Unser Birnbaum hat Birnengitterrost. Was kann ich machen?

 
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gunilla

Hallo,

es ist noch ein sehr junger Baum. Wir haben ihn letztes Jahr gepflanzt.
Unser "netter" Nachbar hatte mir mal gesagt, dass es auftreten kann und dass man die Blätter nicht auf den Kompost werfen sollte.
Bin am überlegen ob ich alle Blätter entferne.
Welche Maßnamen könnten noch durchgeführt werden?
Oder was meint ihr?
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Mel
Pflanzenkönig*in
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Mel

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teatime

haben das nicht alle Birnen ?

Meine Mutter ignoriert das mittlerweile, den Bäumen scheints nicht zu schaden
das sind aber auch Alte und vor allem große Bäume.

Ich denke wenn Du nächstes Jahr zeitig mit spritzen anfängst solltest Du das in den Griff kriegen, die Frage ist ob Du das im Hausgarten willst ...

Grüße

teatime
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Baghira

Hallo Gunilla,

hast Du einen Wacholder in der Nähe? Den musst Du wohl oder übel entfernen, wenn Du die Birne retten willst.

Denn dort überwintert der Erreger des Birnenrostes.
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gudrun

 [M]
Der Wacholder muß nicht in der Nähe stehen, die Sporen fliegen über sehr weite Strecken.
Hier in der Gegend kann man auch keine Birnen mehr halten

Ich habe die Nashi mit in den Garten genommen und selbst die hat den Rost inzwischen.
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Norbert

Wir hatten auch viele Jahre eine schöne "Conference" im Garten. In den besten Jahren hatte die um die 250 große Birnen dran. Dann kam vor ca. 15 Jahren der Gitterrost. Die ersten Jahre war das noch nicht so schlimm, aber nach 3-4 Jahren waren nur noch kleine und verschrumpelte Früchte dran, die auch nicht mehr richtig reif wurden. Ich hab ihn dann abgesägt.
Ab einer bestimmten Größe ist auch das Spritzen kaum noch machbar.

Norbert
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Sunnyboy

Hallo

Ich habe hier nun mehrfach gelesen, daß die Erreger vom Gitterrost im Wacholder überwintern. Gehört habe ich aber auch daß es mit Zypressen Probleme geben soll. Das war bei uns im Garten der Fall. Zur Hauptstraße hin haben wir ne lange Reihe Zypressen....und die Birne hatte Gitterrost. Wacholder ist weit und breit keiner. Liegt es wirklich an den Zypressen? von dem Birnbaum haben wir uns mittlerweile verabschiedet, aber interessieren würde es mich nun doch mal.
Gruß
Mark
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woodlanddragon

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Lebensgärtner

Hi, habe hier das gleiche problem...

Bei mir ist das nur noch etwas fortgeschrittener, leider.
Habe zu spät gesehn in den Garten meiner Großeltern.


Kann man da noch was machen?

Hier mal ein paar bilder

Grüße
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Lapismuc

Gegen den Birnengitterrost scheint es kein wirksames Mittel zu geben. Es sei denn, Du versuchst die Infektionskette zu unterbrechen. Das heisst: Du musst alle befallenen Blätter entsorgen, am besten verbrennen und den Überwinterungswirt Juniperus sabina, auch als Sadebaum bekannt entfernen. Aber der kann bis zu 500 m weit stehen und dann auch nicht auf deinem Grundstück.
http://www.nabu.de/oekologisch…14801.html

vlG Lapismuc
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Roadrunner

 [M]
Das stimmt erfreulicherweise nicht mehr so ganz, Mucci...

Seit einigen Jahren gibt es Compo Duaxo, welches als einziges Mittel für den Haus- und Kleingarten gegen Birnengitterrost zugelassen ist. Ich nutze es schon seit zwei oder drei Jahren und es funktioniert prima. Es klappt sogar noch, wenn der Befall schon stark sichtbar ist. Besser ist jedoch das Spritzen zur Blüte, kurz nach dem Blattaustrieb. Da es systemisch wirkt, ist nur eine Behandlung notwendig.

Dem Baum macht der Pilz nicht soviel aus, der überlebt das. Allerdings wird er kaum bis gar nicht tragen, wenn er nicht behandelt wird. Im Gegensatz zu anderen Pilzen muss das Laub im Herbst nicht akribisch entfernt und entsorgt werden. Der Pilz überwintert nicht darin oder im Birnbaum, sondern nur im Wachholder/Juniperus. Von dort wird der Birnbaum jedes Jahr aufs Neue im Frühjahr infiziert.

Dieses Jahr würde ich nicht mehr spritzen, das Problem erledigt sich mit dem Laubfall von selbst. Nächstes Jahr sollte dann aber frühzeitig gespritzt werden. Das Mittel soll nicht giftig für Bienen sein.
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Plantsman

Moin,

es wurde schon erwähnt, aber ich will die Antwort noch erweitern. Es geht JEDES gegen Rostpilze in Hausgarten zugelassene Fungizid als Spritzmittel. Eine Spritzung kurz nach der Blüte ("Mausohrstadium" der Blätter) und dann eventuell nochmal im Juni, wenn man auf den Blättern gelbliche Punkte entdeckt. Das wars. Man muss nur dafür sorgen, daß der Baum in einer spritzbaren Größe bleibt. Es ist also dem Erziehungs- und Erhaltungsschnitt große Aufmerksamkeit zu widmen.
Alle in Frage kommenden Wacholder zu entfernen ist Humbug. Der Sadebaum selbst ist zwar recht selten in den Gärten aber viele Pflanzen sind Hybriden mit dieser Art (Juniperus x media) und kommen ebenfalls als Winterwirt in Frage. 500 m Umkreis reicht auch nicht, besser wäre alle in Frage kommenden Wacholder im Umkreis von ca. 3 km zu roden. Das ist natürlich utopisch und auch nicht gut für eine angenehm Nachbarschaft .
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Yogiteee

Sagt mal... Kann sein, dass deise Frage jetzt blöd ist, aber dieses Spritzen von dem irh da redet entspricht dem Spritzen des gespritzen Obstes im Supermarkt ja?
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Roadrunner

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Da man im zeitigen Frühjahr zur oder direkt nach der Blüte spritzt (zur Fruchtreife ist dann lange nichts mehr davon vorhanden) und auch keine Insektizide (die auch für Menschen gefährlich sein können) sondern Fungizide (welche für Mensch und Tier eher nicht sehr giftig sind), würde ich sagen: Nein, das ist nicht dasselbe.

Aber vermutlich ist das mal wieder Auslegungssache.

Wir sollten hier in diesem Thread aber bitte darum auch keine Grundsatzdisskussion beginnen, die Frage war, ob es ein Mittel gegen Birnengitterrost gibt.
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Yogiteee

Nein nein so war das auch gar nicht gemeint - war reines Interesse, weil ich mich da echt nicht besonders auskenne o:
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