Moin,
das ist etwas zu lange für eine spontane Umpflanzaktion. Sie sterben wohl nicht ab, werden aber einen ordentlichen Umpflanzschock bekommen und mindestens 1/3 der Zweige abwerfen. Thuja sind schon hart im nehmen.
Wenn Du es jetzt machen willst, versuch so viele Wurzeln wie möglich mitzunehmen (sie werden aber wohl nur einen schlechten Ballen halten) und gieß die Pflanzen gut an. Danach ist es wichtig, die Bäume sehr oft zu überbrausen und nicht zu viel zu gießen. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit und verringert die Verdunstung. Da die Wurzeln geschädigt sind, kann sie aus dem Boden nicht so viel Wasser aufnehmen. Erst mit einem gut sichtbaren Neutrieb werden sie wieder ordentlich gewässert. Bis dahin sollte die Erde aber trotzdem immer mild feucht sein. Beim Überbrausen fällt jedoch ausreichend Wasser auf den Boden.
Wenn es nicht sofort sein muss, würde ich es anders machen. Um jede Pflanze hebst Du genau unterhalb des Kronenrandes einen Graben von ca. 30 cm Breite und Tiefe aus. Diesen füllst Du mit Torf auf. In dem Torf bilden die Wurzeln, die Du beim Ausheben abgestochen hast, ein fein verzweigtes Wurzelsystem aus. Die Wurzeln, die senkrecht nach unten wachsen, werden noch nicht gestört. Ende September stichst Du dann die Pflanze an der Außenkante des Torf-Grabens aus. Jetzt werden die bisher noch nicht gestörten Wurzeln gekappt. Nun sind aber die feinen Wurzeln aus dem Graben vorhanden. Diese sind für ein störungsärmeres Anwachsen sehr wichtig. Da der Boden noch warm, die Luft aber kühler, ist, findet bis zum Durchfrieren im Winter noch reichlich Wurzelwachstum statt. Die Pflanze hat so aber einen besseren Start in den darauf folgenden Sommer. Wichtig ist im ersten Sommer nach der Pflanzung eine gleichmäßige gute Feuchtigkeit.