Liebe Leute,

wir haben im Vorgarten mehrere schöne Thuja-Pflanzen, die jedoch im Inneren etwas braun sind. Soweit ich mich bisher informiert habe, ist das nur ein Düngerproblem. Bittersalz soll ein guter Dünger für diesen Zweck sein; alternativ habe ich auch schon Koniferendünger aus dem Baumarkt.

Ich frage mich jetzt, wie und vor allem wann man das am besten anwendet? Derzeit ist es ja noch ziemlich kalt (hier aber schneefrei), sollte ich warten, bis es wärmer wird?

Und: rund um die Pflanze auf den Boden und mit einer kleinen Schaufel etwas einarbeiten, ist das die richtige Anwendung?

Ich würde des Bittersalz erst so ab März/April anwenden wenn die Temperaturen höher sind und die Pflanzen die Nährstoffe auch aufnehmen. du könntest auch kleine löcher mit einer Stange oder so bohren und so etwas Dünger einfüllen, aber deine methode geht auch. Thujas werden aber meist braun wenn sie einen Lichtmangel haben, dagegen hilft auch das Düngen nicht. Vielleicht hast du auch zu tief geschnitten. Auf jeden Fall treiben Thujas aus altem Holz sehr schlecht aus.

Vor allem würde ich das Glaubersalz vorher lösen und flüssih verwenden, damit es besser aufgenommen wird... ich denke es ist auch eine günstigere Alternative zu teuren Baumarkt-Spezialdüngern - ich misch mir mein "Gebräu" auch immer selbst zusammen... Glaubersalz ist besser löslich, wenn man es thermisch behandelt... also am besten im warmen Wasser und gut rühren ... daher denke ich auch, dass es besser ist direkt eine Lösung in den Boden zu geben statt die bloßen Kristalle... also ruhig schön warm machen, bevor du Dir nen Wolf rührst an der "Brühe"...


LG - ZORA

Moin,

kann nicht jemand mal bitte die Bittersalz-Empfehlungen ausrotten ????
Wenn Nadelgehölze im Inneren braun werden ist es entweder:
- Lichtmangel an den inneren Nadeln, also denkt sich die Pflanze, weg damit, sprich: ist vollkommen normal,
- Trockenheit, als Schutz "wirft" die Pflanze, die Nadeln ab, die sie nicht mehr gebraucht und das sind die inneren, also vor allem im Sommer mehr giessen!,
- alte Nadelgenerationen werden je nach Art sowieso nach 3 bis 10 Jahren abgeworfen, weil.... siehe oben und weil diese alten Nadeln als Speicher für aufgenommene Schadstoffe dienen und die muss sie irgendwie loswerden, also auch normal.
Das Verbräunen von Zypressenartigen, vor allem Thuja, im Winter hängt mit niedrigen Temperaturen und hoher Einstrahlung ab und ist einfach der Effekt, das rote Farbstoffe, die einen gewissen Sonnenschutz bieten, das Chlorophyll überlagern und wie wir aus der Farbenlehre wissen ergibt rot mit grün gemischt braun.
Da in jedem vernünftigen Garten-Volldünger Magnesium in ausreichender Menge vorhanden ist, braucht man Bittersalz nicht. Einfach auf die Nährstoffgehalte der Dünger sehen und wenn dort Mg (Magnesium) aufgeführt ist, kann man es verwenden.

Achso, wenn Du trotzdem noch mit Bittersalz düngen willst, auf KEINEN Fall in die Erde einarbeiten, es ist ein Salz und verbrennt die Wurzeln, also nur aufstreuen und einwässern. Der Koniferendünger kann aufgestreut und etwas eingeharkt werden, aber nur, wenn er organisch ist.