Zitat geschrieben von sarracenia
Da ich gerne wandere, konnte ich es diese Woche zweimal (27+30km) bewundern, dass es beim letzten Sturm wieder nur die Fichten erwischt hat.
Die Laubbäume stehen immer noch und die Kiefern haben nur teilweise Äste verloren.
Als damals diese Monokulturwälder angelegt wurden, dachte man nur an eines: Geld!
Die Laubbäume stehen immer noch und die Kiefern haben nur teilweise Äste verloren.
Als damals diese Monokulturwälder angelegt wurden, dachte man nur an eines: Geld!
Das würde ich so allein nicht sehen.
Holz war schon immer wichtig für die Menschen im Alltag. Viel mehr als heute diente es doch als Baustoff für Häuser und Schiffe, Brennmaterial, bei vielen Alltagsdingen wurde Holz verwandt. Allerdings war den Meisten irgendwann schon wichtig, dass es preiswertes Holz war, welches eben schnell wuchs. Und irgendein schlauer Waldbauer hat eben dann mal festgestellt, hups, der Fichtenwald meines Vater kann ja schon verwertet werden
Wenn du einen gesunden Mischwald zulassen wolltest, müsstest du eigentlich jeden Wald sofort sperren, damit dieser sich selbst umbauen kann. Heißt, dass dann über Jahre so wie im Kerngebiet "Bay. Wald" jegliche Forstwirtschaft und menschlicher Eingriff zu lassen ist, den Urwald in all seiner Varianz zuzulassen.
Mir hat mal eine junge Försterin/Forsttechnikerin erklärt, dass das Erzgebirge eigentlich ein beinahe undurchdringlicher Dickicht war, das Miriquidi. Und erst als der Mensch seine Wege da durch suchte, wurde der Dickicht gelichtet und bestimmte Pflanzen regelrecht verdrängt, weil sie zum Beispiel die Pferde sterben ließen.
Den finanzielle Aspekt als alleiniges Interesse bei der Anlage der Monokulturen zu sehen, würde ich nicht beipflichten.
Es ging meistens um mehr und es war auch harte Arbeit, um das Holz an den Mann zu bringen.
Schließlich sagt man nicht umsonst, der heute gepflanzte Baum bringt erst dem Enkel oder Urenkel Geld.