Also ich würd die Knollen zu den Cannas in den Keller legen, Substrat brauchen sie dabei nicht. Vorziehen könntest du sicherlich auch, aber erforderlich ist das eigentlich nicht, da die Saison im Freien auch so lang genug ist. Bei den Typhoniums (Sauromatum wurd mal irgendwann in Typhonium eingegliedert, so daß sie offiziell nun Typhonium venosum heißen) hab ich es zwar noch nicht ausprobiert, aber bei ihren näheren Verwandten (Amorphophallus, Dracunculus & Co.) wird der Wuchs deutlich robuster, wenn sie von Anfang an im Freien Austreiben.
Bevor am Austrieb der Knolle keine deutlichen Wurzelansätze zu sehen sind, braucht die Knolle auch nicht getopft werden. Wenn eine handgroße Knolle so groß ist, wie ich mir das gerade vorstelle, könnte die Knolle erstmal einen Blütenstand bilden... auch dieser kommt ohne Substrat und Wasser aus.
Zum Auspflanzen: Der Boden sollte möglichst locker und gut drainagiert sein (wobei Typhonium da nicht all zu anspruchsvoll ist), wichtig ist, daß sie im Winter nicht all zu viel Feuchtigkeit kriegt, wenn sie auch da im Freien ausgepflanzt werden soll, da die Knollen sonst gerne mal weggammeln. Tief genug sollte sie auch gesetzt werden, da gerade die größeren Knollen nicht besonders frosttolerant zu sein scheinen. Vollsonniger Standort scheint bei manchen zu funktionieren, bei mir versengeln da allerdings gerne mal die Blätter, so daß ich zu leichtem Schatten raten würde. Bei der Standortwahl noch berücksichtigen, daß sich die Typhonium wie blöd vermehrt...
Unabhängig von der Standortwahl sollte die Knolle in der Wachstumsphase immer gut feucht gehalten werden und regelmäßig gedüngt werden.
So, das war's erstmal.