Moin,
da Steppenkerzen nicht mal von Ziegen gefressen werden, halte ich Wühlmäuse für unwahrscheinlich.
Die Ursache ist eine ganz andere. Bei uns treiben Eremurus ungefähr im Februar aus, behalten die Blätter bis Mai/Juni und schieben während des Absterbens der Blätter ihren Blütenstand. Jetzt Anfang Mai fangen die Blätter dann schon an zu welken. Es ist also der ganz normale Rhythmus der Pflanze und absolut nichts Ungewöhnliches.
Am Standort in Zentral-Asien läuft es so:
- Sommer ist heiß und trocken (Bildung der Blütenknospen)
- Herbst regnet es (erstes Wurzelwachstum)
- Winter ist es kalt und trocken mit viel Schnee (gefrorenes Wasser ist ja sozusagen trocken; Stillstand)
- Frühling gibt es kaum Regen aber eine ordentliche Schneeschmelze (Austrieb und stärkstes Wurzelwachstum)
In der Kultur bedeutet es, das man Steppenkerzen im Herbst (Oktober/November) leicht gießt und düngt, im Winter vor Winternässe schützt und im Frühjahr ordentlich gießt und düngt, aber nur neben die Pflanze. Im Sommer muss dann wieder vor Nässe geschützt werden.