Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

 
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Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

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Gepostet: 11.03.2007 - 21:35 Uhr  ·  #1
Hallo.
Ich habe jetzt 2 Wochen ein Praktikum als Floristin gemacht. Das ist auch mein absoluter Traumberuf.
Allerdings muss ich jetzt eine Braktikumsmappe erstellen und weis keinerlei Fachbefriffe.
Bitte, Bitte helft mir.

Mfg
Sonja
Druidin
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Re: Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

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Gepostet: 11.03.2007 - 21:38 Uhr  ·  #2
Ich kann dir zwar nicht weiterhelfen, habe dich aber mal in die richtige Rubrik verschoben...
Obergärtner*in
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Re: Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

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Gepostet: 11.03.2007 - 21:41 Uhr  ·  #3
Huhu =))
Hm.. kommt natürlich auch darauf an,was du alles gemacht hast =)) ich kann dir so direkt auch nciht helfen,a ber vielleicht beschreibst du mal was du alles da machen durftest und dann kann dir hier bestimmt jemand konkreter weiterhelfen =)
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Danke

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Gepostet: 11.03.2007 - 21:43 Uhr  ·  #4
Danke.
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Re: Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

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Gepostet: 11.03.2007 - 21:47 Uhr  ·  #5
das übliche Pflanzen angeschnitten, Gestecke gemacht, Pflanzen eingetopft, gegossen...
Pflanzenprofessor*in
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Re: Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

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Gepostet: 11.03.2007 - 22:00 Uhr  ·  #6
Also Gestecke macht man mit einem Steckschwamm oder aber Steckmasse,
aber ne allzu große Hilfe ist dir das vermutlich auch nicht.
Jondalar kann dir aber bestimmt weiterhelfen
Pflanzenkönig*in
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Re: Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

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Gepostet: 12.03.2007 - 08:02 Uhr  ·  #7
hallo irgendwo habe ich mal darüber geschrieben.
meinst du das
A
achselständig
Steht im Winkel zwischen Stängel und Blatt
Arillus
Fleischiger Samenmantel
Ätherische-Öle
Gemisch von leichtverdunstenden, ölhaltigen Stoffen. Meist sehr geruchsintensiv.
B
Beere
Meist mehrsämige, fleischige Frucht ohne Steinkern. Sie entsteht aus einem oder mehreren verwachsenen-Fruchtblättern.

Blattspreite
Flächiger-Teil-des-Blattes.

Blütenhülle
Zusammenfassung der Blütenhüllblätter (werden im Allgemeinen in Kelch und Blütenkrone gegliedert).

Blütenkrone
Kronblätter-einer-Blüte.

Brakteen
Hochblätter, die im Bereich des Blütenstandes oder der Blüte angeordnet sind und die auffällige Wirkung der meist unscheinbaren Blüten unterstützen. (z.B. Weihnachtsstern [Euphorbia pulcherrima] )

D
Dolde
Blütenstand bei dem alle Blütenstiele an einem Punkt ansetzen


E
einhäusig
Bei diesen Pflanzen kommen männliche und weibliche Blüten vor.
Eisenholz
Hölzer verschiedener Bäume, die besonders schwer, dicht und hart sind.
Endokarp
Schicht der Fruchthülle, die direkt den Samen umgibt. (Innerste der 3 Schichten)
Epiphyt
Pflanze, die wegen der besseren Lichtausbeute nicht am Boden sondern auf einer anderen Pflanze wächst.
Exokarp
Äußerste Schicht der Fruchthülle (3-teilig). Sie umgibt die Samen von bedecktsamigen Pflanzen.

F
Fruchtblatt
Hierbei handelt es sich um das weibliche Vermehrungsorgan der Blüte. Es besteht aus Griffel mit Narbe und Fruchtknoten.


G
Glukoside
Zuckerverbindungen (organisch, pflanzlich). Zu ihnen gehören zahlreiche Farb- und Duftstoffe.

H
Habitus
Äußeres Erscheinungsbild einer Pflanze (Aussehen)
hapaxanth
Bezeichnung für Pflanzen, die nach einmaliger Blüte und Fruchtbildung absterben. (z.B. Ananas)
Hochblätter
siehe Brakteen
Hülse
Aus einem Fruchtblatt entstehende trockene Streufrucht, die an einer Naht aufspringt.
Hybriden
Mischlinge, Kreuzungen. Entstehen durch geschlechtliche Vermehrung erbverschiedener Arten oder Gattungen.

I
Infloreszens
verzweigte oder zusammengesetzte Blütenstände.


K
Kapsel
Trockene, mehrsämige Frucht, die bei Reife aufspringt.
Kätzchen
Hängender Blütenstand aus kleinen windbestäubten Blüten
Kauliflore
Stammblütigkeit. Die Blüten und Früchte entstehen direkt am Stamm oder an den Ästen. (z.B. Kakaobaum)
Klausen
Teilfrüchte, die aus stark gebogenen Fruchtblattteilen gebildet werden.
Knolle
Verdicktes Speicherorgan aus einem Spross oder einer Wurzel welches sich meist unter der Erde befindet.
Kraut
Ein- oder mehrjährige Pflanze, die nicht verholzt


L
Liane
Verholzte Kletterpflanze


M
Mesokarp
Mittlere Schicht der Fruchthülle (Perikarp), welche den Samen umschließt.


N
Narbe:
Pollensensibel oberer Teil des Griffels, einer bedecktsamigen Blüte.
Nektarien
Bei den Nektarien handelt es sich um ein pflanzliches Drüsengewebe, welches einen zuckerhältigen Saft (Nektar) aussondert.
Es gibt florale Nektarien (sitzen in den Blüten) und extraflorale Nektarien (sitzen an Blättern oder am Spross).
Neotropis
Bezeichnung für die Tropen Süd- und Mittelamerikas. (Tropen Afrikas und Asien -> Palaeotropis)
Nuss
Einsamige Schließfrucht mit verholzter Fruchtwand.


P
Palaeotropis
Bezeichnung für die Tropen Afrikas und Asien. (Tropen Süd- und Mittelamerikas -> Neotropis)

Palmkohl
Noch unvollstaendig entwickelte Blattanlagen, unterhalb des Vegetationspunktes von Palmen. Auch Palmherzen genannt.
Petalen
Kronblätter. Sie sind steril und oft charakteristisch gefärbte Teile der Blütenhülle.
Pionierpflanzen
Sind schnell wachsende und kurzlebige Pflanzen, die nach Vernichtung der Vegetation (z.B. Rodung, Brand, Vulkanausbruch,...) als erste das Gebiet wieder besiedeln.
Pollinien
Einheitliche, zusammenhängende Masse von Pollenkörnern
Primärwald
Ursprünglicher, von Menschen unberührter Wald
Pseudobulbe
Sprossverdickung, die bei epiphytischen Orchideen zum Speichern von Wasser dient.
Pseudostamm
Scheinstamm, der unverholzt ist. Die Helikonen bilden ihn aus den Blattstielen.


R
Rhachis
Mittelrippe von segmentierten oder zusammengesetzten Blättern.
Rhizom
Meist unterirdischer, oft verdickter Sprossteil. Dient zur vegetativen Vermehrung und als Nährstoffspeicher. (z.B. Ingwer)


S
Schote
Längliche Fruchte, die sich in 2 Klappen und ein Mittelstück teilen lässt.
Sekundärwald
Ein durch natürliche oder menschliche Einflüsse gestörter Wald.
Sepalen
=Kelchblätter. Teile des äußeren, meist grünen, Blattkreises der Blüte. Kann verwachsen oder getrennt wachsen.
sp.-oder-spec.-=-Art-(species)
Pflanzen bei denen die Gattung bekannt, die Art jedoch unbekannt ist werden so bezeichnet. z.B. : Passiflora-sp.

spp.-=-Mehrzahl-für-sp.
Also-wenn-man-von-mehreren-Arten-einer-Gattung-spricht.
z.B. Passiflora spp. = mehrere Arten der Gattung Passiflora
ssp.-=-Unterarten-(subspecies)
Beispiel: Passiflora edulis flavicarpa die Gelbe-Grenadilla ist eine Unterart der Passiflora edulis und kann demnach als Passiflora edulis ssp. bezeichnet werden
Staubblatt
Männliches Fortpflanzungsorgan, welches aus Staubbeutel und Staubfäden gebildet wird.
Steinfrucht
Fleischige Frucht bei der die innere Fruchtwand (Endokarp), welche den Samen umgibt und verholzt ist.

Sukkulenten
Pflanzen, die an Trockenheit angepasst sind. Meist sind Spross oder Blätter zu wasserspeichernden Organen umgewandelt.
Symbiose
Lebensgemeinschaft verschiedener Arten. Beide profitieren durch das Zusammenleben.

T
Träufelspitze
Manche tropische Pflanzen haben ihre Blätter zu einer Träufelspitze verlängert. So kann das Wasser schneller ablaufen und die Bildung von Moosen und Algen auf den Blättern wird verringert.

V
Varität
Rangstufe in der Systematik zw. Unterart und Form. Es handelt sich um eine Abart innerhalb einer Art mit-gewissen-geographischen-und-ökologischen-Eigenständigkeiten.

X
xeomorph
Durch spezielle Eigenschaften an trockene Standorte angepasst. (z.B. kleine Blätter, Speicheorgane,...)

Z
zweihäusig
Pflanzen bei denen auf einem Individum nur männliche oder weibliche Blüten sitzen. (z.B. Papaya)
Zwiebel
Meist unterirdisch gelegenes Speicherorgan, welches aus verdickten und fleischigen Blättern besteht.
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Re: Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

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Gepostet: 12.03.2007 - 09:55 Uhr  ·  #8
Denke mal es geht ihr um die Fachbegriffe, bezüglich der Aufgaben, die sie
erledigen musste
-Gerbera drahten
-Rosen anschneiden
-Dornen entfernen
-Sträuße binden
-Töpfe/ Schalen bepflanzen

usw. usw.
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Re: Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

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Gepostet: 12.03.2007 - 22:09 Uhr  ·  #9
Danke für die tollen Tip´s, aber ich glaub ich kann diese leider nicht gebrauchen. Trotzdem schon mal vielen Dank!!!!

Vielleicht kann mir ja jemand erklähren was man unter Bildung von Luftembolie bei Pflanzen versteht.

Vielen Dank und liebe Grüße
Sonja
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Re: Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

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Gepostet: 12.03.2007 - 22:38 Uhr  ·  #10
Hallo Sonja,

zu einer Luftembolie kann es in den Tracheen oder Tracheiden von Bäumen kommen. Diese Wasserleitungen sind vollständig mit Wasser gefüllt, jedoch bilden sich immer wieder kleine Luftbläschen. Steigt der Druck in dem Leitelement dehnen sich die Bläschen aus, die Flüssigkeitssäule wird unterbrochen. Es kommt zu einer Luftembolie. Die sist aber idR nicht weiter problematisch für den Baum, da die einzelnen Wasserleitungen nicht mit einander in Verbindung stehen und deswegen die Luftembolie nur das eine Leitungselement betrifft. Je größer die Leitungsbahnen sind, desto größer ist die Gefahr einer Luftembolie, also sie ist nicht für jeden Baum gleich..

Falls du noch Fragen haben solltest, meld dich..

Liebe Grüße
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Re: Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

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Gepostet: 13.03.2007 - 00:34 Uhr  ·  #11
also floristische fachbegriffe wären wohl eher sowas wie

wichtigste Schnittblumen:
Lilie
Gerbera
Rose
Freesie
Calendula
Edeldistel
Strelitzie
Calla
Anthurie
Amaryllis
Tulpe
Narzisse
Hyainthe
Anemone
Ranunkel

und dann sind da noch Unmengen weniger wichtiger Blumen

wichtigstes Füllmaterial
Schleierkraut
Limonium
Hypericum

oder willst du eher die werkzeuge und materialien? Kann ich auch gerne auflisten
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Re: Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

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Gepostet: 17.03.2007 - 17:21 Uhr  ·  #12
hallo Junie.
Das klingt ja schon mal relativ gut, nur weiß ich immoment nicht ob das auch für Schnittpflanzen gilt. Also du hast es ja für einen Baum erklärt.
Ich hoffe du kannst mir nochmal helfen.

Vielen lieben dank auch all den anderen!!!!

Liebe Grüße Sonja
Pflanzendoktor*in
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Re: Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

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Gepostet: 19.03.2007 - 11:21 Uhr  ·  #13
bei Schnittblumen ist es ähnlich, wenn du das allgemeine Prinzip verstanden hast. Also eine Luftembolie ist eben Luft in den Leitungsbahnen, die normalerweise das Wasser von der Wurzel bis in die Blätter transportieren. Die Pflanzen können dann diese Bahn nicht mehr nutzen und wenn es zu viele sind, ist die Versorgung der Pflanze kritisch.

Bei Schnittblumen ist es nun so, dass sie keine Wurzel haben. Schneidet man sie ab, kann Luft in den Stengel eindringen bzw aufgrund der Verdunstung der Blätter saugt die Pflanze eben statt Wasser Luft ein. Desweden sollte man die Blumen direkt nach dem Anscheiden ins Wasser stellen, um so eine Embolie zu vermeiden.

Es gibt allerdings auch einen Trick um diese Gefahr möglichst gering zu halten. Und zwar stellt man die Blumen in lauwarmes Wasser. Warmes Wasser kann weniger Gase in sich lösen als kaltes, deswegen ist dieses Wasser vergleichsweise arm an Gasen. Kühlt es ab, nimmt es Gase auf und es nimmt eben auch Gase in der Pflanze auf und kann so eine Embolie wieder beheben..

Liebe Grüße
Azubi
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Re: Alltägliche Fachbegriffe einer Floristin

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Gepostet: 28.03.2007 - 11:29 Uhr  ·  #14
Hast du deine Praktikumsmappe schon fertig oder brauchst du noch etwas Hilfe dabei?

Das mit der Luftembolie hat Junie schon richtig erklärt.
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Danke

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Gepostet: 26.04.2007 - 22:20 Uhr  ·  #15
Danke an euch, dass Ihr mir geholfen habt. ich hab sie nun fertig und werde sie abgeben.

Also 100000X Danke.

Liebe Grüße Sonja
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