Rosmarin hat braune Blattspitzen

 
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privatejoker

Moin moin,

ich hab ein kleines Problem was ich nicht in den Griff bekomme.
An meinen Rosmarin verfärben sich die Blattspitzen braun,auch schon an den jungen Blättern.
Erst dachte ich an Schädlinde,finde aber keine.
Dann dachte ich an Staunässe und habe dann weniger gegossen,hat aber auch nicht geholfen.
Der andere,kleinere Rosmarin zeigt das nicht.

Was könnte er haben?

Gruß

Daniel
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Univac

Grundsätzlich ist für braune Blattspitzen zu trockene Luft verantwortlich. Ob das bei dir auch der Fall ist und warum nur an einem der beiden Rosmarine, kann ich nicht sagen.
Aber als du den Beitrag verfasst hast, hatten wir ja in Deutschland schon unsere Dürreperiode
Es ist durchaus möglich, dass der starke Temperaturumschwung und Feuchtigkeitsabfall der Luft ihm nicht so behagt hat. Ich würde es weiterbeobachten, aber ich denke, dass sich das demnächst von selbst wieder regelt.
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Grünhilde

Bei mir kommt der Rosmarin (im Topf) im Winter in den Wintergarten, und ist mir schon zweimal der Rosmarin unter den Augen weggetrocknet, da half kein Sprühen und kein Gießen. Angefangen hat es genau so, mit solchen braunen Blattspitzen. Dass es dem Rosmarin zu heiß oder zu trocken werden könnte, halte ich für ein Gerücht. In der Provence und der Toskana wächst er freiwilig da, wo es recht heiß und trocken wird.

Ich habe beim zweiten verendeten Rosmarin einen Gärtner gefragt. Der tippte auf Rote Milbe/Spinne und sagte, rechtzeitiges Sprühen, z.B. mit Calypso, hätte dem Treiben Einhalt geboten.
Kuckstu hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Spinne
Normalerweise haben die im Freien genug Fressfeinde, darum trat es bei mir nur im Wintergarten auf, immer etwa nach etwa einem Monat. Vorsichtshalber würde ich mal Raubmilben Amblyseius californicus besorgen oder sprühen und beobachten, ob es trotzdem weitergeht.
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Plantsman

Moin,

dieser Schaden hat nix mit Spinnmilben zu tun. Hast Du in letzter Zeit gedüngt, womit und in welcher Konzentration und/oder was für Erde hast Du benutzt.

In einem Topf können viele Pflanzen, die im Freien trockenheitsresistent sind, sehr schnell vertrocknen. Das liegt an ihrem immensen Wurzelwerk ("Eisberg-Prinzip"). Unter anderem bei Rosmarin, Lavendel, Nelken und Polster-Phlox ist das zu beobachten. In der Natur ist dieses Wurzelwerk wichtig, um in alle möglichen Bereiche der Umgebung vorzudringen. In einem Gefäß dagegen wird es auch so intensiv ausgebildet, kann sich aber nicht ausbreiten. Dadurch verfilzt es sehr stark und verdichtet das Substrat. Hier hilft dann nur noch, die Pflanze zu tauchen. Diese Feuchtigkeit wird sehr schnell aufgenommen und der Ballen ist ruckzuck wieder trocken. Umgehen kann man diesen Vorgang nur durch das großzügige Zumischen von offenporigen, mineralischen Bestandteilen ins Substrat. Dadurch bleibt die Luftführung und Wasserdurchlässigkeit besser erhalten und in den Poren der Steinchen können die Wurzeln noch Wasservorräte finden um nicht so schnell zu vertrocknen.

Das die Spinnmilben im Freien weniger sind als unter Glas liegt an den Umweltbedingungen, nicht an den Fressfeinden. Unter Glas haben sie die niedrige relative Luftfeuchte, hohe Temperatur und geringe Luftbewegung die sie lieben um sich explosionsartig zu vermehren.
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Grünhilde

Ah, dann hab ich es instinktiv richtig gemacht. Meine Rosmarins (ich hab jetzt schon zwei) sitzen nämlich in Seramis. Aber dann wird es umso geheimnisvoller, an was zwei Winter nacheinander meine ca. 40-50 cm hohen Rosmarinpflanzen eingegangen sind.

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