Salix fragilis - Bruch-Weide

 
Avatar
Herkunft: Nähe Münchens
Beiträge: 825
Dabei seit: 03 / 2013
Blüten: 9866

Fuchs

Salix fragilis - Bruch-Weide

Familie: Salicaceae (Weidengewächse)

Gattung: Salix (Weiden)

Herkunft, Verbreitung:
Die Heimat der Bruch-Weide ist Rußland, der gesammte Osten Europas. Inzwischen hat sich Salix fragilis aber über Europa ausgebreitet.

Habitus:
Die Bruch-Weide kann Höhen von 15 Metern erreichen. Schon im Jugendstadium besitzt sie eine breite, bauchige Krone.

Borke, Rinde:
Ihre dunkelgraue Rinde ist erst schuppig, später dann mit tiefen Furchen durchzogen.

Zweige, Blätter:
Vor dem Erscheinen der Blütenstände färben sich die Zweige rotbraun. Die länglichen, lanzenförmigen Blätter werden bis 12 Zentimeter lang. Sie besitzen einen leicht gezackten Rand. Während die Oberseite hellgrün ist, besitzt die Unterseite eine blassgraue ins Bläuliche gehende Färbung. Die Blätter hängen an einem 1-2 cm langen Stiel.

Blüte:
Im März/April bildet die Bruch-Weide Kätzchen aus. Die Männlichen werden bis etwa 5, die Weiblichen 10 cm lang, dann blüht der Baum.

Frucht, Fruchtbildung:
In den kapselartigen Früchten des Baumes reifen bis Mai/Juni viele Samen. Die Samenkapseln sind wollig behaart. Zwischen Bruch- und Silber-Weide kommt es häufig zu Kreuzungen, aus der die Fahl-Weide hervorgeht. Diese 3 Arten sind nur schwer zu unterscheiden.

Standortansprüche:
Man findet sie von 0-1800 Metern Höhe. Gerne setzt man sie an Ufer, für dessen Befestigung sie dann sorgt. Sie liebt saure Böden.

Holz, Verwendung:
Ihr Holz ist weich und in getrocknetem Zustand sehr leicht. Man fertigt Prothesen und Holzschuhe aus ihr an.

Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Weiden:
Der Weidensamen verliert binnen kurzer Zeit seine Keimfähigkeit, daher ist eigenes Sammeln notwendig. Von gekauftem Saatgut ist abzuraten. Samen am besten dort sammeln, wo mehrere Weiden derselben Art stehen. Das Saatgut ist dann keimfähiger. Frischer Samen kann bereits innerhalb 24 Stunden keimen. Jährlinge können 0,30 -1,00 Meter Höhe erreichen. Die Fruchtbarkeit setzt bei Weiden schon nach 4 Jahren ein.

Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Bruch-Weide
Avatar
Herkunft: Köln USDA-Zone 8a
Beiträge: 28599
Dabei seit: 10 / 2006
Blüten: 59310

Roadrunner

 [M]


Ähnliche Themen

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.