 22:34 Uhr  ·  #50
Ich habe es fleißig das ganze Jahr vor mir hergeschoben... aber wenn Mann und Schwiegervater mit anpacken, dann ist es ein Leichtes, die Türen des Gartenhäuschens anzupassen und in die neu gesetzten Angeln zu hängen!

[attachment=0]IMG_20141018_174859185_HDR[1].jpg[/attachment]
Natürlich, es ist immer noch viel urwaldiger als ich das für das Ende dieses Jahres vorhatte. Aber ich bin glücklich!
Kommt Zeit, kommt Veränderung... und bestimmt auch Vorhängeschlösser für die schönen neuen Türen
IMG_20141018_174859185_HDR[1].jpg
IMG_20141018_174859185_HDR[1].jpg (2.94 MB)
IMG_20141018_174859185_HDR[1].jpg
so siehts jetzt aus, und die Regentonne ist auch schon leer...
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 21.10.2014 - 14:59 Uhr  ·  #51
Hallo Firemouse,
ich hab jetzt mit Spannung den ganzen Thread duchgelesen und wirklich - hut ab!
Ein großes Projekt hast du gestartet und auch wirklich viel geschafft!
Hoffentlich hast du noch lange Freude daran!
(Auch wenn ich keine Tips geben kann möchte ich dennoch meine Anerkennung aussprechen!)
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 21.10.2014 - 19:57 Uhr  ·  #52
Danke liebe Perse!
Ich bin selbst auf die weitere Entwicklung gespannt... und hoffe, ich kann was schönes draus machen.
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 24.10.2014 - 14:31 Uhr  ·  #53
Ja, an dieser Stelle muss ich dir auch mal meinen Respekt aussprechen. Ich durfte dies Jahr auch mal in so einem Gärtchen mit anpacken, das war auch ähnlich von Brombeeren überwuchert. Ist ein Kleingarten für die Schwester meiner Kommilitonin.
Dementsprechend kann ich dir sehr gut nachfühlen, wie extrem das mit den Stachelpflanzen war. Und der Gestrüpphaufen, den wir zu dritt an dem Tag (weiterhin) aufgetürmt haben, war dann etwa so groß wie wir (1,60m-1,70m) und mindestens 5-6m lang. Der Garten ist von der Fläche wohl auch so wie deiner, aber vor allem sehr viel länger als breit - ein Schlauch eben.
Zusätzlich zu den Brombeeren haben wir zahlreiche wildausgesäte Eschen gerodet und da kann ich nur von Glück sagen, dass ich meine Klappsäge dabei hatte. Ach ja, den Plattenweg hatten wir ja auch noch freigeräumt an dem Tag. Da lag sicher ein Schicht von etwa fünf Zentimetern Erde drauf und die Wurzeln von Brombeere & Co. sind ja auch da lang gewuchert.
Deren Gartenlaube war auch ähnlich angenehm, vllt nicht so verschimmelt und verseucht mit Asbest, aber in super Qualität auch nicht gerade. Ich glaub, so etwa 20 Jahre war da auch keiner mehr. Die Möbel hatten alle diesen typischen "Oma-Look" (ohne irgendwem zu nahe treten zu wollen).

Ich hab nur einmal ausgeholfen und müsste erst wieder fragen, aber ich glaube mich zu erinnern, dass meine Kommilitonin mir erzählt hatte, dass ihre Schwester und ein paar Kumpels noch fleißig weiter am Roden waren. Da mussten ja auch noch die Brombeerstöcke mit den Wurzeln raus und ein alter und absolut toter Kirschbaum musste auch noch abgenommen werden. Ach, und sie hat einen Bach im hinteren Teil ihres Gärtchens, den wollte sie vor dem Winter ja auch noch entkrauten.

Ich hab nur einen Tag mitgearbeitet, aber ich weiß trotzdem, was für eine Höllenarbeit das ist. Deshalb ein dolles Lob an deine Fleißarbeit, man sieht definitiv einen Unterschied zwischen vorher und nachher!

Schreib doch im nächsten Jahr weiter wie's so vorangeht mit deinem Gärtchen, ja?

lg
Henrike
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 24.10.2014 - 15:29 Uhr  ·  #54
Noch ist ja das Wetter zum Schaffen ...

Ne, mir reicht es schon immer, wenn ich irgendeinen Wildwuchs im vergleichsweisen Babystadium aus den unmöglichsten Ecken ausbuddeln muss. Insofern hast du meien Hochachtung, Mouse.
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 25.10.2014 - 11:58 Uhr  ·  #55
Awww, ihr seid so lieb!
In "meinem" Garten säen sich die Eichen aus, der große Flieder hat einen Totalzusammenbruch erlitten und Zecken gibts auch zuhauf. Der eine tote Birnbaum bleibt stehen bis er umfällt, aber die Schößlinge des Zwetschgenbaums (der aus den Wurzeln austreibt) müssen unbedingt bald weg, sonst habe ich eine Zwetschgenhecke.
Von den Brombeeren brauche ich nicht sprechen, aber die sind meiner Meinung nach weniger schlimm als Rosen (wenn man weiß, wie man sie anpackt!).
Aber immerhin ist der Größte Teil des Asbests weg! Ein bissl Eternit liegt noch hinter dem Häuschen, wo ich gerade nicht rankomme, aber das will ich auch bald einsammeln und entsorgen.
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 25.10.2014 - 12:50 Uhr  ·  #56
Mit einem Satz: Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos.

Die selbstaussamenden Eicheln habe ich auch, wenn immer ich einen Babyeiche entdeckt, rücke ich ihr zu Leibe. Sorry, muss sein.
Bei den Schößlingen hilft vermutlich nur Wurzeln ausbuddeln. Wobei, wenn die Hecke am Rand ist, könnte sie doch zum Vogelparadies werden?

Weiterhin viel Kraft.
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 26.10.2014 - 10:20 Uhr  ·  #57
Ich kenne die Quelle der kleinen Eichensämlinge: es steht eine ca. 5 Meter hohe Eiche auf dem Grundstück. Die hat sich auch selbst ausgesät und steht viel zu nah an der Grundstücksgrenze, so dass sie noch vor dem Sommer fallen wird. Glücklicherweise ist der Stamm noch dünn genug, dass das ohne Genehmigung geht...

Vogelschutzhecken gibt es in der Gegend genügend, aber ich will auch noch ein paar "Vogelgehölze" pflanzen. Zwei Wacholder habe ich schon (und hoffe, die überstehen den Winter auf dem Balkon), Sanddorn und Elsbeere und Fränkische Mehlbeere sind geplant. Und mal sehen was mir noch so einfällt...
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 11.11.2014 - 20:14 Uhr  ·  #58
Das Novemberrätsel hat mich auf eine Idee für die Bepflanzug deines Biotopes gebracht

Wikipedia sagt nämlich:
Die Schlehe zählt zu den wichtigsten Wildsträuchern für Tiere.
....Schmetterlingspflanze, u. a. dem Tagpfauenauge
...Raupen der Pflaumen-Gespinstmotte an der Schlehe
... Raupen des gefährdeten Grauen Laubholz-Spinnerspanners und Schlehen-Grünspanners oder des stark gefährdeten Schwalbenwurz-Kleinspanners
... Der vom Aussterben bedrohte Hecken-Wollafter
...mehrere Käferarten ... Goldglänzende Rosenkäfer ...Rüsselkäferart, ...Blattkäfer Clytra laeviuscula, Smaragdina salicina und Cryptocephalus chrysopus
...die Larve des (wärmeliebenden) Bockkäfers Phymatodes rufipes.
... etwa 20 Wildbienenarten
... etwa 20 Vogelarten, darunter auch Meisen und Grasmücken.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlehdorn

(hab ich richtig zitiert?)

Wahrscheinlch weißt du das eh schon alles, aber ich wollte es noch mal loswerden
Außerdem sieht eine blühende Schlehenhecke wunderschön aus und aus den Früchten kann man super Likör zubereiten
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 12.11.2014 - 11:50 Uhr  ·  #59
... Rüsselkäferart?!? Nix da, ne Schlehe kommt mir nicht in den Garten!
Schmarrn, danke für diese tolle Idee! An die Schlehe hatte ich noch gar nicht gedacht, eher an Weißdorn, Mehlbeere und Konsorten. Die Schlehe ist hiermit ins Programm aufgenommen!
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 12.11.2014 - 12:19 Uhr  ·  #60
Ich finde auch die Geschichte über die weißen Blüten der Schlehe sehr schön:
Der Kreuzdorn hat nämlich der Schlehe unterstellt, dass deren Zweige für Jesus' Dornenkrone genutzt wurden.
Und um die Unschuld der Schlehe zu beweisen hat Gott sie mit weißen Blüten gesegnet, die ja bekanntlch Reinheit bedeuten...
So, oder so ähnlich hab ich das mal gehört

Gut, das ist vielleicht jetzt auch etwas OT, aber ich wollte es loswerden
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