Schnellwachsende Büsche/Bäume im Mittelmeerraum

 
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pirateprincess

Hallo alle miteinander.

Ich habe keine Ahnung von Pflanzen und möchte mich hier erkundigen, welche schnell wachsenenden und, was das Wasser angeht, anspruchllosen Büsche/Bäume es gibt, die ich auf einer Insel im Ionischen Meer (Mitte Griechenland) pflanzen kann.

Da ich nur Regenwasser im Winter aufsammeln kann, bin ich nicht in der Lage die Pflanzen für viele Jahre oder für immer im Sommer zu wässern.
Es würde reichen für einen vielleicht zwei Sommer, - aber das ist auch schon knapp....

Das Stück Erde auf dem ich pflanzen will, liegt direkt an einem öffentlichen Weg, von dem ich mich auf eine dezente, natürliche und in die Natur passende Art schon möglichst bald abschirmen möchte.
Ich habe mich schon entschieden ein oder zwei Mittelmeerzypressen zu pflanzen, will aber damit keinen "Zaun" errichten, sondern die Stelle lieber mit anderen schnell wachsenden Büschen mischen.
Das sieht doch hübscher aus, gell.

Wer kann mir da noch Büsche/Bäume nennen,die für den Mittelmeerraum geeignet sind und die schnell wachsen und wassermäßig anspruchslos sind?

Ich freue mich riesig über jeden Vorschlag und danke euch im Vorraus!
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Mel
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Mel

Gar nicht so einfach, bei dir war es auch sehr steinig oder?

Mir würden spontan auch nur Oliven, evtl Granatäpfel, Oleander usw einfallen. Am Besten ist, du schaust dich mal in der Gegend um was da so wächst

Bouganvillea bräuchte was zum Ranken
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Roadrunner

 [M]
Pittosporum wird auch oft und gerne als Heckenpflanze verwendet.
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Mel
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Mel

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Gini

Hallo,

das meiste wurde ja schon beschrieben.
Als Hecke ist für unser Klima hier Pittosporum das beste. Die hält nahezu alles aus. Aber auch Oleander. Wenn du nicht aufpasst, werden es Bäume. Yucca und Cordyline, Cycas und Phormium wachsen auch bestens. Tamarisken sind auch nicht zu verachten, aber es sollte dann Meer in der Nähe sein.
Im Winter haben die ionischen Inseln doch immer den meisten Regen, da musst du nicht wässern. Und Frost gibt es auch keinen.
Aber warum gehst du nicht zu einem Gärtner oder noch besser zu einem örtlichen 'Geoponos', die wissen immer Bescheid, sowohl was Bodenbeschaffenheit angeht als auch Wasser. Ohne Wasser im Sommer wachsen die Hecken und Bäume eben sehr langsam.

Kalo kalokairi
Gini
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Halbjapaner

ich finde eine mauer aus an einander stehenden säulenkakteen noch recht schön, in mexiko häufig zu sehen... oder z.b. hier
oder braucht man eventuell keinen sichtschutz auf einer insel???
pittosporum kommen auch mit dem salz zurecht, so dicht am meer...
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pirateprincess

Danke für eure Antworten,

ich mach mir ne Liste mit den Namen und seh dann mal was ich hier kriegen kann.
Kakteen sind natürlich auch toll, aber die werden bei mir leider leider von den wilden Ziegen gefressen. Das hab ich schonmal probiert.
Oleander wäre super, aber soviel ich weiß muss man den doch immer im Sommer gießen....oder kann es sein, daß der sich mal so etabliert, daß er durch den Sommer mit keinem oder mit nur ganz ganz wenig Wasser auskommt?

Deine Idee Mel, mich mit der örtlichen Gärnterei in Verbindung zu setzen hab ich schon gemacht, - aber auf dieser kleinen Insel (Itahki) ist auch nur ein winziger Blumenladen. Die Pflanzen muss ich mir dann von einer anderen Insel oder von Patras mitbringen. Und die Zigeuner, die hin und wieder auf die Insel kommen, verkaufen einem sowieso alles, - da kann ich mich nicht drauf verlassen, wenn die sagen: Wächst schnell, braucht wenig Wasser - das kennst du ja sicher auch, wenn du in Griechenland lebst.

Aber vielen Dank euch allen für die Tips.
Ich werde was draus machen!
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pirateprincess

Sorry Gini, ich hab dich in der vorigen Mail Mel genannt. Hab ich durcheinander gebracht. Entschuldigt bitte!
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Hesperis

Hallo, Mel ist in diesem Forum so allgegenwärtig, da passiert das schon mal.
Die Oleander brauchen immer Wasser und nicht zu knapp, bei Trockenheit sind die gar nicht schön. Deshalb wäre es wichtig zu wissen, ob das Grundwasser in erreichbarer Tiefe ist, dann versorgen die sich daraus. Das gilt möglicherweise auch für etlich andere Pfllanzen die große Hitze nur ertragen wenn sie Wasser im Untergrund finden, z. B. die Dattelpalme.
Grüße Stefan
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Junie

schau dich doch mal bei deinen Nacharn um, wenn dort Pflanzen ohne Bewässerung gut wachsen, dann werden sie es in deinem Garten auch tun. Die meisten Pflanzen aus trockeneren Gebieten bilden sowieso ein sehr weitreichendes Wurzelsystem aus. Also wenn es irgendwo Grundwasser gibt, dann werden sie es schon erreichen, nur dauert das eben auch eine Weile bis sie diese Wurzeln ausgebildet haben. Und wenn du einen Sommer einigermassen wässern kannst, reicht das ja vollkommen aus, der nächste Winterregen kommt bestimmt..
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Mel
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Mel

Zitat geschrieben von Hesperis
Hallo, Mel ist in diesem Forum so allgegenwärtig, da passiert das schon mal.
....


Hihihi, ich hoffe du fühlst dich nicht verfolgt

Das mit den Oleandern stimmt allerdings. In Südfrankreich wurden die zusätzlich bewässert

Was haltet ihr denn von Hibiscus syriacus

Ich habe in Südfrankreich auch Blauglockenbaum und Seidenakazien gesehen
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pirateprincess

Ich danke euch!
An Grundwasser, glaube ich, kommen die Pflanzen so schnell nicht ran. Es ist auf einer Hallbinsel ca. 80 m über dem Meeresspiegel.

Bei meinen Nachbarn sehe ich nur, daß sie in einem Beet Salat anpflanzen... Ansonsten sind die zufrieden mit dem was so von alleine wächst, nämlich Stechginster, Mastikbüsche, wilde Oliven, Rosmarinbüsche, Salbei, Johannisbrotbäume, Stecheichen....ca. 300 m weiter weg und noch höher über dem Meeresspiegel, da wächst allerdings ein riesiger Oleander und der blüht sogar. Und ich weiß, daß der kein Wasser im Sommer bekommt! Aber der ist wahrscheinlich auch schon sehr, sehr, sehr alt.
Das ist auch alles schön, nur soviel ich weiß wächst es alles auch sehr, sehr langsam hoch und ich hätte schon gerne in ca 2 Jahren einen Sichtschutz in Höhe von 1.80m -2m.
Wie diese Pflanzen alle sich im Sommer versorgen ist mir ein absolutes Rätsel!
Trotz Trockenheit wächst z.B. der Stechginster, den ich hier noch ausreiße (weil eben alles davon übersäht ist) in einem Monat schon wieder neu - und auch der Mastikbusch, den ich im Herbst noch an einer Stelle beschnitten habe, ist schon wieder ca. 40 cm gewachsen - nur wächst der leider nicht an der Stelle, wo ich einen Sichtschutz möchte

Ist das jetzt weil der Boden für diese Pflanzen wie geschaffen ist, oder könnte das auch bedeuten, daß sie bei 80 m über dem Wasserspiegel doch noch irgendwie an Grundwasser kommen?????
Was ich mir ja überhaupt nicht vorstellen kann
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Mel
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Mel

Hmm, wie hoch soll denn dein Sichtschutz werden...vielleicht wären einfach Weidenmatten (oder was es bei euch so gibt) eine Lösung.
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Hesperis

Hallo,
irgendwo wird da schon Wasser sein, Reste der Winterfeuchtigkeit in irgendwelchen Spalten und Klüften. Die Pflanzen die du beschreibst sind alle nicht wasserspeichernd, sondern solche mit einem ausgeprägten Wurzelwerk, wie Junie ja schon schrieb.
Du musst denen halt nur über die Zeit helfen, bis sie es bis ausreichend weit nach untern geschafft haben. Das heisst auch, dass du sie nicht reichlich wässern sollst, sondern nur so viel dass sie nicht eingehen, sonst suchen sie nicht mit ihren Wurzeln. Wenn du in den ersten Jahren durch reichliches Giessen ein verstärktes Wachstum hervorrufst, wird die Pflanze es sehr schwer haben weiter zu existieren wenn du dann mal mit der Versorgung aufhörst.
Der Salat deiner Nachbarn wird nur deshalb gedeihen, weil diese ihn regelmäßig giessen.
Grüße Stefan
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Indigogirl

Sagt mal... Liegt Grundwasser denn tatsächlich immer auf Höhe des Meeresspiegels?
Was machen denn dann Städte und Gemeinden, die einige hundert (oder sogar tausend...) Meter über NN liegen? Könnte man da dann z.B. keine Pumpe in den Garten bauen, weil man nicht ans Grundwasser kommt?
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