Hallo nochmal
Zur Pflege noch:
Wie schon richtig geschrieben wurde, kannst du alle braunen Blätter entfernen. Die sind tot und haben keinen Nutzen mehr. Zudem siehst du dann, was an der Pflanze effektiv noch dran ist und schaffst Platz für Neuzuwachs. Alle Blätter, welche noch grünen Anteil haben, belässt du, wie sie sind. Sie versorgen die Pflanze, da zählt nicht die Optik. Später, wenn genügend Neuzuwachs da ist, können sie entfernt werden.
Nimm den Topf aus dem zu engen Übertopf. Wenn Übertopf, dann sollte rundum mindestens je ein Zentimeter Luft sein. Da allfällig überschüssiges Wasser nur schlecht gesehen wird, am besten eine Schicht Kiesel, Blähton o.ä. in den Übertopf geben, um das Risiko von Staunässe zu reduzieren. Einfacher ist es mit einem schlichten Untersetzer — da sieht man sofort, wenn der Topf in Wasser steht.
Marantaceaen wachsen überwiegend als Unterwuchs im Regenwald. Trockenheit, ob Boden oder Luft, ist also nicht ihr Ding. Trotzdem darf keine Staunässe entstehen. Das Substrat sollte locker-durchlässig sein, darf aber ein gutes Wasserhaltevermögen haben. So aus dem Bauch heraus würde ich 08/15-Orchideenerde nehmen: grob strukturiert mit den Rindenstücken, sodass Durchlässigkeit und Durchlüftung gewährleistet sind. Topfe um — ich vermute, dass das bestehende Substrat nicht so toll sein wird, also entfernen. Dabei kannst du auch einen Blick auf die Wurzeln werfen, ob diese gesund aussehen.
Zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit habe ich mich eben auf die Suche gemacht nach einem Bild, das vor Jahren ein User hier gezeigt hat und ich doch recht elegant fand und vor allem auch als effektiv einschätze: weblogs/upload/536/127065970849f9802804d27.jpg Im grösseren Untersetzer mit Blähton wird immer Wasser gehalten, das nach oben in die Pflanze verdunsten kann. Falls möglich, wäre zusätzlich bestimmt auch eine grössere, «schirmende» Pflanze darüber hilfreich, welche die Luftfeuchtigkeit davon abhält, einfach in die Raumluft zu verpuffen, sondern sie im Bereich der Pflanze hält. Natürlich dürfte die grössere Pflanze nicht das Licht wegnehmen.
Mit einer guten Luftfeuchtigkeit dürften denn auch Spinnmilben weniger ein Problem darstellen. Diese finden sich nämlich ganz gerne an Marantaceaen ein. Auf dem Bild sind keine auszumachen, aber es schadet nicht, sich der potenziellen Feinde bewusst zu sein und immer ein wenig ein Auge darauf zu haben, um allenfalls früh eingreifen zu können, bevor der Befall massiv ist.
Das Giesswasser sollte eher weich sein. Falls dein Leitungswasser sehr kalkhaltig ist, müsste eine Alternative her.
Viel Erfolg übrigens mit deinem grünen Ehrgeiz!
LG
Vroni