Unbekannte Haselnuss wie weiter mit Vermehren?

Ich habe vorgestern auf meinem Auto eine mir unbekannte Haselnuss gefunden. Erstmal in den Karton gelegt, umgeguckt und noch mehr davon gefunden und natürlich eingesammelt. Mutti ist ein Baum, der steht am Parkplatzrand. Was Einheimisches ist das doch nicht? Vielleicht helfen euch und mir die Fotos:



Ein paar der zarten Nüsschen habe ich geknackt, winzig aber durchaus lecker.

Aber mich interessiert: Wie heißt die Sorte?

Und wird das was? Ich habe nämlich ein paar der Nüsschen in den Blumentopf in Blumenerde gepackt, der soll mit allen Überwinterungstöpfen ins Hochbeet. Von oben her decke ich da nur ein bisschen Reisig lose drauf. Reicht das für den "Kälteschock"?

Im Frühjahr will ich dann die Babys raussetzen. Eventuell als Hecke ziehen.

Ich würde es als Baumhaseleinordnen (Corylus colurna).

Ich habe es selber noch nicht ausprobiert, aber denke, du bist da auf einem guten Weg! Aus dem Bauch heraus würde ich es genauso machen.

Und man kann die Kerne genau wie bei der "normalen" Haselnuss essen, ich finde die Nüsse allerdings etwas schwerer zum Knacken.

Ich nehme stark an, dass es sich um die Samen der Baum-Hasel, auch Türkische Hasel genannt, botanisch, Corylus colurna handelt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Baum-Hasel

Die werden mittlerweile immer häufiger gepflanzt, weil sie sehr gut Hitze und Trockenheit aushalten.

Die Aussaat sollte so schon gelingen, nur ob die in einer Hecke so glücklich werden?
Da wirst du viel schneiden müssen.

LG Theresa

Aha, dann bin ich ja schon etwas schlauer und gespannt, was wird.

Hecke ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, ich muss die Bäume ja aber zumindest so groß bekommen, dass sie nicht als gutschmeckende Hasen/Rehnahrung dienen. Oder soll ich die Bäume zwischen meine Ligusterhecken setzen, dass sie sozusagen "untergehen" als brauchbares Futter? Da gibt es doch ganz sicher ein Nährstoffproblem?

Hat da einer von euch Erfahrung??

Ja, das Öffnen der Nüsschen ist etwas diffiziel. Aber irgendwie zugleich unheimlich beruhigend, weil die Schale nicht ganz so hart ist wie bei normalen Haselnüssen.

Haselnuss trägt nur gut wenn du Ihn wachsen lässt, das sind dann meistens so zwischen 2-4m lange Ruten die ziemlich gerade in Himmel wachsen. Diese verästeln sich nur ganz vorne und dort sind dann auch die Nüsse dran.

Der Name sagt es schon - Baumhasel -!
Bedeutet also, dass sie in einer Hecke nicht unbedingt richtig untergebracht ist.
Sie wird häufig als Strassenbaum gepflanzt, dort, wo das Kronenvolumen nicht so sehr ausladend werden soll;
bzw. auch als Parkplatzbegrünung - beschattung oder im innerstädtischen Bereich als Begleitbaum relativ schmaler Strassen.
Dass die Früchte durchaus essbar sind - keine Frage; doch die Nuss ist eben - hart -.

Vermehrung - immer durch Aussaat!
Die jungen Pflanzen werden auch häufig als Stamm-Unterlage für - Korkenzieherhasel - verwendet.