Torf zur Bodenverbesserung?????? Oder was?

 
  • 1
  • 2
  • Seite 1 von 2
Avatar
Beiträge: 30
Dabei seit: 07 / 2008

KarinS

Moin, Moin,
wir möchten auf unser Blumenbeet (mit sehr grobem Boden) zur Lockerung und Durchlüftung Torf aufbringen.
Dazu meine Fragen:
- müssen wir vorher "alles" Unkraut entfernen?
(Ich habe gelesen, dass durch eine Schicht Torf wegen der Lichtundurchlässigkeit kein Unkraut mehr durchkommt)
- wie muss der Torf aufgebracht werden?
- muss man ihn einarbeiten oder genügt es, ihn locker auf dem Boden zu verteilen und zu wässern?
(Untergearbeitet wird er dann ja automatisch, wenn man das Beet wieder bearbeitet)
Für Eure Antworten danke ich bereits im Voraus und wünsche ein schönes Wochenende
Karin


--------------------------------------------------------------------------------

--------------------------------------------------------------------------------
Avatar
Herkunft: HBN
Beiträge: 12142
Dabei seit: 06 / 2007
Blüten: 21073

Lapismuc

Und warum muß es Torfsein?? Die schöne Natur, der Lebensraum der Wildtiere und die Lebensqualität der Bürger werden durch den Torfabbau unwiederbringlich zerstört. Rindenmulchtut's doch genauso und der verrottet auch beim späteren untergraben

vlG Lapismuc
Avatar
Beiträge: 30
Dabei seit: 07 / 2008

KarinS

Danke für die schnelle Reaktion.
Aber, ich finde Rindenmulch soooo hässlich!
Gibt es keine andere Möglichkeit?
LG Karin
Avatar
Herkunft: Bad Schwartau USDA 7…
Beiträge: 43443
Dabei seit: 06 / 2006
Blüten: 12582

Rose23611

 [M]
torf verbessert nicht gerade den boden da gibts andere alternativen, kompost z.b. den kann man auch erwerben, falls man keinen hat oder rindenhumus

http://www.baumarkt.de/nxs/7069///bauma ... n-aber-wie

das unkraut muss auf alle fälle entfernt werden
Avatar
Herkunft: USDA 7b
Beiträge: 3741
Dabei seit: 01 / 2011
Blüten: 13053

Loony Moon

Für mich steht ja die Frage, was sehr grober Boden ist????

Viele Steine und Kiesel und kaum humoser Anteil? Dann würde ich auch Kompost und zusätzlich eine humose Blumenerde einarbeiten. Wenn du das Unkraut unterdrücken möchtest, solltest du schon mit Rindenmulch arbeiten.

Was das Unkraut angeht, schließe ich mich meinen Vorrednerinnen an, das muss raus. Und keine Bange, Nachschub bekommt man leider davon immer.
Avatar
Beiträge: 30
Dabei seit: 07 / 2008

KarinS

Danke, danke!
Ich sehe also für mich nur die Möglichkeit, bei einem ansässigen Kompostbetrieb bessere
Erde bzw. Kompost zu besorgen.
Unsere bisherige Erde (angeblich Mutter-) wurde im letzten Herbst von einem Gartenbaubetrieb aufgebracht. Sie war von Anfang an sehr grob, d.h. keine Steine etc., sondern sehr grobe Krümel, die man wirklich platt treten müsste, damit sie wahrlich zu Staub zerfallen. Wasser wird so gut wie keines gespeichert.
Man muss schon durchdringend ca. 40 Min. wässern, damit der Boden mal nass aussieht.
Letzte Woche habe ich fast alles Unkraut entfernt, dann "gegrubbert" und danach gewässert.
Sah alles sehr schön aus! Und am nächsten Tag konnte man bereits wieder das Unkraut spriessen sehen! Ich vermute, es liegt an er schlechten Erde, die man wohl komplett austauschen müsste.
So, das war jetzt alles.
Weiterhin einen schönen Sonntag
Karin
Avatar
Beiträge: 2721
Dabei seit: 08 / 2009

Swenja2008

hallo,
also für mich liest sich das sehr verwirrend. Wenn es 'schlechte' Erde wäre, würde da vor allem kein Unkraut wachsen. Eigentlich liest sich das nach ganz normaler Gartenerde, bis auf den Umstand, daß die aufgebrachte Erde in durchgetrocknetem Zustand schwer Wasser aufnimmt. Ich vermute, daß in dieser Erde bereits ein Torfanteil enthalten ist. Torf hat die Eigenschaft, wenn es austrocknet, schwer Wasser anzunehmen, aber wenn es denn Wasser aufnimmt, kann das sehr viel sein.

Mulchen und Komposten wäre hier auf jeden Fall die beste Wahl. Unkraut beseitigen ist eben immer Kampf und vor allem jede Menge Handarbeit.

Hast du eigentlich einen eigenen Kompost oder warum willst du Kompost kaufen? Der beste Kompost für deinen Garten ist der eigene Kompost, denn darin bilden sich ausgerechnet die Nährstoffe, die angepaßt aus deinem Garten kommen und zu deinem Garten passen.

Grüsse
Avatar
Herkunft: HBN
Beiträge: 12142
Dabei seit: 06 / 2007
Blüten: 21073

Lapismuc

@Swenja2008

Zitat
Wenn es 'schlechte' Erde wäre, würde da vor allem kein Unkraut wachsen.....

Dafür würde ich meine Hand net ins Feuer legen, manche Unkräuter wachsen grad da am besten

vlG Lapismuc
Avatar
Beiträge: 2721
Dabei seit: 08 / 2009

Swenja2008

@Lapismuc, ist hier die Rede von Ackerschachtelhalm, Lebermoos oder Weißklee?

Unkräuter sind Zeigerpflanzen und um was für Unkraut es geht, ist noch gar nicht raus.

Grüsse
Avatar
Beiträge: 30
Dabei seit: 07 / 2008

KarinS

Zitat geschrieben von Swenja2008
hallo,
also für mich liest sich das sehr verwirrend. Wenn es 'schlechte' Erde wäre, würde da vor allem kein Unkraut wachsen. Eigentlich liest sich das nach ganz normaler Gartenerde, bis auf den Umstand, daß die aufgebrachte Erde in durchgetrocknetem Zustand schwer Wasser aufnimmt. Ich vermute, daß in dieser Erde bereits ein Torfanteil enthalten ist. Torf hat die Eigenschaft, wenn es austrocknet, schwer Wasser anzunehmen, aber wenn es denn Wasser aufnimmt, kann das sehr viel sein.

Mulchen und Komposten wäre hier auf jeden Fall die beste Wahl. Unkraut beseitigen ist eben immer Kampf und vor allem jede Menge Handarbeit.

Hast du eigentlich einen eigenen Kompost oder warum willst du Kompost kaufen? Der beste Kompost für deinen Garten ist der eigene Kompost, denn darin bilden sich ausgerechnet die Nährstoffe, die angepaßt aus deinem Garten kommen und zu deinem Garten passen.

Grüsse


Hallo, nein, leider habe ich keinen eigenen Kompost. Kann ich auch nicht anlegen, weil der Platz dafür nicht reicht. Darum wollte ich ihn kaufen! Ich habe auf einem anderen Beet "feinere" Erde, darum dachte ich, dass die beschriebene minderwertig ist. Na, ich nehme mal eine Bodenprobe zu dem Kompostwerk mit, Mal sehen, was die so sagen. Vorerst vielen Dank
Karin
Avatar
Herkunft: USDA 7b
Beiträge: 3741
Dabei seit: 01 / 2011
Blüten: 13053

Loony Moon

Lass den Kopf nicht hängen Karin.

Unkraut ist ein Beitrag von Mutter Natur, damit ein Gärtner immer in Bewegung bleibt. Spart Fitnessstudios!!

Ich würde, wenn der aufgebrachte Boden sehr grobschollig ist, diesen nicht zertreten, sondern immer wieder mit Hacke und Grubber bearbeiten. Dazu dann eben Rindenhumus zusetzen und unterarbeiten. Das dauert zwar alles seine Zeit, aber irgednwann hast du eben einen krümligen Boden.

Was den eigenen Kompost angeht, Platz ist im kleinsten Garten dafür. Falls du wirklich nicht sehr viel Platz hast, dann schau mal, wieviel Grundfläche ein Schnellkomposter benötigt. Das ist nicht viel!! Und du hast die Chance, deiner Biotonne (?) Lebewohl zu sagen.
Avatar
Beiträge: 113
Dabei seit: 01 / 2012

a.Nne

Hallo,
ich habe da mal eine Frage zum Kompost. Wir haben ein sehr großes Grundstück und dort ist in einer "hässlichen Ecke" ein riesen Haufen wo jahrelang (mind. 7) Gartenabfall (Grünschnitt, Baumschnitt, Unkraut usw.) gesammelt wurde. Da wurde aber nie etwas mit gemacht (gelüftet o.ä.). Jetzt bin ich mir gar nicht sicher ob das auch Kompost sein könnte? oder ist da eher die Chance das es vor sich hingeschimmelt ist?
Sollte ich vllt mal ein wenig buddeln und nachschauen? Oder ist das ausgeschlossen?
LG Anne
Avatar
Herkunft: Bad Schwartau USDA 7…
Beiträge: 43443
Dabei seit: 06 / 2006
Blüten: 12582

Rose23611

 [M]
wenn unkraut mit drin ist, kannst du das leider vergessen, denn wenn du jetzt die erde in deinen garten machst, hast du das unkraut wieder von neuem drin

in einen kompost darf kein unraut mit rein, das entsorg man am besten in der biotonne

wenn das grundstück gross ist, solltes du dir einen

kompost anlegen
Avatar
Beiträge: 113
Dabei seit: 01 / 2012

a.Nne

Hallo Rose!
Danke für deine Antwort. Hab jetzt ein wenig gegoogelt und anscheinend gibts zum Unkraut aufm Kompost viele verschiedene Meinungen.
Soweit ich das verstanden hab ist "das einzige Problem" dabei, dass dann vermehrt Unkräuter wachsen?
Aber die könnte man dann doch wieder rauszupfen?
Wobei ich auch gelesen hab, dass nach so vielen Jahren einfach die Nährstoffkonzentration sehr gering werden soll... hm..
Ohje, so ein Kompost ist schon eine Wissenschaft für sich
LG Anne
Avatar
Beiträge: 6461
Dabei seit: 07 / 2008
Blüten: 30203

Scrooge

Hallo Karin,

so, wie Du Deinen Boden beschreibst, könnte das eine Sand-Lehm-Kombination sein.
Da wäre Kompost definitv die beste Lösung.
Ich persönlich würde den Kompost nicht großartig eingraben, sondern in großen Teilen nahe an der Oberfläche lassen, damit da mit der Zeit eine Humusschicht entsteht. Ich denke, man muß da über Jahre immer wieder Kompost draufgeben.


Nach meiner Erfahrung "verschwindet" Torf einfach im Boden, egal, wie viel man draufgibt.
Daß Torf Unkraut unterdrückt, halte ich für großen Unsinn - ich weiß nicht, wo Du das gelesen hast.
10cm Rindenmulch wäre schon fast das Minimum, um wirksam Unkraut zu unterdrücken; und Unkraut kommt ja immer wieder nach.
Außerdem ist es bei Torf (mehr noch als bei Rindenmulch) so, daß mit etwas Pech seine reine Anwesenheit Stech- und Kriebelmücken aller Art anlockt; so daß man sich kaum noch in den Garten traut.


Zitat geschrieben von KarinS
Letzte Woche habe ich [...] und danach gewässert.
Sah alles sehr schön aus! Und am nächsten Tag konnte man bereits wieder das Unkraut spriessen sehen! Ich vermute, es liegt an er schlechten Erde, [...]Karin

Nein, das liegt am Wässern.
Fast jeder Boden enthält unendliche Vorräte an Unkrautsamen. Und wenn Du den Boden wässerst, sprießen und gedeihen sie. Das kennt jeder Gärtner aus dem Gemüsebeet.
  • 1
  • 2
  • Seite 1 von 2

Ähnliche Themen

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.