Problemkind: Schefflera

Hallo ihr Lieben,
mein Sorgenkind momentan nennt sich Schefflera.
Sie ist den Sommer über richtig schön gewachsen, doch auf einmal hörte sie auf und die nachkommenden Blätter "vergammelten" und sie wuchs nicht mehr weiter...allerdings treibt sie unten an einer anderen Stelle aus und wächst weiter (so als wenn ich sie oben abgeschnitten hätte)
Bei den Blättern im oberen Bereich der Pflanze erkennt man braune Punkte (bzw. fädenartige dünne braune Flecken) und im unteren Bereich der Pflanze sind die Blattunterseiten übersäht von einem braunen Belag mit schwarzen Punkten...(Fotos anbei)..Bewegen tut sich nichts und es klebt auch nichts...Abwischen kann man es aber auch nicht.
Ich habe in einem Fachgeschäft wurde mir gesagt,dass es sich um Läuse handelt...Was meint ihr?

Vielen Dank!

Johanna

Läuse sind das keine.
Es sieht eher nach einem Pilz aus oder nach Nekrose. Für einen Pilz würde das mit den schwarzen Punkten sprechen. Kannst du die auch fotografieren bitte?

lg Robert

Ach Mist...die Blätter habe ich schon entsorgt...ich habe jetzt ein neues Blatt fotografiert, wo man es ein wenig sehen kann.

Danke für das neue Foto
Irgendwie hat es auch was von Spinnmilben. Die sind ja grad am Anfang noch schwer zu erkennen wenn man nicht geübt ist.
Ansonsten kommen auch Bakterien in Frage. Wie sehen den die Triebspitzen oben aus? Sind die am Absterben?
lg Robert

Ja die Triebspitzen sind abgestorben und die Pflanze kriegt jetzt an einer ganz anderen Stelle neue Triebspitzen (weiter unten)...also sie wächst noch weiter.

Ok dann sind es keine Spinnmilben, denn dazu müsste sie schon sher viel stärkere Synthome dafür zeigen.
Ich tippe auf Pilz oder Bakterum.

Einen Sonnenbrand konnte sie ja nicht erlitten haben oder?

Und kann ich die Pflanze einfach auf Pilz und Bakterium behandeln?!

Naja die oberen Blätter haben sich stark zum Fenster geneigt und könnten theoretisch verbrannt sein...aber der braune Belag bei den unteren Blättern sieht ja eh ganz anders aus als die Blätter oben...daher denke ich,dass es eventuell 2 verschiedene Sachen sein könnten.
Obere Blätter=verbrannt
Untere Blätter=Pilz...Bakterium!? (es sind aber bisher nur ganz wenige Blätter...4 Stück oder so)...
was mache ich denn da am besten?!

Als allererstes würde ich die kranken/ beschädigten/ befallen Teile/ Blätter entfernen.
Des weiteren hoffe ich mit dir mit, dass vielleicht jemand anderer ganz sicher sagen kann was es ist und es besser weis als ich. Vorher würde ich keinesfalls auf gut Glück eine Behandlung empfehlen, denn das kann die Pflanze auch nur noch mehr schwechen wenn es fehldiagnostiziert ist.

Achja... wie gießt du den eigentlich? Eher normal oder vielleicht immer etwas auf der feuchteren Seite?

lg Robert

Kann jemand helfen?

Helfen kann ich Dir leider nicht ... aber ich hab was gefunden:

http://www.heimbiotop.de/krankheiten_schaedlinge.html

Vielleicht hiflt Dir das ein wenig weiter! Das Schadbild KÖNNTE von Thripsen oder Weichhautmilben verursacht sein

Hatte das Schadbild bei einem diesjährigen Schefflera Steckling auch. Keinerlei Schädlinge zu finden, trotzdem bekamen die neuen Blätter erst kleine verletzungen, die Später zu diesen von dir gezeigten Flecken wurden. Die Triebspitzen wurden schwarz, bzw starben die Babyblätter immer wieder ab.

Ich konnte keine Behandlung finden, die erfolgreich war und habe auch sonst keine Ursache gefunden.
Es war auch eine solche, panaschierte Schefflera - schlußendlich habe ich sie Sicherheitshalber iM Hausmüll entsorgt.
Auzuschließen waren bei mir Läuse, Spinnmilben oder Thripse zu 100%. Genausowenig hatte sie Staunässe oder unpassendes Substrat...

Weichhautmilben sind nur mit dem Mikroskop zu entdecken ... evtl. waren's ja die! Die zieht man sich auch gerne mal über Stecklinge her blöde Viecher

@JohannaW: Stell Deine Schefflera auf alle Fälle in Quarantäne! Net, daß andere Pflanzen sich noch anstecken!

*Wurgs* Weichhautmilben - toll, echt, als ob die blöden Spinnmilben nicht reichen würden.

Gibts Bekämpfungsmethoden?


Übrigens: Gibt es mittlerweile evtl ein Spinnmilbenmittel über das Gießwasser? Ich hab jetzt schon Angst, dass sich meine 4m Caerulea und meine 1,5 Meter Musa (GsD war bisher nur die ganz kleine betroffen) im Winter diese Mistviecher einfangen - da wird Spritzen sinnlos werden...

(Sry for OT - aber ich wollt dafür kein Extra Thema öffnen)

Hallo Johanna !

Ich würde die Schefflera dort abschneiden wo sie neu austreibt.
Die Abfälle auf jeden Fall in die Mülltonne entsorgen.

Scheffleras werden auch gerne von der Weichhautmilbe befallen, die sieht man nur mit der Lupe.
Sie befallen am liebsten die jungen Triebspitzen die auch dann braun/schwarz werden und absterben.
Um einen größeren Befall zu vermeiden empfiehlt es sich die Pflanze von den anderen Zimmerpflanzen fern zu halten.
Als Spritzmittel wäre Kiron zu empfehlen, das Mittel hilft auch gegen Spinnmilben sehr gut.
Auf jeden Fall mal anwenden um auf der sicheren Seite zu sein.

Triebspitzen sterben auch ab wenn die Schefflera zu feucht gehalten wird, dies hast du @ Johanna noch nicht ausgeschlossen.

Die Krankheit bildet sich allerdings nicht hauptsächlich an den Triebspitzen, sondern "zieht von unten hoch", also es sind hauptsächlich Blätter in der unteren Region befallen und das breitet sich langsam nach oben aus (so kommt es mir vor)

Die letzten Wochen habe ich mich nicht selbst um die Pflanze gekümmert, daher weiss ich nicht, ob sie in der Zeit zu feucht gehalten wurde. Momentan ist die Erde feucht, aber nicht nass und Staunässe ist auch nicht vorhanden. Die neuen Triebspitzen sterben nicht ab.

Ich probiere es jetzt seit gestern mit Compo Axoris Zierpflanzen-Spray. Reicht sowas aus oder sollte ich wirklich auf Kiron umsteigen?

Die Pflanze ist mir wirklich wichtig