Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

 
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 25.03.2014 - 22:34 Uhr  ·  #31
Carl-Ludovique, ich dachte ich hätte Deinen Beitrag beantwortet! Vielleicht hab ich nicht auf Absenden gedrückt?
Wie auch immer, ich war heut mal wieder im Garten.
Der Flieder wird dann wohl rosa/lila blühen, ich bin schon gespannt!

Leider habe ich keinen Schlüssel fürs Häuschen. Der Nachbar wollte sich heut nützlich machen und ist mit der Bohrmaschine angerückt, ich weiß nicht ob das so eine gute Idee war... Das Schloss ist draußen, aber die Tür ist immer noch zu. Ich hoffe das ist jetzt nicht schlimmer als vorher und werde morgen mal einen Schlüsseldienst anrufen.

Das letzte Mal und heute habe ich das Beet an der Westseite des Gartens umgegraben. Naja, ich habe die Nordhälfte davon umgegraben und die Südhälfte geharkt, will mal gucken wie schnell die Brennesseln beim "nur-harken" wiederkommen.
Ich hab schon ein paar Wildblumensamen gesät. Und ich will unbedingt Artischocken haben, und Stachelbeeren und Schwarzwurzeln, mal sehen ob sich die auf diesem Beet wohlfühlen!
Wie man sieht, ist das Beet nicht allzu sonnig, sondern wird von dem Häuschen im Süden und von einer lichten Hecke im Westen beschattet.
[attachment=3]GartenP1040895.jpg[/attachment]
[attachment=2]GartenP1040896.jpg[/attachment]

Außerdem habe ich einen grooooßen Komposthaufen angelegt. Daneben soll vielleicht eine Kürbispflanze hin, allerdings ist es an diesem Platz eher schattig. Die eine oder andere Kartoffelpflanze wär vielleicht auch nicht schlecht.
[attachment=1]GartenP1040894.jpg[/attachment]
Der Komposthaufen ist größer, als er auf diesem Bild aussieht - ich hab eine kleine Grube dafür ausgehoben, damit er nicht zu hoch wird, und er geht mir jetzt schon wieder bis Kniehöhe wenn ich auf dem "Normalniveau" stehe (die Platten links). Das restliche Beet ist auch höher als es eigentlich sein sollte - das liegt an all dem Kompost, der sich über die Jahre aus den verrottenden Pflanzen gebildet hat...

Bald will ich ganz im Nordosten des Gartens (sonnigster Platz) einen Wacholder haben und eine Trockensteinmauer!
Und eine Elsbeere oder anderweitige Mehlbeere will ich, weiß aber noch nicht wo ich sie unterbringen soll ^^

... aber davor muss ich erstmal all das uralte Plastik entsorgen, das zerfleddert im Garten rumliegt und bei Berührung in winzigste Stücke zerfällt!
[attachment=0]GartenP1040897.jpg[/attachment]
GartenP1040895.jpg
GartenP1040895.jpg (1.27 MB)
GartenP1040895.jpg
Blick nach Norden, aufs Häuschen
GartenP1040896.jpg
GartenP1040896.jpg (1.27 MB)
GartenP1040896.jpg
Blick nach Süden, Gartenhäuschen des Nachbars und davor mein Komposthaufen
GartenP1040894.jpg
GartenP1040894.jpg (1.33 MB)
GartenP1040894.jpg
der Komposthaufen
GartenP1040897.jpg
GartenP1040897.jpg (1.09 MB)
GartenP1040897.jpg
das gelbweiße Zeugs da vorne zerfällt bei Berührung in tausende kleine Flocken...
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 25.03.2014 - 23:36 Uhr  ·  #32
hihi, nach Biotop sieht das ganze nicht mehr aus.
ich glaub aber mir würde es genau so gehen, wenn ich erstmal anfangen würde zu wühlen
hast du Vogelnester gefunden?
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 26.03.2014 - 09:19 Uhr  ·  #33
Naja, sagen wir mal: noch nicht. Ich will ein paar wenige Pflanzen haben, die mir was bringen, und ganz viele, die der Natur was bringen (der Wacholder und die Mehlbeere z.B.). Außerdem ist ein guter Teil des Gartens von mir absolut unmodifiziert (die "wilde Ecke" auf dem Plan, vorige Seite) und das wird zumindest dieses Jahr auch so bleiben.
Wenn ich aber das ganze Plastikzeug und auch die Eternit-Bruchstücke sehe, die auf dem Boden rumliegen und auch beim Umgraben zu finden sind (in 30 - 40 cm Tiefe!), dann ist das Umgraben und Entfernen des Schutts bitter nötig und in meinen Augen auch für die Natur gut. Und danach darfs ja wieder wild wachsen.

Ich habe bisher ein verlassenes Vogelnest gefunden. Und da ich mit der Schnippelei für dieses Frühjahr fertig bin, sind alle eventuellen zukünftigen Nester vor mir sicher. Ich will nur noch den Flieder schneiden wenn er verblüht ist, und die Forsythien in Form bringen.

Meine Fragen an euch sind nun: muss ich für den Wacholder die Nordostecke des Gartens ebenfalls umgraben? Oder sollte ich das am besten gar nicht tun? Welche Pflanzen würden noch in diese sonnige Ecke passen, in die ja auch eine Trockenmauer eingefügt werden soll? Also welche heimischen Pflanzen (höhere Stauden, kleine Büsche) mögen es sonnig und trocken?
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 30.03.2014 - 17:44 Uhr  ·  #34
Na, da warst Du ja ganz schön fleißig!

Wenn es jetzt etwas kahl aussieht, wird sich das schnell wieder ändern.

Ob Du für den Wacholder umgraben musst? Eigentlich nicht. Hängt eher von dem Boden ab und ob dieser evtl. noch von Brombeer- oder Brennesselwurzeln durchzogen ist.
Eine meiner Lieblings-Stauden für 'sonnig und trocken' ist der Diptam (auch wenn man ihn nicht anfassen sollte). Ansonsten Ehrenpreis, Glockenblumen, Flockenblume, Wildrosen, Ginster, ..

CL
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 01.04.2014 - 18:37 Uhr  ·  #35
So, die Türen sind offen und ich werde eine Zeit lang was anderes zu tun haben als mich ums Grün zu kümmern...

Einerseits war den völlig verrosteten Türen nicht anders beizukommen als mit der Flex, das heißt, dass ich auch die Türrahmen austauschen muss.
Dann lag in dem Häuschen eine Zeitung von 1986 auf dem Tisch, so lang wird da drin wohl niemand mehr gewesen sein. Die Wände zeigen Wasserflecken, wo der Regen wohl regelrecht runtergeflossen ist. Die Rigips-Zwischendecke ist zu großen Teilen schwarz vom Schimmel. Ein altes Wespennest ist aus dem Vorhang vorm Fenster auf die Couch gefallen, überall hängen dreckige Spinnennetze und es STINKT nach Moder, das ist kaum auszuhalten. Das wird lang dauern, bis ich mich da drin wohlfühl, und ich werd mir einiges zu Schimmelsanierung durchlesen müssen...

Was ich aber noch viel schlimmer find: der Nachbar spritzte heut fleißig seinen englischen Rasen... mit BANVEL! o.O
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 01.04.2014 - 19:01 Uhr  ·  #36
Firemouse ... wenn die Hütte derartig "belastet" ist ... meinst du nicht, dass auf langes Sicht ein Abriss besser wäre?? Jede Schimmelbehandlung ist bei einem Befall in dieser Größenordnung in meinen Augen ineffezient.
Dem Modergeruch würdest du nach einer entsprechenden Behandlung auch schlecht beikommen.

Jedenfalls wünsche ich dir weiter viel Erfolg und Kraft.
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 01.04.2014 - 19:14 Uhr  ·  #37
Kommt darauf an, wozu man die Hütte eigentlich braucht. Um Gartengeräte und Gartenmöbel zu lagern reicht das doch auch so allemal.
Warum sind da eigentlich zwei Türen dicht an dicht?
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 01.04.2014 - 20:09 Uhr  ·  #38
Naja, solange die Gartenmöbel nicht mit texilen Materialien ausgestattet sind ... und selbst dann können sie in ungünstigen Fällen etwas dumpf riechen.
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 01.04.2014 - 23:42 Uhr  ·  #39
Loony, ich will ja auch die Rigips-Zwischendecke rausreißen. Dann bleibt nur noch das Mauerwerk und das Blechdach übrig. Ich hoffe, da wird dann schon nichts gesundheitsschädliches mehr übrigbleiben - und vor allem will ich ja nicht in dem Gartenhäuschen wohnen. Die Möbel kommen selbstverständlich weg, das sind nämlich Polstermöbel und ich will nicht wissen, was darin schon alles gewohnt hat!

Scrooge, hinter der linken Tür ist ein kleiner Raum mit Werkzeug (mal sehen, was davon ich noch gebrauchen kann) und rechts geht es ins "Wohnzimmer", eben mit abgehängter Decke und Möbeln drin. Der rechte Raum hat auch ein Fenster nach Osten raus. In diesem Beitrag verwildertes-grundstueck-ohne-wasser-zum-biotop-machen-t98120-15.html#p1198627 (vorletztes Bild) erkennt man die Jalousie vor dem Fenster.

Ich hab heut übrigens vier 100-Liter-Säcke voll mit altem Plastikzeugs gestopft, und es ist immer noch nicht alles weg!
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 02.04.2014 - 05:30 Uhr  ·  #40
Hallo Firemouse! Hab mich mal durch den Thread gelesen. Wahnsinn was du schon alles geschafft hast
Also für trockene und sonnige Plätze eignet sich die Blauraute ( Perovskia) gut. Meiner steht auf einer Anhôhe neben dem Zwetschgenbaum und bekommt so gut wie kein Wasser ab. Ich liebe diesen Zwergstrauch!!
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 02.04.2014 - 08:19 Uhr  ·  #41
Firemouse ... ich hoffe nur, dass das Mauerwerk nicht ebenfalls betroffen ist. Wenn du in deinem Freundeskreis einen Bauverständigen drin hast, lass ihn mal die Lage beurteilen. Schimmel kann auch im Mauerwerk stecken.
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 02.04.2014 - 14:56 Uhr  ·  #42
Csilla, tolle Idee! Das ist ein wunderschöner Strauch, der wird in diesem Garten einziehen.

Loony, ich mach mich da jetzt nicht verrückt. Wie gesagt, ich übernachte ja nicht in dem Häuschen und ich bin da auch nur drin wenn das Wetter gut ist - also gute Belüftung gewährleistet ist.
Auf lange Sicht ist natürlich wieder was ganz anderes - aber das hat dann ja auch noch Zeit. Falls ich da Investitionen tätige, dann kommt da zuerst mal ein Wasseranschluss her! Als Geräteschuppen taugt das Häuschen zunächst allemal.
Trotzdem danke für Deine Vorschläge und Warnungen - ich bin mir bewusst, dass mit Schimmel nicht zu spaßen ist, und werde beim Entfernen der Zwischendecke auch Schutzausrüstung tragen.
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 10.04.2014 - 12:10 Uhr  ·  #43
Hier mal wieder ein Update - ich habe wohl das "Gartenhäuschen der Pandora" geöffnet, wie es ein Freund von mir treffend bezeichnet hat. Die Brandschutztüren außen am Häuschen waren ja nur durch Aufbrechen zu öffnen und dadurch sind sie an einer Seite auch sehr zerdellt und aufgerissen. Die Füllung ist etwas sehr unangenehmes, nämlich (ungebundener) Asbest!
Also habe ich nun Asbest-"BigBags" bestellt, und am Dienstag kommen die Dinger auf die Deponie, zusammen mit den Eternitscherben, in denen bestimmt auch noch Asbest drin ist (sind ja locker 50 Jahre alt).

Außerdem habe ich endlich mal wieder meine Kamera dabeigehabt und darum bekommt ihr nun ein wunderschönes Foto der grandiosen Inneneinrichtung des Häuschens:

[attachment=2]Garten-P1050009.jpg[/attachment]
Schick, gell? Man bemerke die Spuren eines Wasserfalls (links im Bild)!

Dann noch ein Fleck über der Tür, stellvertretend für alle anderen Flecken an der Zwischendecke:

[attachment=1]Garten-P1050011.jpg[/attachment]
Ich grusel mich davor, die Decke runterzureißen! Iiiiiih...

Und hier noch eine Zeitung, die wohl ungefähr aktuell war, als das Häuschen das letzte Mal geöffnet wurde:

[attachment=0]Garten-P1050013.jpg[/attachment]
Da war ich 5 Jahre alt!
Garten-P1050009.jpg
Garten-P1050009.jpg (907.2 KB)
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 10.04.2014 - 18:00 Uhr  ·  #44
Das ist ja wirklich Pandoras Urlaubsdomizil ... die Laube.
Ich drücke dir die Daumen, dass du alles schadstoffbehaftetes zu 100% wegbekommst.
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Re: Verwildertes Grundstück ohne Wasser zum Biotop machen

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Gepostet: 10.04.2014 - 19:18 Uhr  ·  #45
ui, das sieht ja echt einladend aus

wär es vielleicht nicht einfach besser, das Häuschen abzureissen und ein neues aufzubauen? (kostet natürlich auch ne Menge Geld...)
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