Thuja Smaragd schwarze Triebe dann braun und dann sterben sie ab

 
Avatar
Beiträge: 2
Dabei seit: 01 / 2022
Blüten: 10

Jimmi4484

Hallo liebes Forum,
ich bin neu hier und hoffe auf eure Hilfe.
Ich habe eine Hecke mit Thujas und diese geht nach und nach ein.
Die Hecke setzt sich aus 3 Teile zusammen: Einige Bäume vor 3 Jahren von einer Baumschule, vor 2 Jahren im Sommer neue Thujas dazu gepflanzt (alle ca. 3m hoch) und letzten Sommer noch kleinere Thujas dazugepflanzt um die Hecke zu komplettieren. Alle 3 chargen haben also eine unterschiedliche Herkunft und sind zu unterschiedlichen Zeiten gepflanzt, sind aber gleichermaßen befallen.
Eine selbst erstellte ph Probe zeigt einen pH-Wert von 5-6, also tendenziell zu sauer. Ich bin mir nun aktuell unsicher, ob es nur der zu saure Boden ist oder ein Pilz (zusätzlich) dahintersteckt. ich habe im Dezember alle betroffenen Bereiche großzügig zurückgeschnitten und den Bäumen teilweise leider einen echten Kahlschlag verpasst. Über die letzten kalten Wochen hat sich das Phänomen leider wieder massiv ausgebreitet. Ich hoffe auf eure Expertise und dass ihr ein Tipp für mich habt. Ich bekomme bei dieser rasanten Ausbreitung bald Panik, da die Hecke jetzt schon fast hohl geschnitten ist. Ich bekomme gerade Fehlermeldungen beim hochladen der Fotos, versuche es später nochmal.
Schonmal vielen lieben Dank im Voraus.
Avatar
Herkunft: USDA 7b
Beiträge: 3727
Dabei seit: 01 / 2011
Blüten: 12983

Loony Moon

Willkommen bei uns Greenen.

Du wirst vermutlich keinen Pilz haben, sondern hast deine Hecke zu einer völlig unpassenden Zeit gepflanzt. Wir hatten von 2018 bis 2020 drei Dürrejahre, welche allen Pflanzen stressten. Selbst "alte" Thujen sind regelrecht vertrocknet!
Laut Dürre Monitor des UfZ war der Boden in den Jahren bis in eine Tiefe von 1,80 Meter komplett ausgetrocknet. Selbst das vergleichsweise nasse 2021 konnte nur wenig von diesem Wasserdefizit ausgleichen.

3 Meter hohe Thujen haben ein unheimliches Wurzelgeflecht als Flachwurzler, welches vermutlich bei der Umpflanzung schwer beschädigt wurde. Dann wäre meine nächste Vermutung, dass ihr die Hecke eben nicht ausreichend gegossen habt. Ausreichend gegossen heißt, nicht mal heute 10 Liter und morgen erneut, sondern 100 Liter.

Ich würde im Augenblick nicht düngen, im Winter werden die Nährstoffe nicht benötigt. Eher würde ich zusätzlich wässern direkt am Stamm. Klingt bescheuert, macht aber Sinn, um eben die Wurzelneubildung im Frühjahr vorzubereiten.
Thujen treiben nach radikalen Rückschnitten nur sehr langsam wieder aus, man darf da keine Wunder erwarten. Mein Vater hat vor etlichen Jahren mal eine Thujenhecke radikal einseitig gestutzt, es dauerte rund 4 Jahre, ehe sie wieder dichter wurde und grün aussah.
e
Avatar
Beiträge: 2
Dabei seit: 01 / 2022
Blüten: 10

Jimmi4484

Hier wie versprochen noch Fotos.
@Loony Moon, vielen Dank für deine Antwort :-) Wir haben einen Gießring gebaut und wässern die Pflanzen mit mindestens 50L pro Pflanze pro Gießung. Vertrocknungserscheinungen haben wir zumindest keine entdecken können. Je nachdem wie trocken es war haben wir 1-3x pro Woche gewässert. Aktuell wässern wir deutlich weniger, weil ich eher das Gegenteil von Vertrocknung befürchte ... Liebe Grüße
Thuja Smaragd schwarze Triebe dann braun und dann sterben sie ab
IMG_0163.jpg (70.94 KB)
Thuja Smaragd schwarze Triebe dann braun und dann sterben sie ab
IMG_0165.jpg (71.22 KB)
Thuja Smaragd schwarze Triebe dann braun und dann sterben sie ab
IMG_0162.jpg (75.42 KB)
Thuja Smaragd schwarze Triebe dann braun und dann sterben sie ab
IMG_0171.jpg (73.99 KB)
Avatar
Herkunft: USDA 7b
Beiträge: 3727
Dabei seit: 01 / 2011
Blüten: 12983

Loony Moon

Könntest du bitte noch ein Foto vom Gesamtbild machen? Also eine Großaufnahme der Pflanzen?

Wann habt ihr den Gießring gebaut? Unmittelbar nach der Pflanzung?
Und 50 Liter sind pro Pflanze bei dieser Größe nicht zuviel Wasser. Vorallem nicht, wenn man rechnet, wieviel da noch verdunsten konnte bei über 30 Grad.
Wie gesagt, die 3 Dürrejahre haben den Böden generell schwer zugesetzt und Wasser konnte da in Tiefen versickern, von denen man keine blassen Schimmer hat. ;-)

Wir selbst hatten jahrelang ebenfalls eine Thujenhecke, bis wir irgendwann die Nase voll hatten von ihr als Nährstoffräuber und Säufer. Es konnte tagelang regnen, der Rest des Gartens war patschnass ... bei der Thujenhecke war der Boden knochentrocken.

Ähnliche Themen

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.